Portrait von Ellen White
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In Gnade und Frieden leben
In Gnade und Frieden leben
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Im ersten Kapitel des zweiten Petrusbriefes findet ihr die Verheißung, dass Gnade und Friede in euch wachsen, wenn ihr darreicht „in eurem Glauben Tugend und in der Tugend Erkenntnis und in der Erkenntnis Mäßigkeit und in der Mäßigkeit Geduld und in der Geduld Gottseligkeit und in der Gottseligkeit brüderliche Liebe und in der brüderlichen Liebe allgemeine Liebe“. 2.Petrus 1,5-7. Diese Tugenden sind wunderbare Schätze. Sie bringen es dahin, „dass ein Mann teurer sein soll denn feines Gold und ein Mensch werter denn Goldes Stücke aus Ophir“. Jesaja 13,12. Z9.177.4 Teilen

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„Denn wo solches reichlich bei euch ist, wird‘s euch nicht faul noch unfruchtbar sein lassen in der Erkenntnis unsers Herrn Jesu Christi.“ 2.Petrus 1,8. Z9.178.1 Teilen

Wir sollten uns bemühen, den besten Gebrauch von unsern Fähigkeiten in der kurzen Zeit unsers Lebens zu machen, indem wir Gnade zu Gnade und Kraft zu Kraft hinzufügen und zeigen, dass wir eine Kraftquelle im Himmel haben? Christus sagt: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.“ Matthäus 28,18. Für wen ist ihm diese Macht übergeben worden? Für uns. Dass er als unser älterer Bruder in den Himmel zurückgekehrt ist und dass die ihm übergebene unermeßliche Kraft auch uns zur Verfügung steht, das sollen wir nach seinem Willen erkennen. Z9.178.2 Teilen

Wer in seinem Leben die Anweisung des Apostels Petrus an die Gemeinde ausführt, wird Kraft von oben empfangen. Wir sollen zunehmen und allen unsern Fleiß daransetzen, unsre Berufung und Erwählung festzumachen. In unsern Worten und Taten sollen wir Christus veranschaulichen, sein Leben führen. Die Grundsätze, die ihn leiteten, sollen Richtschnur auch für unser Verhalten zu den Mitmenschen sein. Z9.178.3 Teilen

Wenn wir sicher in Christus verankert sind, haben wir eine Kraft, die uns kein Mensch nehmen kann. Wie kommt das? Wir sind Teilhaber der göttlichen Natur, und dem Verderben, das durch die Lust in die Welt gekommen ist, entflohen. Wir sind Teilhaber der Natur dessen, der als Mensch auf diese Erde kam, um an die Spitze des Menschengeschlechtes zu treten und einen Charakter zu entwickeln, der ohne die Flecken und Runzeln der Sünde ist. Z9.178.4 Teilen

Warum sind viele von uns so schwach und kraftlos? Weil wir auf uns selbst schauen und über unsre Launen nachdenken. Wir überlegen, wie wir uns, unsrer Persönlichkeit und unsern Eigenheiten Geltung verschaffen können, anstatt über Christus und seinen Charakter nachzudenken. Z9.178.5 Teilen

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Brüder, die in Eintracht miteinander arbeiten könnten, wenn sie von Christus lernten, und dadurch vergäßen, dass sie Amerikaner, Deutsche, Franzosen, Schweden, Dänen oder Norweger sind, scheinen sich schwer damit abfinden zu können, dass sie dann etwas von der Eigenart ihres Landes und Volkes aufgeben müssen, dafür aber etwas andres gewinnen. Z9.179.1 Teilen

Meine Brüder, wir wollen all dies beiseitetun. Wir haben kein Recht, uns in unsern Gedanken nur mit uns selbst zu beschäftigen, mit unsern Vorzügen und Neigungen. Wir sollten nicht danach trachten, unsre Persönlichkeit und Eigenart zu erhalten, die uns von unsern Mitarbeitern trennt. Wohl haben wir einen Charakter zu bewahren, aber das ist der Charakter Christi. Wenn wir den Charakter Christi besitzen, dann können wir auch Gottes Werk gemeinsam durchführen. Der Christus in uns wird dem Christus in unsern Brüdern begegnen. Der Heilige Geist wird die Einmütigkeit in Gesinnung und Tat schenken, die der Welt bezeugt, dass wir Gottes Kinder sind. Möge der Herr uns helfen, dem Ich abzusterben und von neuem geboren zu werden, damit Christus in uns lebe als lebendiger, schaffender Grundsatz, als eine Kraft, die uns heilig erhält. Z9.179.2 Teilen

Trachtet ernstlich nach Einigkeit. Betet darum, arbeitet dafür. Sie wird eine geistliche Gesundung, edle Gedanken, Hoheit des Charakters und eine himmlische Gesinnung zur Folge haben. Sie wird euch befähigen, Selbstsucht und Argwohn abzulegen und in allem weit zu überwinden durch den, der euch geliebt und sich selbst für euch dargegeben hat. Kreuzigt das Ich und achtet andre höher als euch selbst. So werdet ihr mit Christus eins werden. Vor dem ganzen Himmel, vor der Gemeinde und vor der Welt werdet ihr so den Beweis erbringen, dass ihr Söhne und Töchter Gottes seid. Gott aber wird durch das Beispiel, das ihr gebt, verherrlicht werden. Z9.179.3 Teilen

Die Welt muss das Wunder vor ihren Augen sehen, dass die Herzen der Kinder Gottes in christlicher Liebe miteinander verbunden sind. Sie muss des Herrn Volk gemeinsam mit Christus an himmlischen Stätten sitzen sehen. Wollt ihr nicht durch euer Leben davon Zeugnis geben, was die Wahrheit Gottes für alle zu tun vermag, die ihn lieben und ihm dienen? Gott weiß, was ihr sein könntet. Er weiß, was seine Gnade für euch tun könnte, wenn ihr Teilhaber der göttlichen Natur würdet. Z9.179.4 Teilen

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Ich begrüße die Bemühungen, die gemacht wurden, um unser deutsches und skandinavisches Verlagswerk in College View zu gründen. Ich hoffe, dass Pläne gelegt werden, dieses Werk zu ermutigen und zu festigen. Z9.180.1 Teilen

Wir sollten unsern ausländischen Brüdern nicht die ganze Last des Werkes aufbürden, ebenfalls nicht den Feldern in der Nähe von College View. Die Brüder dieser Felder sollten zwar vorangehen und tun was sie können; aber alle andern sollten sie unterstützen. Die Wahrheit muss allen Nationen, Rassen, Zungen und Völkern gebracht werden. Z9.180.2 Teilen

Unsere deutschen, dänischen und schwedischen Brüder haben keinen guten Grund, sich nicht am Verlagswerk zu beteiligen. Die sich gläubig der Wahrheit zugewandt haben, sollten wissen, dass sie Gottes kleine Kinder sind, denen er seine Erziehung zuteil werden läßt. Sie sollten Gott für seine mannigfaltigen Gnadengaben dankbar sein und sich andern gegenüber freundlich verhalten. Sie haben einen Gott und einen Heiland. Der eine Geist — Christi Geist — soll zur Eintracht in ihren Reihen führen. Z9.180.3 Teilen

Nach seiner Auferstehung fuhr Christus gen Himmel. Heute bringt er dem Vater unsere Bedürfnisse dar. Er sagt: „Siehe, in die Hände habe ich dich gezeichnet.“ Jesaja 49,16. Es hat etwas gekostet, die Namen dort einzugravieren. Der Preis bestand in unsagbaren Leiden. Wandelten wir demütig vor Gott, und wären wir freundlich, höflich, zartfühlend und mitleidsvoll, gäbe es hundert Bekehrungen zur Wahrheit, wo heute nur eine ist. Wir geben vor, bekehrt zu sein; aber wir tragen ein ansehnliches Bündel eigenen Ich‘s mit uns herum. Wir erachten es als zu kostbar, um es aufzugeben. Es ist unser Vorrecht, diese Last bei Jesu Füßen abzulegen, und statt ihrer den Charakter und das Ebenbild Christi anzunehmen. Der Heiland wartet darauf, dass wir es tun. Z9.180.4 Teilen

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Christus legte sein königliches Gewand, seine Krone und seine Herrscherwürde ab und ließ sich zu den tiefsten Tiefen der Erniedrigung herab. Indem er die menschliche Natur annahm, begegnete er allen Versuchungen der menschlichen Rasse. Unserthalben besiegte er den Feind auf allen Gebieten. Z9.181.1 Teilen

All dieses tat er, um den Menschen mit Macht auszustatten, durch die er überwinden kann. Er sagt: „Mir ist gegeben alle Gewalt.“ Matthäus 28,18. Und diese Gewalt verleiht er all seinen Nachfolgern. Sie können der Welt vor Augen führen, dass die Religion Christi Macht enthält, das eigene Ich zu besiegen. „Lernet von mir“, sagt Christus, „so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.“ Matthäus 11,29. Weshalb lernen wir nicht täglich von Christo? Weshalb leben wir nicht in ständiger Verbindung mit ihm, so dass wir miteinander freundlich und höflich sprechen und handeln können? Weshalb ehren wir nicht den Herrn, indem wir Zartgefühl und Liebe füreinander hegen? Wenn wir in Übereinstimmung mit den himmlischen Grundsätzen reden und handeln, werden Ungläubige durch ihren Umgang mit uns zu Christo gezogen werden. Z9.181.2 Teilen

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