Portrait von Ellen White
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Der Sabbat
Der Sabbat
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Was die Farbigen in den Südstaaten Amerikas und des Verhältnisses zu ihnen anbetrifft, habe ich einiges zu sagen. Sie befanden sich so lange Zeit unter dem Fluch der Sklaverei, dass es schwierig ist zu wissen, wie man sie behandeln soll. Z9.201.1 Teilen

Wenn Gottes Arbeiter sich vom Geiste Gottes leiten lassen, kann viel in der Seelenrettung erreicht werden. Der Herr ist unser Helfer. Er wird uns in allen Angelegenheiten leiten, sobald wir unser Vertrauen auf ihn setzen. Eines ist sicher — wir müssen Glauben an Gott haben. Durch Glauben sollen die Umstände so gestaltet werden, dass wir erfolgreich arbeiten können. Niemand hat je umsonst sein Vertrauen auf Gott gesetzt. Er wird nie jemand enttäuschen, der ihm vertraut. Z9.201.2 Teilen

Wir sollten es vermeiden, uns in Streit über das Rassenproblem einzulassen. Wird diese Frage immer wieder erörtert, werden sich Schwierigkeiten erheben, deren Schlichtung viel kostbare Zeit erfordert. Wir können keinen endgültigen Plan festlegen, wie dieser Gegenstand behandelt werden soll. An verschiedenen Plätzen und unter unterschiedlichen Situationen muss unterschiedlich vorgegangen werden. Im Süden, wo starke Rassenvorurteile herrschen, würden wir beim Vorführen der Wahrheit erfolglos sein, wollten wir dort ebenso vorgehen, wie wir es hier und da im Norden tun können. Die weißen Arbeiter im Süden müssen darauf achten, dass ihnen der Zugang zur weißen Bevölkerung nicht versperrt wird. Z9.201.3 Teilen

Es ist Satans Plan, die Gemüter mit dem Studium der Rassenfrage zu beschäftigen. Wenn seine Einflüsterungen beachtet werden, wird es zu Meinungsverschiedenheiten und großer Verwirrung kommen. Niemand ist imstande, die Situation der farbigen Bevölkerung klar zu umreißen. Männer mögen Theorien entwickeln; aber ich kann euch versichern, dass es uns nicht helfen wird, menschlichen Theorien zu folgen. Soweit wie möglich sollten wir das Thema der Rassenfrage umgehen. Z9.201.4 Teilen

Die Städte des Südens müssen bearbeitet werden. Für diese Aufgabe sollten ohne Verzögerung die besten Talente zur Verfügung gestellt werden. Weiße Arbeiter sollten für die Weißen arbeiten und die gegenwärtige Wahrheit in ihrer Einfachheit verkündigen. Sie werden Gelegenheiten finden, die höheren Gesellschaftsklassen zu erreichen. Jede Gelegenheit dazu sollte unbedingt genutzt werden. Z9.201.5 Teilen

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Farbige Arbeiter sollten auf gleicher Linie ernstlich für ihr eigenes Volk wirken. Ich bin Gott dankbar, dass es unter den farbigen Gläubigen begabte Männer gibt, die für ihr Volk wirken und die Wahrheit klar vorführen können. Es gibt unter den Farbigen viele, die kostbare Talente besitzen. Sie können zur Wahrheit bekehrt werden, wenn unsere farbigen Arbeiter Mittel und Wege finden, Lehrer für die Schulen und Arbeiter für die Missionsarbeit auszubilden. Z9.202.1 Teilen

Die farbige Bevölkerung sollte nicht auf Gleichberechtigung mit den Weißen drängen. Das Verhältnis der beiden Rassen zueinander war immer problematisch. Ich fürchte, dass es immer ein äußerst verwirrendes Problem bleiben wird. Wir müssen alles vermeiden, was das Rassenvorurteil der weißen Bevölkerung anheizen könnte. Es besteht die Gefahr, die Tür für weiße Arbeiter zu schließen, so dass es ihnen unmöglich wird, an bestimmten Orten im Süden zu arbeiten. Z9.202.2 Teilen

Würden wir versuchen, den Ideen und Wünschen einiger Farbigen entgegenzukommen, würde uns der Zugang völlig blockiert. Das Werk der Verkündigung der gegenwärtigen Wahrheit darf nicht gehindert werden durch unser Bemühen, die Stellung der schwarzen Rasse zu berichtigen. Sollten wir versucht sein, dies zu tun, so würden sich Hindernisse gleich Bergen erheben. Es würde dem Werke, das nach Gottes Willen getan werden soll, sehr hinderlich sein. Wenn wir hingegen ruhig und besonnen nach göttlichem Plan wirken, werden beide, Weiße und Farbige, Nutzen aus unserer Arbeit ziehen. Z9.202.3 Teilen

Heute ist es noch nicht an der Zeit, so zu arbeiten, als beständen keine Vorurteile. Christus sagte: „Seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben.“ Matthäus 10,16. Wenn ihr seht, dass Dinge, die ihr von rechtswegen ohne weiteres tun könntet, den Fortschritt des Werkes Gottes aufhalten würden, dann unterlaßt sie. Tut nichts, was Menschen daran hindern könnte, die Wahrheit anzunehmen. Eine Welt muss gerettet werden. Wir können nichts gewinnen, wenn wir uns von jenen lösen, denen wir helfen wollen. Alles mag erlaubt sein; aber nicht alles ist angebracht. Z9.202.4 Teilen

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Kluges Vorgehen ist der beste Weg. Als Gottes Mitarbeiter müssen wir so arbeiten, dass es zum besten Resultat für ihn führt. Niemand sollte ins Extrem gehen. Wir benötigen Weisheit von oben, denn wir haben schwierige Probleme zu lösen. Wenn wir jetzt unbedacht handeln, wird viel Unheil angerichtet. Die Angelegenheit muss so vorgeführt werden, dass wahrhaft bekehrte Farbige der Wahrheit um Christi willen anhängen. Es sollte nicht dazu kommen, dass sie einem gesunden biblischen Grundsatz abschwören unter dem Eindruck, die schwarze Rasse werde schlecht behandelt. Z9.203.1 Teilen

Wir müssen als Lernende zu Jesu Füßen sitzen. Wir müssen lernen, worin der Wille Gottes besteht, wie wir für Weiße und Farbige im südlichen Feld arbeiten sollen. Wir müssen handeln, wie es der Geist des Herrn befiehlt und die Rassenfrage so wenig wie möglich berühren. Wir brauchen unsere ganze Energie, um allen Gesellschaftsklassen im Süden die Abschlußbotschaft des Evangeliums zu bringen. Führt und beherrscht uns der Geist Gottes, dann werden wir finden, dass sich diese Frage in den Gemütern unserer Geschwister von selbst löst. Z9.203.2 Teilen

Jeder unter uns sollte persönlich den Herrn suchen. Jene, deren religiöse Erfahrung bisher nur oberflächlich war, sollten sich zu Gott nahen. „Tut Buße und bekehret euch, dass eure Sünden vertilgt werden.“ Z9.203.3 Teilen

Wenn wir das Werk ernstlich in Angriff nehmen, werden wir besser als bisher imstande sein, die Fragen zu behandeln, die mit diesem Werk verbunden sind. Jeder Gläubige sollte sein Bestes tun, den Weg für das Missionswerk des Evangeliums, das verrichtet werden muss, zu ebnen. Aber niemand darf sich in Streitereien einlassen. Es ist Satans Absicht, die Christen mit Streit untereinander beschäftigt zu halten. Er weiß, dass des Herrn Tag sie wie ein Dieb in der Nacht überfallen wird, wenn sie nicht wachsam sind. Wir haben jetzt keine Zeit, dem Geist des Feindes Raum zu geben und Vorurteile zu hegen, welche die Urteilskraft verwirren und uns von Christo trennen. Z9.203.4 Teilen

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Es wird Geld und ernste, ausdauernde Anstrengungen kosten, alles Notwendige für die Farbigen zu tun. Ein jeder muss sich jetzt auf seinem Posten und Platz befinden. Alle sollten ihre Sünden bekennen und aufgeben und in Harmonie mit ihren Brüdern arbeiten. Laßt Gottes Arbeiter in einem Sinn und Geist um die Ausgießung des Geistes bitten und glauben, dass Gott sein Wort erfüllen wird. Z9.204.1 Teilen

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