Portrait von Ellen White
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Mein Wirken für junge Freunde
Mein Wirken für junge Freunde
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Ich veranstaltete Versammlungen mit meinen jungen Freunden, von denen einige beträchtlich älter waren als ich, und einige waren sogar verheiratet. Etliche von ihnen waren eitel und gedankenlos; meine Erfahrung klang ihnen wie müßiges Geschwätz, und sie kamen meinen Bitten nicht nach. Ich beschloß jedoch, in meinen Bestrebungen nicht nachzulassen, bis diese lieben Seelen, für die ich so großes Interesse hatte, sich Gott übergeben würden. Mehrere ganze Nächte wurden von mir in ernstem Gebet für diejenigen zugebracht, die ich mir ausgesucht und zusammengebracht hatte, um für sie zu wirken und mit ihnen zu beten. LW88.33.2 Teilen

Eine Nacht nach der anderen schien ich in meinen Träumen für das Heil von Seelen zu wirken. Zu solchen Zeiten wurden mir besondere Personen gezeigt; diese suchte ich nachher auf und betete mit ihnen. In einem jeden Fall übergaben sie sich — mit nur einer einzigen Ausnahme — dem Herrn. Einige unserer formelleren Brüder fürchteten, dass ich zu eifrig in der Bekehrung von Seelen sei; aber die Zeit schien mir so kurz zu sein, dass es allen zieme, die die Hoffnung auf eine selige Unsterblichkeit hatten und die baldige Wiederkunft Christi erwarteten, ohne Aufhören für solche zu wirken, die noch in ihren Sünden waren und am schrecklichen Abgrund des Ruins standen. LW88.33.4 Teilen

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Obgleich noch sehr jung, war mir doch der Heilsplan so klar, und war auch meine persönliche Erfahrung so außergewöhnlich gewesen, dass ich beim Nachdenken über diese Sache wußte, dass es meine Pflicht sei, mit meinen Bestrebungen für das Heil teuer erkaufter Seelen fortzufahren und zu beten und Christum bei jeder Gelegenheit zu bekennen. Mein ganzes Wesen war dem Dienste meines Meisters zur Verfügung gestellt. Mochte kommen, was da wollte, ich war entschlossen, Gott zu gefallen und zu leben wie jemand, der den Heiland und die Belohnung der Getreuen erwartete. Ich kam wie ein kleines Kind zu Gott wie zu meinem Vater, um ihn zu fragen, was ich tun solle. Und wenn mir dann meine Pflicht klar gemacht wurde, so bestand mein größtes Glück darin, sie zu verrichten. Oft traten mir eigentümliche Prüfungen entgegen. Solche, die älter an Erfahrung waren als ich, versuchten, mich zurückzuhalten und die Inbrunst meines Glaubens abzukühlen; aber da das zustimmende Lächeln Jesu mein Leben erhellte und die Liebe Gottes in meinem Herzen war, so ging ich meines Weges mit freudigem Geiste. LW88.34.1 Teilen

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Die Familie meines Vaters besuchte immer noch gelegentlich die Methodistenkirche und auch die in Privathäusern gehaltenen sogenannten Klassenversammlungen. LW88.35.1 Teilen

Eines Abends gingen mein Bruder Robert und ich zur Klassenversammlung. Der vorstehende Älteste war zugegen. Als mein Bruder an die Reihe kam, Zeugnis abzulegen, sprach er in großer Demut, aber doch mit Klarheit, von der Notwendigkeit vollständiger Bereitschaft, unserem Heiland zu begegnen, wenn er mit Kraft und großer Herrlichkeit in den Wolken des Himmels kommen werde. Während mein Bruder redete, leuchtete ein himmlisches Licht auf seinem gewöhnlich bleichen Gesicht. Er schien im Geiste aus seiner damaligen Umgebung heraus versetzt zu sein, und sprach wie in der Gegenwart Jesu. LW88.35.2 Teilen

Als ich aufgefordert wurde, zu sprechen, erhob ich mich frei im Geiste, mit einem Herzen voll Liebe und Frieden. Ich erzählte die Geschichte von meinem großen Leiden unter dem Gefühl des Sündendruckes und wie ich endlich den so lange gesuchten Segen erhalten habe — gänzliche Unterwerfung unter den Willen Gottes —, und drückte meine Freude aus über die frohe Nachricht von dem baldigen Kommen des Erlösers, um seine Kinder heimzuholen. LW88.35.3 Teilen

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