Portrait von Ellen White
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Eine eindrucksvolle Szene
Eine eindrucksvolle Szene
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In Nachtgesichten zog eine sehr eindrucksvolle Szene an mir vorüber. Ich sah einen riesigen Feuerball zwischen herrliche Wohnhäuser fallen und sie augenblicklich vernichten. Jemand sagte: „Wir wußten, dass Gottes Gerichte über die Erde kommen sollten, jedoch nicht, dass dies so bald sein würde.“ Andere erwiderten mit angstvoller Stimme: „Ihr wußtet es? Warum habt ihr es uns dann nicht mitgeteilt? Wir haben nichts davon gewußt!“ Von allen Seiten hörte ich ähnlich vorwurfsvolle Worte. Z9.31.2 Teilen

Mit großem Kummer erwachte ich. Als ich wieder eingeschlafen war, schien ich einer großen Versammlung beizuwohnen. Einer, der große Autorität besaß, sprach zu den Versammelten, vor denen eine Weltkarte ausgebreitet lag. Er sagte, dass die Karte Gottes Weinberg darstelle, der bearbeitet werden müsse. Wenn himmlisches Licht irgend jemand erleuchte, sollte der Betreffende das Licht an andere weitergeben. An vielen Orten sollte Licht angezündet und an diesem wieder andre Lichter entzündet werden. Z9.31.3 Teilen

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Die Worte wurden wiederholt: „Ihr seid das Salz der Erde. Wo nun das Salz dumm wird, womit soll man‘s salzen? Es ist hinfort zu nichts nütze, denn dass man es hinausschütte und lasse es die Leute zertreten. Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind. Also lasset euer Licht leuchten, dass sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ Matthäus 5,13-16. Z9.32.1 Teilen

Ich sah Lichtstrahlen aus Städten und Dörfern, von hohen und niedrigen Orten der Erde hervorleuchten. Gottes Wort wurde befolgt, und es entstanden Denkmäler für ihn in jeder Stadt und in jedem Dorf. Seine Wahrheit wurde in aller Welt verkündigt. Z9.32.2 Teilen

Dann wurde diese Karte weggenommen und durch eine andere ersetzt. Auf dieser schien das Licht nur an wenigen Orten; die übrige Welt lag in Dunkelheit. Nur hier und da gab es einen Lichtschimmer. Unser Lehrer sagte: „Diese Dunkelheit ist die Folge davon, dass die Menschen ihre eigenen Wege gegangen sind. Sie haben ererbte und anerzogene Neigungen zum Bösen gepflegt. Sie haben Zweifeln, Kritisieren und Anklagen zur Hauptbeschäftigung ihres Lebens gemacht. Ihre Herzen stehen nicht richtig vor Gott. Sie haben ihr Licht unter einem Scheffel verborgen.“ Z9.32.3 Teilen

Hätte jeder Streiter Christi seine Pflicht erfüllt, hätte jeder Wächter auf der Mauer Zions mit der Posaune einen deutlichen Ton gegeben, dann würde die Welt schon eher die Warnungsbotschaft vernommen haben. Aber das Werk ist weit hinter der Zeit zurück. Während die Menschen schliefen, hat Satan die Gelegenheit benutzt, uns zuvorzukommen. Z9.32.4 Teilen

Wir müssen unser Vertrauen auf Gott setzen und unentwegt vorangehen, sein Werk selbstlos und in demutsvoller Abhängigkeit von ihm tun und uns sowie unsre Gegenwart und Zukunft seiner weisen Vorsehung anvertrauen. Wir sollen unsre Zuversicht bis zum Ende festhalten und daran denken, dass wir die Segnungen des Himmels nicht um unsrer Würdigkeit, sondern um des Verdienstes Christi willen empfangen und dass wir durch den Glauben an ihn und durch Gottes überschwengliche Gnade angenommen worden sind. Z9.32.5 Teilen

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Gott erwartet von jedem, dem er eine Erkenntnis der gegenwärtigen Wahrheit anvertraut hat, persönlichen Dienst. Nicht alle können als Missionare in heidnische Länder gehen; aber alle können daheim in ihren Familien und ihrer Nachbarschaft Missionsarbeit verrichten. Auf vielerlei Art können Gemeindeglieder Menschen in ihrer Umgebung die Botschaft verkündigen. Eine der erfolgreichsten Bemühungen besteht darin, ein hilfreiches, selbstloses christliches Leben zu führen. Solche, die unter großen Schwierigkeiten den Lebenskampf führen, können durch kleine Aufmerksamkeiten, die nichts kosten, erquickt und gestärkt werden. Ein freundliches Wort, eine kleine erwiesene Aufmerksamkeit werden die Wolken der Versuchung und des Zweifels, die sich rings um die Seele gelagert haben, vertreiben. Ein von Herzen kommender Ausdruck Christus ähnlichen Mitgefühls hat Macht, Herzenstüren zu öffnen, die der einfachen, zärtlichen Berührung des Geistes Christi bedürfen. Z9.33.1 Teilen

Christus nimmt jedes menschliche Werkzeug freudig an, das sich ihm weiht. Er verbindet das Menschliche mit dem Göttlichen, damit er der Welt die Geheimnisse der fleischgewordenen Liebe mitteilen kann. Erfüllt die Welt mit der Botschaft seiner Wahrheit, sprecht über sie, betet darum, singt davon und dringt immer weiter vorwärts, bis zu den äußersten Enden der Erde. Z9.33.2 Teilen

Himmlische Kräfte warten darauf, mit menschlichen Werkzeugen zusammenzuwirken, damit sie der Welt kundtun mögen, was Menschen werden und was sie durch ihren Einfluß ausführen können, um Seelen zu retten, die am Rande des Abgrundes stehen. Wer wirklich bekehrt ist, wird von der Liebe Gottes so erfüllt sein, dass er sich danach sehnt, andern die Freude mitzuteilen, die er selbst empfindet. Der Herr wünscht, dass seine Gemeinde der Welt die Schönheit der Heiligkeit vor Augen führe. Sie soll die Kraft der christlichen Religion bekunden. Der Himmel soll sich im Charakter des Christen widerspiegeln. Lob- und Danklieder sollen hören, die sich in Finsternis befinden. Für die frohe Botschaft des Evangeliums, für seine Verheißungen und Zusicherungen sollen wir unsrer Dankbarkeit Ausdruck verleihen indem wir danach trachten, andern Gutes zu tun. Solches Bemühen wird den müden, verwirrten, leidenden Seelen Strahlen himmlischer Gerechtigkeit vermitteln. Sie ist für den am Wege ermüdeten, durstigen Pilger wie eine erquickende Quelle. Bei jedem Werk der Barmherzigkeit und jeder Arbeit der Liebe sind Engel Gottes zugegen. Z9.33.3 Teilen

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