Portrait von Ellen White
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3. Der Sonntag als Markstein Babylons
3. Der Sonntag als Markstein Babylons
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„Du allein bist heilig“. Offenbarung 15,4. In diesen wenigen Worten wird eine der grundlegendsten Lehren des Christentums offenbart. Sünde trat immer bei denen zutage, die es ablehnten, „dass allein Gott heilig ist“. Dies werdet ihr im Geist der Weissagung finden, wo Ellen White über den Ursprung der Sünde, moderne Heiligung und Spiritismus, spricht. Jesus, der einzige auf dieser Erde, der sündlos lebte, sagte: „Niemand ist gut als Gott allein“. Markus 10,18; vgl. Matthäus 19,17; Lukas 18,20. Der einzige Weg, gut und heilig zu sein, besteht darin, mit dem guten Baum verbunden und vereint zu sein. Trotzdem ist Satans Argument ausgezeichnet. Er sagt in Wirklichkeit: „Ein guter Baum bringt gute Frucht.“ Und das ist wahr. Aber es gibt nur einen guten Baum: Gott. Wenn jemand gute Früchte tragen möchte, muss er zuvor mit Gott verbunden sein. Paulus weist den Weg in Römer 7,1-4. Frau und Mann sind in der Ehe durchs Gesetz verbunden, sagt er. So ist es mit uns und Christus: durchs Gesetz sind wir mit ihm verbunden, und indem wir seine Gebote im Glauben halten, bleiben wir in seiner Liebe. Johannes 15,1-10. Jetzt und für immer bleibt bestehen: „Du allein bist heilig.“ GBO.213.1 Teilen

Guter Baum, gute Frucht — ein Argument und der Ursprung der Sünde

Luzifer mied fortan den Platz in der unmittelbaren Nähe des Vaters und versuchte, den Geist der Unzufriedenheit unter den Engeln zu verbreiten. Er arbeitete mit rätselvoller Heimlichkeit und verbarg sogar eine Zeitlang seine wahre Absicht unter scheinbarer Verehrung Gottes. Aber er deutete Zweifel an den Gesetzen an, die die Engel als himmlische Wesen regierten. Er gab zu verstehen, dass solche wohl notwendig seien für die Bewohner der Welten, aber nicht für Engel. Da sie erhabener seien, benötigten sie solche Einschränkungen nicht, denn ihre eigene Weisheit sei ein ausreichender Ratgeber. Wie könnten sie, deren Gedanken weit geheiligt wäre, Gott Unehre bereiten! Sie könnten sich so wenig irren wie Gott selbst. — Patriarchen und Propheten 13; Patriarchs and Prophets 37. GBO.213.2 Teilen

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Luzifer verließ seinen Platz in der unmittelbaren Nähe Gottes und ging hin und säte den Geist der Unzufriedenheit unter die Engel. Während er sein Werk unter geheimnisvoller Verschwiegenheit betrieb und seine wahren Absichten eine Zeitlang unter dem Anschein der Ehrfurcht vor Gott verbarg, versuchte er, Unzufriedenheit über die den himmlischen Wesen gegebenen Gesetze zu erregen und deutete ihnen gegenüber an, dass diese unnötige Einschränkungen auferlegen. Er behauptete, die Engel dürften, da sie von Natur aus heilig seien, auch den Eingebungen ihres eigenen Willens gehorchen. Er versuchte, Mitgefühl für sich selbst zu gewinnen, indem er das Geschehen so darstellte, als behandle Gott ihn ungerecht, da er Christus die höchste Ehre erzeigte. Er gab vor, nicht nach Selbsterhebung zu trachten, wenn er nach größerer Macht und Ehre suche, sondern dass er die Freiheit für alle Bewohner des Himmels sichern wolle, damit sie dadurch eine höhere Daseinsstufe erreichen möchten. — Der große Kampf 498; The Great Controversy 495. GBO.214.1 Teilen

Bis zum Ende des Streites im Himmel fuhr der große Aufrührer fort, sich zu rechtfertigen. Als angekündigt wurde, dass er mit allen seinen Anhängern aus den Stätten der Wonne ausgestoßen werden müsse, erklärte der Rädelsführer kühn, er verachte des Schöpfers Gesetz. Er wiederholte immer wieder seine Behauptung, dass die Engel keiner Aufsicht bedürften, sondern frei sein müßten, ihrem eigenen Willen zu folgen, der sie allezeit richtig führen werde. Er schmähte die göttlichen Satzungen als eine Beschränkung ihrer Freiheit und erklärte, dass es seine Absicht sei, das Gesetz abzuschaffen, damit die Heerscharen des Himmels, von diesem Zwang befreit, zu einem erhabeneren, herrlicheren Dasein gelangen möchten. — Der große Kampf 502; The Great Controversy 499. GBO.214.2 Teilen

Guter Baum, gute Frucht — ein Argument in moderner Heiligung

Ehe Luzifer aus dem Himmel verbannt wurde, suchte er das Gesetz Gottes abzuschaffen. Er behauptete, die ungefallenen, vernunftbegabten Wesen des heiligen Himmels benötigten kein Gesetz, sondern seien in der Lage, sich selbst zu regieren und unbefleckte Aufrichtigkeit zu bewahren ... Der Wechsel von Charaktervollkommenheit zu Sünde und Abfall ereignete sich sogar im Himmel. Luzifers Herz erhob sich wegen seiner Schönheit: seine Weisheit war durch Schläue verdorben. Selbsterhöhung ist der Schlüssel seiner Rebellion und eröffnet das moderne Thema der Heiligung. Satan behauptete, er hätte die Einschränkungen des Gesetzes nicht nötig, er sei heilig, sündlos und unfähig, Böses zu tun. Jene, die sich der Heiligung und eines Zustands der Sündlosigkeit brüsten, während sie das Gesetz Gottes übertreten, während sie bewußt den Sabbat des Herrn mit Füßen treten, sind mit den Anhängern dieses ersten großen Rebellen verbündet. GBO.214.3 Teilen

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Wenn die heiligen Engel durch Ungehorsam gegen Gottes Gesetz unheilig wurden und ihr Platz nicht mehr im Himmel gefunden wurde, denkt ihr etwa, dass Menschen, erlöst durch des Lammes Blut, in die Herrlichkeit aufgenommen werden, wenn sie die Vorschriften jenes Gesetzes brechen, das Christus kam, durch seinen Tod am Kreuz zu erheben und ehrbar zu machen? Adam und Eva besaßen Eden, und sie fielen von ihrem hohen, heiligen Besitz durch Übertretung des Gesetzes Gottes und verloren ihr Anrecht auf den Baum des Lebens und die Freuden des Gartens Eden ... Satan und seine Nachfolger wurden als Folge der Rebellion aus dem Himmel verbannt, und der Geist des Bösen wirkt jetzt in den Kindern des Ungehorsams. Satan setzt seine Rebellion gegen Gott in dieser Welt fort. Er trachtet danach, alle zu verderben, aber die Werkzeuge, die seiner Absicht des Seelenverderbens am meisten dienen, sind Männer, die großes Licht und Segen von Gott gehabt haben, denn sie können mehr Schaden anrichten, indem sie Gottes Gesetz für nichts achten, als jene, die vom Himmel weniger begünstigt wurden. Sie benutzen dieselbe schmeichelnde, irreführende Argumentation, die Satan im Himmel und im Garten Eden benutzte: sie reden vom Gesetz als einem Joch der Knechtschaft und malen die Freiheit dessen, der die Gesetzesforderungen mißachtet, so aus, als sei es ein Zustand der Heiligkeit und Heiligung. Diejenigen, die Heiligkeit beanspruchen und sich brüsten, sie könnten nicht sündigen, obwohl sie zugleich in Übertretung des Gesetzes leben, befinden sich im gleichen Zustand wie die Engel, die im Himmel sündigten. Sie geben vor, in der Gunst des Himmels zu stehen und behaupten, ein gehobenes Wissen an geistlichen Dingen zu besitzen, während sie fortfahren, das Wort des Herrn unbedacht zu mißachten. Satan täuscht und verdirbt die Welt und versetzt die Menschen in den Glauben, sie seien sündlos und heilig, während sie gegen Gott sündigen: indem er aber so verfährt, führt er sein ursprüngliches Werk nur fort. Er hat keine zusätzlichen Argumente eingeführt, kein neues Reich der Finsternis geschaffen, um aus diesen Mittel zur Förderung seiner Täuschungen zu schöpfen. — The Signs of the Times, 28. April 1890. GBO.215.1 Teilen

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In Disharmonie mit der Natur Gottes, unnachgiebig gegen die Ansprüche seines Gesetzes, lag nichts als Zerstörung vor dem Menschengeschlecht. Weil das göttliche Gesetz ebenso unveränderlich wie der Charakter Gottes ist, bestand für den Menschen keine Hoffnung, wenn nicht ein Weg gefunden würde, durch den seine Übertretungen vergeben, sein Wesen erneuert und sein Geist wiederhergestellt werden könnten, um das Bild Gottes widerzuspiegeln. Göttliche Liebe hatte einen solchen Plan erdacht. Durch Satans falsche Darstellung des Wesens Gottes wurde der Mensch dazu gebracht, dass er die Wirklichkeit der Liebe Gottes anzweifelte und Gott als seinen Feind ansah. Wie Satan im Himmel handelte, so auf Erden: er erklärte Gottes Regierung als ungerecht, die Einschränkungen seines Gesetzes als unnötig und forderte den Menschen auf, wie er die Engel aufgefordert hatte, das Joch abzuwerfen und ihren einzigen Führer und ihr einziges Gesetz die Befehle ihres eigenen Wesens sein zu lassen. Er versprach Freiheit ... — The Signs of the Times, 13. Februar 1893; vgl. Der große Kampf 556. Zum selben Argument im Spiritismus: The Great Controversy 554-555. GBO.216.1 Teilen

Gerechtigkeit wird in derselben Weise zum Bestandteil eines Geschöpfes, wie eine Blume ihre Farbe erhält. Die Farbe ist nicht in der Blume, sondern im Licht, das auf sie scheint. Ebenso wird die Gerechtigkeit niemals Bestandteil der Natur des Menschen werden: es erfolgt durch den Heiligen Geist. Galater 5,5. GBO.216.2 Teilen

Wie erst der Sonnenstrahl den Blumen die unterschiedlichen und zarten Farben verleiht, so verleiht Gott der Seele die Schönheit seines eigenen Wesens. — Das Leben Jesu 303; The Desire of Ages 313. GBO.216.3 Teilen

Christus zeigt, dass der Mensch ohne die beherrschende Kraft des Heiligen Geistes eine schreckliche Kraft zum Bösen ist. — S.D.A. Bible Commentary V, 1122. GBO.216.4 Teilen

Der Engel Vollkommenheit versagte im Himmel. Der Menschen Vollkommenheit versagte in Eden, dem glücklichen Paradies. Alle, die auf Erden oder im Himmel Sicherheit wünschen, müssen zum Lamm Gottes schauen. — S.D.A. Bible Commentary V, 1132. ... wir werden sehen: welche Tugenden der Mensch auch immer besitzt, sie bestehen allein in Jesus Christus, dem Erlöser der Welt. — The Review and Herald, 22. Dezember 1896; S.D.A. Bible Commentary IV, 1141. GBO.216.5 Teilen

Jesus ist als Mittler Sündopfer des Heiligtums
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In seiner Fürsprache als unser Anwalt benötigt Christus keines Menschen Tugend noch Fürsprache. Christus ist der einzige Sündenträger, das einzige Sündopfer. — Manuskript 128, 1897; S.D.A. Bible Commentary VII, 913. GBO.217.1 Teilen

Am Laubhüttenfest, dem allerwichtigsten Herbstfest,versinnbildeten Ströme des Blutes die Fülle, die durch Jesu Opfer auf uns kommt

Die Ströme des Blutes, die beim Erntedankfest flössen, als in so großer Anzahl Opfer dargebracht wurden, sollten eine große Wahrheit lehren. Sogar die Erträge der Erde, den Überfluß, bereitgestellt zum Unterhalt des Menschen, verdanken wir dem Opfer Christi am Kreuz von Golgatha. Gott lehrt uns, dass alles, was wir von ihm erhalten, die Gabe erlösender Liebe ist. — The Review and Herald, 10. November 1896; S.D.A. Bible Commentary I, 1107. GBO.217.2 Teilen

Jesus sagte: „Werdet ihr nicht essen das Fleisch des Menschensohnes und trinken sein Blut, so habt ihr kein Leben in euch ... Denn mein Fleisch ist die rechte Speise, und mein Blut ist der rechte Trank.“ Johannes 6,53-55. Das entspricht genau unserer leiblichen Natur. Selbst unser irdisches Leben verdanken wir dem Tod Christi. Das Brot, das wir essen, ist der Erlös seines gebrochenen Leibes, und das Wasser, das wir trinken, ist erkauft mit seinem Blut. Niemand, sei er gerecht oder sündhaft, genießt seine tägliche Nahrung, ohne dass sie durch den Leib und das Blut Christi gesegnet ist. Das Kreuz von Golgatha ist auf jeden Laib Brot geprägt; es spiegelt sich in jeder Wasserquelle. Dies alles hat der Heiland gelehrt, indem er die Sinnbilder seines großen Opfers einsetzte. Das Licht, das von dem Passahmahl Jesu ausgeht, heiligt auch unsere tägliche Nahrung. Der Familientisch wird dadurch zum Tisch des Herrn und jede Mahlzeit ein heiliges Mahl. — Das Leben Jesu 658-659; The Desire of Ages 660. GBO.217.3 Teilen

Was geschieht, wenn das Sündopfer im himmlischen Heiligtum keine Vermittlung mehr bewirkt?
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Während die Gottlosen verhungern und an Seuchen zugrundegehen, beschützen Engel die Gerechten und befriedigen deren Bedürfnisse. Für den, der in Gerechtigkeit wandelt, gilt die Verheißung: „Sein Brot wird ihm gegeben, sein Wasser hat er gewiß.“ „Die Elenden und Armen suchen Wasser, und ist nichts da; ihre Zunge verdorrt vor Durst. Aber ich, der Herr, will sie erhören; ich, der Gott Israels, will sie nicht verlassen.“ Jesaja 33,16; 41,17. GBO.218.1 Teilen

„Denn der Feigenbaum wird nicht grünen, und wird kein Gewächs sein an den Weinstöcken; die Arbeit am Ölbaum ist vergeblich, und die Äcker bringen keine Nahrung; und Schafe werden aus den Hürden gerissen, und werden keine Rinder in den Ställen sein. Aber ich will mich freuen des Herrn und fröhlich sein in Gott, meinem Heil.“ Habakuk 3,17. GBO.218.2 Teilen

Die Propheten schildern den Zustand der Erde zu dieser schrecklichen Zeit mit folgenden Worten: „Das Feld ist verwüstet ... das Getreide ist verdorben ...Alle Bäume auf dem Felde sind verdorrt; denn die Freude der Menschen ist zum Jammer geworden ... Der Same ist unter der Erde verfault, die Kornhäuser stehen wüste ... O wie seufzt das Vieh! Die Rinder sehen kläglich, denn sie haben keine Weide ... die Wasserbäche sind ausgetrocknet und das Feuer hat die Auen in der Wüste verbrannt.“ „Die Lieder in dem Palaste sollen in ein Heulen verkehrt werden zur selben Zeit, spricht der Herr Herr; es werden viel Leichname liegen an allen Orten, die man in der Stille hinwerfen wird.“ Joel 1,10-12; 17-20; Amos 8,3. GBO.218.3 Teilen

Von der Zeit ohne Mittler sagt Ellen White uns: „Sie haben gesehen, wie die Erde durch Hungersnot und Seuchen verwüstet wurde.“ — Der große Kampf 628-630.648. GBO.218.4 Teilen

Jesus vermittelt für uns im Heiligtum als Sündopfer

Die sinnbildlichen Schatten des jüdischen Heiligtums besitzen keinerlei Wert mehr. Eine tägliche und jährliche abbildliche Versöhnung braucht nicht mehr vollzogen werden, das Versöhnungsopfer durch einen Mittler aber ist aufgrund ständiger Übertretungen unabkömmlich. Jesus übt seinen Dienst in Gottes Gegenwart aus und bringt sein vergossenes Blut als das eines geschlachteten Lammes dar. Jesus bringt das Opfer, das Er für jede Übertretung und jedes Zukurzkommen des Sünders darbringt. GBO.218.5 Teilen

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Christus, unser Mittler, und der Heilige Geist treten ständig für den Menschen ein; der Geist aber bittet nicht für uns wie Christus, der sein Blut darbringt, das vor Grundlegung der Welt vergossen wurde, sondern der Geist wirkt auf unsere Herzen ein und entlockt Gebete, Reue, Lob und Dank. Die Dankbarkeit, die von unseren Lippen fließt, ist eine Folge des Geistes, der auf den Saiten der Seele in heiligen Erinnerungen spielt und die Musik des Herzens erweckt. GBO.219.1 Teilen

Die Gottesdienstversammlungen, die Gebete, das Lob, das reumütige Bekenntnis der Sünde steigen von wahrhaft Gläubigen als Weihrauch zum himmlischen Heiligtum auf, indem sie jedoch durch den verdorbenen Kanal der menschlichen Natur ziehen, sind sie so besudelt, dass sie bei Gott keinerlei Wert besitzen, es sei denn, sie werden mit Blut gereinigt. Sie steigen nicht in makelloser Reinheit auf, es sei denn, dass der Mittler, der zur Rechten Gottes ist, alles durch seine Gerechtigkeit reinigt, andernfalls sind sie von Gott nicht annehmbar. Aller Weihrauch aus irdischen Heiligtümern muss angefeuchtet werden mit den reinigenden Tropfen des Blutes Christi. Er hält vor dem Vater das Weihrauchgefäß seiner eigenen Verdienste, in denen sich kein Flecken irdischer Verderbtheit befindet. Er sammelt in dieses Weihrauchgefäß die Gebete, das Lob und die Bekenntnisse seines eigenen Volkes und vermischt diese mit seiner eigenen makellosen Gerechtigkeit. Dann, angereichert mit dem Wohlgeruch der Versöhnung Christi, steigt der Weihrauch auf zu Gott: ganz und gar annehmbar. Dann werden gnädige Erwiderungen zurückgesandt. GBO.219.2 Teilen

Mögen doch alle sehen, dass alles, was in Gehorsam, Reue, Lob und Dank geschieht, auf das glühende Feuer der Gerechtigkeit Christi gelegt werden muss. Der Wohlgeruch dieser Gerechtigkeit steigt rings um den Gnadenthron empor wie eine Wolke. — Selected Messages I, 343-344; S.D.A. Bible Commentary VI, 1077-1078. GBO.219.3 Teilen

Ohne Mittler zu leben, bedeutet, ohne Sünde zu leben

In jener Zeit der Trübsal muss jeder für sich selbst vor Gott stehen. Wenngleich Noah, Daniel und Hiob im Lande wären, „so wahr ich lebe, spricht der Herr, Herr, würden sie weder Söhne noch Töchter, sondern allein ihre eigene Seele durch ihre Gerechtigkeit erretten“. Hesekiel 14,20. GBO.219.4 Teilen

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Während unser großer Hoherpriester jetzt die Versöhnung für uns vollbringt, sollten wir versuchen, in Christus vollkommen zu werden. Nicht mit einem Gedanken gab unser Heiland der Macht der Versuchung nach. Satan findet im menschlichen Herzen diesen oder jenen Angriffspunkt, den er sich zunutze macht; manche sündhafte Neigung wird gepflegt, durch die seine Versuchungen ihre Macht behaupten. Christus aber erklärte von sich: „Es kommt der Fürst dieser Welt, und hat nichts an mir.“ Johannes 14,30. Satan vermochte nichts im Herzen des Sohnes Gottes zu finden, das ihn dazu befähigt hätte, den Sieg davonzutragen. Christus hatte seines Vaters Gebote gehalten, und es war keine Sünde in ihm, deren sich Satan zu seinem Vorteil hätte bedienen können. Dies ist der Zustand, in dem jene erfunden werden müssen, die in der trübseligen Zeit bestehen sollen. — Der große Kampf 629; The Great Controversy 622-623. GBO.220.1 Teilen

Ich sah auch, dass viele nicht erkennen, was sie sein müssen, um in der Zeit der Trübsal ohne einen Hohenpriester im Heiligtum vor Gottes Angesicht zu leben. Diejenigen, die das Siegel des lebendigen Gottes empfangen und in der Zeit der Trübsal gesichert sind, müssen das Bild Jesu vollkommen widerstrahlen. — Early Writings 71; Erfahrungen und Gesichte 62. GBO.220.2 Teilen

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