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Die Schweizer Konferenz wurde vom 10. bis 14. September 1885 abgehalten. Es nahmen ungefähr zweihundert Gläubige teil. Auf diese Versammlung folgte sofort die europäische Missionskonferenz, die zwei Wochen dauerte. Sehr interessante Berichte wurden den Versammelten von den skandinavischen Ländern, von Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien und der Schweiz, wo die gegenwärtige Wahrheit festen Fuß zu fassen begann, vorgetragen. LW88.272.1 Teilen

Die Berichte führten zu lebhaften Diskussionen über Gegenstände wie diese: die wirksamsten Pläne für die Verbreitung unserer Schriften; die Illustrierung unserer Zeitschriften und Bücher; der Gebrauch von Zelten; und die Militärfrage. LW88.272.2 Teilen

Die skandinavischen Brüder berichteten, dass die Schriftenverkäufe in ihren Konferenzen während des vergangenen Geschäftsjahres sich auf $1033 beliefen. Die Brüder von Großbritannien berichteten Verkäufe in Höhe von $550. Das Baseler Verlagshaus hatte für seine deutschen und französischen Zeitschriften $1010 erhalten. LW88.272.3 Teilen

Viel Zeit wurde von den Buchevangelisten in Anspruch genommen, die im katholischen Europa gearbeitet hatten. Sie teilten ihre Erfahrungen mit und sagten der Konferenz, warum unsere Schriften in Europa nicht nach den Plänen, die in Amerika so erfolgreich angewandt wurden, verkauft werden könnten, und es wurde von ihnen betont, dass der Buchevangelist ein Gehalt bekommen müsse, wie dies von den leitenden evangelischen Gesellschaften, die in katholischen Ländern arbeiten, getan werde. LW88.272.4 Teilen

Während der neunzehn Tage der beiden Konferenzen hörte Frau White den meist in englischer Sprache gegebenen Berichten aufmerksam zu. Sie sprach in den Geschäftsversammlungen Worte der Ermutigung und Aufmunterung und gab in den frühen Morgenstunden eine Reihe lehrreicher Vorträge über Gegenstände wie Liebe und Nachsicht unter Brüdern; die Art und Weise der Vorführung der Wahrheit; Einigkeit unter den Arbeitern; Mut und Ausdauer im Predigtamt; wie in neuen Feldern zu arbeiten ist. Zu den Missionsarbeitern sagte sie: LW88.272.5 Teilen

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„Bedenkt, Brüder, dass Gott in jeder Schwierigkeit noch Engel hat. Ihr mögt Widerstand, ja selbst Verfolgung begegnen; aber wenn ihr prinzipientreu bleibt, werdet ihr wie Daniel in dem Gott, dem ihr dient, einen gegenwärtigen Helfer und Retter finden. Jetzt ist die Zeit, in der ein redlicher Charakter gebildet werden soll. Die Bibel ist voll kostbarer Edelsteine von Verheißungen für alle, die Gott lieben und fürchten. LW88.273.1 Teilen

Allen, die in der Missionsarbeit tätig sind, möchte ich sagen: Verbergt euch in Jesu. Laßt in allen euren Arbeiten nicht das Selbst, sondern Christum zum Vorschein kommen. Wenn die Arbeit schwer ist und ihr entmutigt oder versucht werdet, sie aufzugeben, nehmt eure Bibel, beugt eure Knie vor Gott und sagt: ‚Herr, hier hast du dein Wort gegeben.‘ Wirf dich ganz auf seine Verheißungen, so wird eine jede derselben erfüllt werden.“ — Historical Sketches 153. LW88.273.2 Teilen

Als die entmutigenden Berichte der Buchevangelisten ihren Höhepunkt erreicht hatten, sagte sie, dass trotz all dieser Schwierigkeiten die Arbeiter Glauben haben müßten, dass ihre Arbeiten von Erfolg gekrönt werden würden. Wiederholt versicherte sie den verzagten Arbeitern, dass ihr gezeigt worden war, dass in Europa in einem solchen Umfang Bücher verkauft werden könnten, dass die Buchevangelisten ihren Unterhalt verdienen und dem Verlagshaus genügend Mittel zufließen würden, um damit noch mehr Bücher herauszugeben. LW88.273.3 Teilen

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