Portrait von Ellen White
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Handelsgeist getadelt
Handelsgeist getadelt
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Gottes Diener haben in den letzten Jahren in Verbindung mit unsern Lagerversammlungen viele kostbare Gelegenheiten ergriffen, um unsern Geschwistern zu zeigen, wie sie ihren Freunden und Bekannten die errettenden Wahrheiten der dritten Engelsbotschaft nahebringen können. Viele sind unterwiesen worden, in ihren Heimatgemeinden als selbstunterhaltende Missionare zu wirken. Von diesen Jahresversammlungen sind viele nach Hause zurückgekehrt, um mit größerem Eifer und Verständnis zu wirken als bisher. Z9.80.2 Teilen

Gottes Wohlgefallen würde darauf ruhen, wenn man den Gemeindegliedern, die unsre Lagerversammlungen besuchen, mehr dieser praktischen Unterweisungen gäbe, als es in den vergangenen Jahren geschehen ist. Unsre leitenden Prediger und unsre Geschwister in den Vereinigungen sollten daran denken, dass es eines der Ziele unserer jährlichen Zusammenkünfte ist, allen Teilnehmern praktische Methoden in der persönlichen Missionsarbeit zu vermitteln. Diese Art der Unterweisung anläßlich unserer Lagerversammlungen wird wie folgt in Zeugnisse Bd. 6 beschrieben: Z9.80.3 Teilen

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„Gott hat uns ein hochheiliges Werk aufgetragen, deshalb brauchen wir Zusammenkünfte, um zur Erfüllung dieser Arbeit befähigt zu werden. Wir müssen erkennen, welche Aufgabe wir nach unsrer persönlichen Berufung beim Bau des Werkes Gottes auf Erden erfüllen sollen, um Gottes heiligem Gesetz Achtung zu verschaffen und den Heiland als ‚das Lamm, welches der Welt Sünde trägt‘, zu erhöhen. Johannes 1,29. Wir müssen zusammenkommen, um von Gott berührt zu werden und unsre Arbeit im Heim recht zu verstehen. Die Eltern müssen ihre Söhne und Töchter so erziehen und heranbilden, dass sie als Lichter in der Welt scheinen, wenn sie das Heiligtum ihres Heimes verlassen. Wir müssen einen Blick für die Arbeitsteilung und für die Entwicklung jedes Arbeitszweiges gewinnen. Jeder einzelne sollte seine Aufgabe verstehen, die er zu erfüllen hat, damit im gemeinsamen Werk zwischen Plan und Durchführung Übereinstimmung herrscht.“ — Zeugnisse für die Gemeinde VI, 32.33. Z9.81.1 Teilen

„Eine richtig geleitete Lagerversammlung ist eine Schule, in der Prediger, Älteste und Diakone lernen, bessere Arbeit für den Meister zu tun. Sie sollte eine Schule sein, in der man den alten und den jungen Gemeindegliedern Gelegenheit gibt, den Weg des Herrn besser kennenzulernen, und in der die Gläubigen eine Ausbildung erhalten, die sie befähigt, andern zu helfen. ... Z9.81.2 Teilen

Die beste Hilfe, die Prediger den Gemeindegliedern gewähren können, besteht nicht im Predigen, sondern darin, sie an die Arbeit zu bringen. Jeder sollte etwas für andre tun. Verhelft allen zu der Erkenntnis, dass sie als Empfänger der Gnade Christi verpflichtet sind, für ihn zu wirken. Unterweist alle, wie man arbeitet. Man soll besonders die vor kurzem gläubig Gewordenen anleiten, wie sie Mitarbeiter Gottes werden können. An die Arbeit gebracht, wird der Mutlose seine Mutlosigkeit bald vergessen, der Schwache wird stark und der Unwissende klug werden, und alle werden fähig sein, die Wahrheit Jesu zu verkündigen. Sie werden einen unfehlbaren Helfer finden in dem, der versprochen hat, alle zu retten, die zu ihm kommen.“ — Zeugnisse für die Gemeinde VI, 49.50. Z9.81.3 Teilen

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In manchen Vereinigungen haben die Vorsteher gezögert, diese praktischen Methoden der Unterweisung einzuführen. Einige neigen von Natur aus dazu, mehr zu predigen als zu lehren. Aber bei Gelegenheiten, wie den jährlichen Lagerversammlungen, dürfen wir nie die sich bietenden Gelegenheiten vernachlässigen, die Gläubigen darin zu unterrichten, wie sie dort, wo sie wohnen, praktische Missionsarbeit tun können. In vielen Fällen wäre es gut, Männer auszusuchen, die in diesen Versammlungen die Ausbildungsarbeit für die verschiedenen Zweige leiten. Einige sollten die Leute lehren, Bibelstunden zu geben und Heimversammlungen zu leiten. Andre sollten die Aufgabe übernehmen, den Geschwistern zu zeigen, wie man die Gesundheits- und Mäßigkeitsgrundsätze auslebt und Kranke behandelt. Wieder andre könnten sich für unsre Zeitschriften- und Buchevangelisation einsetzen, und Arbeiter sollten ausgewählt werden, deren spezielle Aufgabe es ist, viele zu belehren, wie man „Christi Gleichnisse“ und „In den Fußspuren des großen Arztes“ verkauft. Z9.82.1 Teilen

Viele haben nie gelernt, wie man die Bücher an den Mann bringt, die dem Fortschritt unserer Anstalten dienen sollen. Aber sie können sich nicht entschuldigen. Sie sollten fleißig studieren, wie sie getreulich dazu beitragen können, diese kostbaren Bücher zu verbreiten. Unsere Schulen und Sanatorien müssen so verwaltet werden, dass sie den höchsten Ansprüchen gerecht werden. Eine feierliche Verantwortung ruht auf uns allen, mitzuhelfen, sie auf eine feste Grundlage zu stellen, indem wir den genannten Büchern eine weite Verbreitung sichern. Gott wird durch jeden verherrlicht, der sich aktiv daran beteiligt, sie der Volksmenge in die Hand zu geben, die der rettenden Evangeliumswahrheit bedarf. Z9.82.2 Teilen

In Verbindung mit dem südkalifornischen Feld wurde mir immer wieder gezeigt, wie wir Wohltätigkeit üben und unsere Schulen und Sanatorien entlasten können. Die Vorbedingungen zum Verkauf von „Christi Gleichnisse“ und „In den Fußspuren des großen Arztes“ sind außergewöhnlich günstig. Unsere Geschwister im Süden Kaliforniens sollten nicht müde werden, diesen Plan durchzuführen, der Mittel für die Tilgung der angehäuften Schulden bereitstellt. Die Schüler der Fernando-Schule und die Schwestern der drei Sanatorien können jene kostbaren Erfahrungen in der Missionsarbeit nicht entbehren, die jene erlangen, die sich am Buchverkauf beteiligen. Auch das Feld kann es sich nicht leisten, die geistlichen sowie finanziellen Vorteile zu missen, welche ausdauernde Bemühungen auf diesem Gebiet begleiten würden. Z9.82.3 Teilen

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Aber Jahre sind vergangen. Die Schüler, die eine reiche Erfahrung in praktischer Missionsarbeit hätten erlangen können, werden nicht ermutigt, sich ganzherzig dem Verkauf dieser beiden Bücher zuzuwenden. An vielen Orten begegnen unsere Geschwister täglich Fremden — Touristen, Männern und Frauen, reich an Mitteln und Einfluß — und doch nutzten sie niemals die Gelegenheit zur Verbreitung von „Christi Gleichnisse“ und „In den Fußspuren des großen Arztes“. Vielen aufrichtigen Menschen, die durch ernsthafte Anstrengungen hätten erreicht werden können, wurde das Licht der dritten Engelsbotschaft vorenthalten. Z9.83.1 Teilen

Hätte man des Herrn Plan befolgt, wäre sein Name verherrlicht worden. Viele geistliche Siege hätten errungen werden können. Jene, die Geld hatten, wären besser imstande und bereitwilliger gewesen, dem Herrn zu Hilfe zu eilen, als er bei der Gründung ärztlicher Missionszentren in der Nähe wichtiger Verkehrsmittelpunkte einen außergewöhnlichem Weg wies. Die Schüler hätten eine Erziehung erhalten, die ihre Leistungsfähigkeit als geschickte Missionare daheim und außerhalb sehr gefördert haben würde. Die Gemeinden wären neu belebt worden. Viele wären für die Wahrheit gewonnen worden. Sie hätten ihrerseits das Werk durch ihren Einfluß und ihre Mittel gestärkt. Z9.83.2 Teilen

An solchen Plätzen wie Südkalifornien, wo tausende Touristen, viele aus Gesundheitsgründen, fortwährend kommen und gehen, sollten wir alles tun, die hellen Strahlen des Lichts und der Wahrheit zu verbreiten. Die Bücher „In den Fußspuren des großen Arztes“ und „Christi Gleichnisse“ sind besonders geeignet, sie an Mittelpunkten des Tourismus zu verbreiten. Jede Möglichkeit sollte ausgeschöpft werden, diese Werke denen in die Hand zu geben, die Zeit und Neigung haben, sie zu lesen. Besonders solche, die auf Wiederherstellung ihrer Gesundheit hoffen, brauchen das Buch „In den Fußspuren des großen Arztes“. Jede günstige Gelegenheit, diese Klasse zu erreichen, sollte genutzt werden. Z9.83.3 Teilen

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Es freute mich zu hören, dass der Verkauf dieser Bücher während der letzten Monate in Südkalifornien in Angriff genommen wurde. In Loma Linda wurden einige Schwestern speziell im Verkauf von „In den Fußspuren des großen Arztes“ ausgebildet. Während sie die Leute in benachbarten Städten und Dörfern besuchten, ruhte der Segen des Himmels in reichem Maße auf ihnen. Unsere Gemeinde und ihr Werk wurde in ein günstiges Licht gerückt. Z9.84.1 Teilen

In der Fernando-Schule haben die Lehrer kürzlich das Interesse am Verkauf von „Christi Gleichnisse“ geweckt. Scharen von Schülern haben nach andächtigem Studium des Buches Los Angeles in Begleitung ihrer Lehrer besucht. Sie haben eine gesunde, solide Erfahrung erlangt, die sie höher als Silber und Gold schätzen. Diese Arbeit ist in der Tat ein von Gott vorgesehenes Mittel, unsere Jugend in der Missionsarbeit heranzubilden. Wer es versäumt, solche Gelegenheiten zu nutzen, verliert eine Erfahrung von höchstem Wert. Wenn Schüler sich ganzherzig diesem Werk widmen, lernen sie, taktvoll und verständig Männern und Frauen zu begegnen. Sie lernen, sie höflich zu behandeln und sie zu veranlassen, den in diesen Büchern enthaltenen Wahrheiten Beachtung zu schenken. Z9.84.2 Teilen

Unsre größte Aufgabe sollte nicht sein, Geld aufzutreiben, sondern Seelen zu gewinnen. Im Blick auf dieses Ziel sollten wir alles in unsrer Macht stehende tun, um die Schüler zu lehren, wie man Seelen zur Erkenntnis der dritten Engelsbotschaft führt. Sind wir bei der Seelenrettung erfolgreich, dann werden die zum Glauben Hinzugekommenen ihrerseits ihre Fähigkeiten einsetzen, um andern die Wahrheit zu bringen. Wenn wir uns fleißig um die Errettung unsrer Mitmenschen bemühen, wird Gott jede unsrer Anstrengungen segnen. Z9.84.3 Teilen

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Den Vorstehern unserer Vereinigungen und anderen Brüdern in leitenden Stellungen möchte ich sagen: Tut euer Möglichstes, den Lehrern in unseren Schulen die großen Segnungen vor Augen zu stellen, die jene empfangen werden, die eifrig Gebrauch von dem Geschenk „Christi Gleichnisse“ machen. Die Lehrer sollten ermutigt werden, gemeinsam mit ihren Schülern dieses Buch andächtig zu studieren und dann praktische Missionsarbeit verrichten. Wir sollten den Erziehern helfen, ihre Verantwortung in dieser Sache zu verstehen. Wir sollten alles daransetzen, die Arbeit mit „Christi Gleichnisse“ neu zu beleben. Auch sollten wir Pläne legen zu einem aktiven Feldzug mit „In den Fußspuren des großen Arztes“. Z9.85.1 Teilen

Wenn Lehrer und Schüler mutig dieses Werk angreifen, werden sie eine Erfahrung erlangen, die sie befähigt, wertvollen Dienst auf unsern Lagerversammlungen zu verrichten. Durch Unterweisung der Konferenzbesucher und Verkauf vieler Bücher an den Orten, wo diese Versammlungen stattfinden, können Schüler ihren Teil dazu beitragen, die Volksmenge zu erreichen, der die dritte Engelsbotschaft verkündigt werden soll. Lehrer und Schüler sollten willig die Aufgabe übernehmen, unsern Geschwistern zu zeigen, wie sie ihren Freunden und Nachbarn die Botschaft vermitteln können. Z9.85.2 Teilen

Befolgen wir die Pläne nach dem Rat des Herrn, dann sind wir „Mitarbeiter Gottes“. Welche Stellung wir auch einnehmen, ob Vereinigungsvorsteher, Prediger, Lehrer, Schüler oder Gemeindeglieder, wir sind dem Herrn Rechenschaft schuldig, ob wir unsere günstigen Gelegenheiten ausnutzen, um alle zu erleuchten, die die gegenwärtige Wahrheit brauchen. Eines der wichtigsten Mittel, die Gott zu unserm Gebrauch bestimmt hat, ist das gedruckte Wort. In unsern Schulen und Sanatorien, in unsern Heimatgemeinden und besonders auf den jährlichen Lagerversammlungen müssen wir lernen, dieses wertvolle Mittel klug anzuwenden. Mit unermüdlichem Fleiß müssen die Prediger unsre Geschwister unterweisen, wie man sich Ungläubigen freundlich und gewinnend nähert und Schriften in ihre Hände legt, in denen die Wahrheit für unsre Zeit deutlich und kraftvoll dargeboten wird. Z9.85.3 Teilen

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Geschwister, wir sollten nicht müde werden im Gutestun. Während seines irdischen Lehramtes ging Christus zu Fuß von Ort zu Ort. Oftmals müde und seine menschliche Natur bis zum äußersten beanspruchend, war er stets bereit, alle, die zu ihm kamen, zu heilen und ihnen den Weg zum ewigen Leben zu weisen. Obgleich er körperlich erschöpft war, ließ er nicht in seiner Arbeit nach. Er war zu jedem Opfer bereit, Licht und Wahrheit zu verbreiten. Z9.86.1 Teilen

Der Gott Israels wünscht, dass wir eine heilige Verbindung mit ihm pflegen und jenen lebendigen Glauben üben, der durch die Liebe tätig ist und die Seele reinigt. Er möchte, dass wir einen Truppenverband von Arbeitern bilden, der sich seinem Dienst anpassen kann. Dann wird er uns Kraft verleihen, herrliche Siege für ihn zu erringen. Z9.86.2 Teilen

10. Juli 1908 Z9.86 Teilen

Solche, die im feierlichen Werk der letzten Evangeliumsbotschaft eine führende Stellung bekleiden, sollten Männer mit Weitblick und weitreichenden Plänen sein. Es ist das Vorrecht aller Verantwortungsträger, befähigte Schüler in der Schule Christi zu sein. Der bekenntliche Nachfolger Christi darf sich nicht von den Vorschriften des eigenen Willens leiten lassen. Er muss seinen Verstand dahin erziehen, Christi Gedanken zu denken und Gottes Willen und Wege zu verstehen. Ist er dazu bereit, wird er in der Arbeit Christi Methoden befolgen. Z9.86.3 Teilen

Unsere Brüder sollten nicht vergessen, dass Gott in seiner Weisheit Vorsorge für unsere Schulen getroffen hat. Wer sich nach seinem Plan an diesem Unternehmen beteiligt, wird Segen empfangen. Das Buch „Christi Gleichnisse“ war eine Schenkung zugunsten des Erziehungswerkes. Die Schüler und Gönner dieses Werkes sollten durch Verkauf dieses Buches einen Großteil der Mittel aufbringen, die benötigt wurden, den Schuldenberg, der auf den Schulen lastete, zu tilgen. Aber dieser Plan wurde den Schulen nicht in eindringlicher Weise vorgelegt. Die Lehrer und Schüler wurden nicht angewiesen, sich mit diesem Buch zu befassen und mutig ans Werk zu gehen. Z9.86.4 Teilen

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Schon seit langem hätten Lehrer und Schüler lernen sollen, durch den Verkauf von „Christi Gleichnisse“ Geldmittel zu beschaffen. Durch diese Tätigkeit würden die Schüler dem Werke Gottes dienen und durch Verbreitung des kostbaren Lichtes eine unschätzbare christliche Erfahrung erlangen. All unsere Schulen sollten jetzt in die Reihen treten und ernstlich entschlossen sein, den Plan durchzuführen, der uns zur Erziehung der Arbeiter, zur Entlastung unserer Schulen und zur Seelengewinnung für Christum vorgelegt wurde. Z9.87.1 Teilen

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„Und ich hörte die Stimme des Herrn, dass er sprach: Wen soll ich senden? Wer will unser Bote sein? Ich aber sprach: Hier bin ich, sende mich!“ Jesaja 6,8. [In den fünf Artikeln dieses Kapitels wurden in praktischer Anordnung viele lehrreiche, anspornende und ermutigende Zeugnisse über das Wirken in Städten zusammengefaßt. Die Auszüge wurden speziellen Zeugnissen, Artikeln in unsern Zeitschriften, den Berichten von Predigten auf der Generalkonferenz 1909 und Briefen an Arbeiter, die in Großstädten tätig waren, entnommen.] Z9.88 Teilen

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