Portrait von Ellen White
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Die Herrlichkeit des Evangeliums
Die Herrlichkeit des Evangeliums
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Damit dem Menschen die gesegneten Früchte der Wohltätigkeit nicht entgingen, machte unser Erlöser ihn zu seinem Mitarbeiter. Gott hätte sein Ziel, die Sünder zu retten, ohne unser Zutun erreichen können, aber er wußte, dass der Mensch ohne Mitarbeit in dem großen Werk nicht glücklich sein kann. Durch eine Kette von Umständen, die gewöhnlich seine Nächstenliebe wecken, gibt er dem Menschen zur Pflege der Wohltätigkeit die besten Möglichkeiten und erhält ihn im Geben, indem er ihn Armen helfen und Gottes Werk fördern läßt. Durch ihre Bedürfnisse fordert eine untergehende Welt unsere Mittel und unsern Einfluß, um Männern und Frauen die Wahrheit zu verkünden, die sie so dringend brauchen. Wenn wir diesem Ruf durch die Arbeit und Mildtätigkeit nachkommen, werden wir dem Bild dessen ähnlich, der um unsertwillen arm wurde. Durch Wohltaten werden wir andern zum Segen und sammeln uns wahren Reichtum. Z9.240.2 Teilen

Die Herrlichkeit des Evangeliums besteht darin, dass es auf dem Grundsatz der Wiederherstellung des göttlichen Bildes im gefallenen Geschlecht durch eine ständige Offenbarung von Wohltätigkeit gegründet ist. In den himmlischen Höfen begann dieses Werk. Dort gab Gott einen unmißverständlichen Beweis seiner Liebe, die er den Menschen entgegenbringt. „Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ Johannes 3,16. Die Hingabe Christi offenbart das Herz des Vaters. Sie bezeugt, dass er, nachdem die Erlösung vollbracht ist, nichts, und sei es noch so teuer, zurückhält, was zur Vollendung seines Werkes notwendig ist. Z9.240.3 Teilen

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Der Geist der Freigebigkeit ist die Gesinnung des Himmels. Christi aufopfernde Liebe ist am Kreuz offenbar geworden. Um den Menschen retten zu können, gab er alles und schließlich sich selbst hin. Das Kreuz Christi spricht die Mildtätigkeit jedes Nachfolgers des Heilandes an. Der Grundsatz, der hier veranschaulicht ist, heißt Geben und nochmals Geben. Dies in wirklicher Mildtätigkeit und in guten Werken ausgelebt, ist die echte Frucht des Christenlebens. Der Grundsatz der Weltmenschen ist Nehmen und nochmals Nehmen, denn dadurch meinen sie das Glück zu erjagen. Aber die Frucht am Ende alles Jagens sind Elend und Tod. Z9.241.1 Teilen

Das Licht des Evangeliums, das vom Kreuze Christi scheint, tadelt die Selbstsucht und ruft zu Freigebigkeit und Mildtätigkeit auf. Es sollte nicht als traurige Tatsache betrachtet werden, wenn man häufig zum Geben aufgefordert wird. In seiner Vorsehung ruft Gott seine Kinder aus ihrem engen Wirkungskreis heraus, größere Unternehmungen zu beginnen. In dieser Zeit geistiger Finsternis ist uneingeschränkter Einsatz erforderlich. Viele Kinder Gottes schweben in der Gefahr, vom Geist der Welt und dem Geiz verführt zu werden. Sie sollten erkennen, dass es Gnade Gottes ist, wenn größere Anforderungen an ihre Mittel gestellt werden. Es müssen ihnen Ziele gesetzt werden, die die Mildtätigkeit wachrufen, sonst können sie dem großen Vorbild nicht ähnlich werden. Z9.241.2 Teilen

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