Portrait von Ellen White
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Bücher
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Eine Ernte treuer Seelen
Eine Ernte treuer Seelen
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Es wurde mir gezeigt, dass die Schriften bereits auf einige Gemüter in anderen Ländern gewirkt haben, um die Mauern des Vorurteils und des Aberglaubens niederzureißen. Es wurden mir Männer und Frauen gezeigt, die mit größtem Interesse Blätter und Broschüren über die gegenwärtige Wahrheit studierten. Sie lasen die ihnen so wunderbaren und neuen Beweisführungen und schlugen dann ihre Bibel mit tiefem und neuem Interesse auf, als die Gegenstände der Wahrheit, die ihnen dunkel gewesen waren, besonders das Licht in Bezug auf den Sabbat des vierten Gebotes, ihnen nun klar wurden. Als sie die Heilige Schrift erforschten, um zu sehen, ob es sich so verhielte, wurde ihr Verstand mit einem neuen Licht erleuchtet, denn Engel lagerten sich über ihnen und überzeugten ihre Gemüter von den Wahrheiten, die in den Schriften, die sie gelesen hatten, enthalten waren. LW88.203.3 Teilen

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Ich sah, wie sie die Blätter und Broschüren in der einen Hand hielten und die Bibel in der andern, während ihre Wangen mit Tränen benetzt waren. Sie beugten sich in ernstem, demütigem Gebet vor Gott, damit er sie in alle Wahrheit leite, was er ja gerade für sie tat, ehe sie ihn anriefen. Und als sie die Wahrheit in ihren Herzen aufnahmen und die harmonische Kette der Wahrheit sahen, wurde ihnen die Bibel ein neues Buch; sie drückten es mit dankbarer Freude an ihr Herz, während ihre Gesichter vor Glückseligkeit und heiliger Freude erstrahlten. LW88.204.1 Teilen

Diese waren nicht bloß damit zufrieden, sich über das Licht selbst zu freuen, sondern sie fingen auch an, für andere zu arbeiten. Einige brachten große Opfer dar um der Wahrheit willen und um den Brüdern zu helfen, die in Dunkelheit waren. So bereitet sich der Weg vor, in der Verbreitung der Broschüren und Blätter in anderen Sprachen ein großes Werk zu tun. LW88.204.2 Teilen

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[Diese Unterweisungen über die Verbreitung von Literatur waren mit die ersten, die eine Schulung der Buchevangelisten verlangten.] LW88.205.1 Teilen

Mehrere Redner hatten auf der Lagerversammlung in Rome, N.Y., am Sonntag, den 12. September 1875, zu großen und aufmerksamen Zuhörern gesprochen. In der darauffolgenden Nacht träumte ich, dass ein junger Mann von edler Erscheinung in das Zimmer trat, in dem ich mich befand, gleich nachdem ich aufgehört hatte zu reden. Er sagte: LW88.205.2 Teilen

„Du hast die Aufmerksamkeit der Leute auf wichtige Gegenstände gelenkt, die einer großen Anzahl fremd und neu sind. Einigen sind sie äußerst interessant. Die Arbeiter am Wort und an der Lehre haben getan, was sie konnten, um die Wahrheit zu erläutern. Aber wenn nicht eine gründlichere Anstrengung gemacht wird, um diese Eindrücke den Gemütern einzuprägen, werden eure Anstrengungen sich als beinahe fruchtlos erweisen. Satan hat viele Anziehungsmittel bereit, um die Gedanken abzulenken. Die Sorgen dieser Welt und der Betrug des Reichtums verbinden sie alle, um den in das Herz gesäten Samen der Wahrheit zu ersticken. LW88.205.3 Teilen

In einer jeden solchen Arbeit, wie ihr sie jetzt verrichtet, würde euer Wirken viel mehr Gutes ausrichten, wenn ihr geeigneten Lesestoff zur Verbreitung bereit hättet. Schriften über die wichtigen Punkte der Wahrheit für die gegenwärtige Zeit sollten reichlich an alle verteilt werden, die sie annehmen wollen. Ihr müßt allenthalben an den Wassern säen. LW88.205.4 Teilen

Die Presse ist ein gewaltiges Mittel, um die Gemüter und die Herzen des Volkes zu bewegen. Die Menschen dieser Welt ergreifen die Presse und benutzen jede Gelegenheit, um giftige Literatur unter das Volk zu bringen. Wenn Menschen unter dem Einfluß des Geistes der Welt und Satans so eifrig Bücher, Broschüren und Zeitschriften verbreiten, solltet ihr noch eifriger sein, um Lesestoff von erhebender und rettender Natur zu verbreiten. LW88.205.5 Teilen

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Gott hat seinem Volk in der Presse Gelegenheiten zur Verfügung gestellt, welche in Verbindung mit anderen Mitteln zur Ausbreitung der Erkenntnis der Wahrheit erfolgreich beitragen werden. Broschüren, Zeitschriften und Bücher sollten, wie es die Situation erfordert, in allen Städten und Dörfern des Landes verbreitet werden. Hier ist Missionsarbeit für alle. LW88.206.1 Teilen

Es sollten Gläubige für diesen Zweig des Werkes herangebildet werden, die Missionare sein und Schriften verbreiten wollen. Dies sollten Männer von gutem Äußeren sein, die andere nicht abstoßen oder sich abstoßen lassen. Dies ist ein Werk, welches Personen ermächtigen würde, ihm ihre ganze Zeit und ihre ganzen Kräfte zu widmen, gerade wie es die Gelegenheit erfordert. Gott hat seinem Volk großes Licht anvertraut. Dieses sollen sie nicht selbstsüchtig allein genießen, sondern sie sollen seine Strahlen auf andere leuchten lassen, die sich in der Finsternis des Irrtums befinden. LW88.206.2 Teilen

Als eine Gemeinschaft tut ihr nicht den zwanzigsten Teil von dem, was in der Verbreitung der Erkenntnis der Wahrheit getan werden könnte. Das gepredigte Wort kann viel mehr erreichen in Verbindung mit der Verbreitung von Blättern und Broschüren als durch das Predigen allein ohne die Schriften. Die Presse ist ein mächtiges Werkzeug, das Gott bestimmt hat, dass es mit der Tätigkeit des aktiven Predigers verbunden werde, um die Wahrheit allen Nationen, Geschlechtern, Sprachen und Völkern zu bringen. Viele Gemüter können auf keine andere Art erreicht werden. LW88.206.3 Teilen

Hier ist wahrhaftige Missionsarbeit, in welcher Arbeit und Mittel angelegt werden können, die die besten Ergebnisse erzielen werden. Es hat zu große Furcht geherrscht, dass man ein Risiko unternimmt, im Glauben vorangeht und allenthalben an den Wassern sät. Gelegenheiten haben sich dargeboten, die nicht erfaßt und bis zum äußersten ausgenutzt worden sind. Es hat zu große Furcht geherrscht, dass man etwas wagt. Wahrer Glaube ist nicht Vermessenheit, aber er wagt viel. Das köstliche Licht und die mächtige Wahrheit müssen ohne Verzögerung durch Schriften veröffentlicht werden.“ LW88.206.4 Teilen

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Er sagte: „Dein Mann muss in seinen Bemühungen, Personen zu ermutigen, Arbeiter zu werden und Verantwortlichkeiten für wichtige Aufgaben tragen zu können, nicht entmutigt werden. Einen jeden Menschen, den Gott annehmen will, wird Satan angreifen. Wenn sie sich von Gott trennen und das Werk in Gefahr bringen, so werden ihre Fehlschläge nicht ihm oder dir zugerechnet werden, sondern der verderbten Natur der Murrenden, die sie nicht verstehen und überwinden wollten. Diese Personen, die Gott zu benutzen gesucht hat, um sein Werk zu tun, und die gefehlt und große Lasten auf diejenigen gelegt haben, die selbstlos und treu waren, haben mehr gehindert und entmutigt als all das Gute, das sie getan haben. Und doch sollte dies nicht Gottes Plan vereiteln, dieses wachsende Werk mit seinen vielen Sorgenlasten in verschiedene Zweige zu teilen und es auf Personen zu legen, die ihr Teil tun und die Lasten heben würden, wenn sie gehoben werden sollen. Diese Personen müssen willig sein, sich unterweisen zu lassen, und dann kann Gott sie geschickt machen und heiligen und ihnen ein geheiligtes Urteilsvermögen geben, so dass sie das, was sie unternehmen, in seinem Namen fortführen können.“ LW88.207.1 Teilen

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Am 11. Mai 1877 verließen wir Oakland, Cal., auf unserer Reise nach Battle Creek, Mich. Mein Mann hatte ein Telegramm mit der Bitte erhalten, nach Battle Creek zu kommen, um seine Aufmerksamkeit wichtigen Geschäften bezüglich des Werkes zu widmen. Auf diese Bitte hin ging er und war ernstlich beschäftigt mit Predigen, Schreiben, Abhalten von Ausschußsitzungen in der Review-Druckerei, im Kollegium und im Sanatorium, oft bis in die Nacht hinein arbeitend. Dies erschöpfte ihn furchtbar. Seine beständige geistige Besorgnis bereitete den Weg vor für einen Zusammenbruch. Wir beide fühlten unsere Gefahr und beschlossen, nach Colorado zu reisen, um Zurückgezogenheit und Ruhe zu genießen. LW88.209.1 Teilen

Während wir für die Reise planten, schien eine Stimme zu mir zu sagen: „Zieh den Panzer an. Ich habe Arbeit für dich in Battle Creek zu tun.“ Die Stimme schien so deutlich, dass ich mich unwillkürlich umwandte, um zu sehen, wer sprach. Ich sah niemand, und bei dem Bewußtsein der Gegenwart Gottes zerschmolz mein Herz vor ihm. Als mein Mann das Zimmer betrat, sagte ich ihm, was mein Gemüt bewegte. Wir weinten und beteten zusammen. Wir hatten Vorbereitungen getroffen, in drei Tagen abzureisen, aber nun waren alle unsere Pläne geändert. LW88.209.2 Teilen

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