Portrait von Ellen White
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Seid Männer Gottes
Seid Männer Gottes
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In diesem Zeitalter, das sich seiner Erleuchtung rühmt, wird die christliche Gemeinde mit einer Welt konfrontiert, die in mitternächtlicher Finsternis liegt und beinahe völlig dem Götzendienst ergeben ist. Eine nahezu allgemeine Mißachtung des Gesetzes Jehovas macht die Welt rasch den Städten Sodom und Gomorra gleich. Wie in den Tagen vor der Sintflut ist das Land von Gewalttat erfüllt. Glücksspiel und Raub sind alltägliche Übel. Der Gebrauch von berauschenden Getränken nimmt zu. Viele, die ihrem eigenen ungeheiligten Willen gefolgt sind, werden ihr unnützes Leben durch Selbstmord zu beenden suchen. Ungerechtigkeit und Verbrechen aller Art werden von Angehörigen hochstehender Klassen verübt. Solche, die diesen Verkehrtheiten zustimmen, werden versuchen, die Schuldigen vor Bestrafung zu schützen. Nicht der hundertste Teil aller geübten Verbrechen wird vor der Welt bekannt. Nur wenige der begangenen Grausamkeiten kommen ans Licht. Die Bosheit der Menschen hat beinahe ihre Grenze erreicht. ZP.395.1 Teilen

Auf vielerlei Weise bekundet Satan, dass er die Welt regiert. Er übt Einfluß auf die Herzen der Menschen aus und verdirbt ihre Gemüter. Männer in hohen Positionen geben Beweise, dass ihre Gedanken böse sind immerdar. Viele haschen nach Reichtum und haben keine Bedenken, ihren Reichtum durch betrügerische Geschäfte zu vermehren. Der Herr gestattet es diesen Menschen, einander bloßzustellen. Einige ihrer boshaften Handlungen werden vor der Welt offengelegt. Das geschieht, damit denkende Männer, die noch den Wunsch in ihren Herzen haben, ehrlich und aufrichtig gegen ihre Mitmenschen zu sein, verstehen sollen, warum Gott beginnt, die Erde mit Gerichten heimzusuchen. Der Herr wird die Welt ihrer Ungerechtigkeit wegen strafen, „dass das Land wird offenbaren ihr Blut und nicht weiter verhehlen, die darin erwürgt sind.“ ZP.395.2 Teilen

In seinem Mitleid sucht der Herr das Verständnis derer zu erleuchten, die sich jetzt in Finsternis und Irrtum befinden. Er verzögert seine Gerichte über eine unbußfertige Welt, damit seine Lichtträger das Verlorene suchen und retten können. Er ruft seine Gemeinde auf Erden jetzt auf, von der Schlafsucht zu erwachen, in die Satan sie verstrickt hat, und das ihr vom Himmel bestimmte Werk, nämlich die Welt zu erleuchten, zu erfüllen. Seine Botschaft an seine jetzige Gemeinde lautet: „Mache dich auf, werde licht! Denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir.“ Um den Zuständen der Zeit, wo Finsternis das Erdreich bedeckt und Dunkel die Völker, zu begegnen, hat Gottes Gemeinde den Auftrag, in der Verbreitung des Lichtes der Bibelwahrheit mit Gott zusammenzuarbeiten. Jenen, die getreulich das Ihre als Träger köstlichen Lichtes tun, ist die Zusicherung gegeben: „Aber über dir geht auf der Herr, und seine Herrlichkeit erscheint über dir. Und die Heiden werden in deinem Lichte wandeln und die Könige im Glanz, der über dir aufgeht.“ ZP.395.3 Teilen

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Die heutige Welt benötigt sehr eine Offenbarung Christi in Person seiner Heiligen. Gott wünscht, dass sein Volk als ein heiliges vor der Welt dasteht. Warum? Weil eine Welt da ist, die durchs Licht der Evangeliumswahrheit gerettet werden soll; und da die Botschaft der Wahrheit, die die Menschen aus der Finsternis zu Gottes wunderbarem Licht führen soll, von der Gemeinde gegeben wird, muss das Leben ihrer Glieder, geheiligt durch den Geist der Wahrheit, von der Wirksamkeit der verkündigten Wahrheit zeugen. ZP.396.1 Teilen

Gott wünscht, dass sein Volk das rechte Verhältnis zu ihm einnimmt, damit es verstehen möchte, was er vor allem andern von ihm fordert. Sie sollen jeder ringenden Seele in der Welt zeigen, was es meint, „Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein“ vor ihrem Gott. Wo sie auch immer sind, ob daheim oder unterwegs — sie sollen sein Volk sein, das die Gebote hält. Sie müssen die Gewißheit haben, dass ihre Sünden vergeben sind und dass sie als Kinder des Allerhöchsten angenommen wurden. ... ZP.396.2 Teilen

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