Portrait von Ellen White
A-   A+
A-   A+
Bücher
Achtung, noch nicht 100% für das Handy optimiert.
Ich arbeite parallel an der APP.
Das Siegel der Hundertvierundvierzigtausend ist mit der Vollkommenheit des Charakters und der Fülle des Geistes (Spätregen) verbunden.
Das Siegel der Hundertvierundvierzigtausend ist mit der Vollkommenheit des Charakters und der Fülle des Geistes (Spätregen) verbunden.
53

Wir können viel über die Segnungen des Heiligen Geistes reden: Wenn wir uns jedoch nicht darauf vorbereiten, ihn zu empfangen — was nützen dann unsere Werke? Streben wir mit aller Kraft nach der Reife von Männern und Frauen in Christus? Suchen wir nach seiner Fülle, immer dem vor uns gesetzten Ziel zustrebend, nämlich der Vollkommenheit seines Charakters? Wenn die Glieder des Volkes Gottes dieses Ziel erreichen, werden sie an ihren Stirnen versiegelt werden. Vom Heiligen Geist erfüllt, werden sie völlig in Christus sein, und der berichtführende Engel wird verkünden: „Es ist vollbracht!“ — The Review and Herald, 10. Juni 1902; S.D.A. Bible Commentary VI, 1118. GBO.53.2 Teilen

Womit helft ihr, Brüder, bei dem großen Werk der Vorbereitung? Jene, die Verbindung mit der Welt pflegen, werden von der Welt geprägt und bereiten sich auf das Malzeichen des Tieres vor. Solchen, die sich mißtrauen, sich aber vor Gott demütigen und ihre Seelen durch Gehorsam gegen die Wahrheit reinigen, wird dagegen das himmlische Wesen aufgeprägt; sie machen sich bereit, das Siegel Gottes an ihren Stirnen zu empfangen. Sobald der Befehl ausgeht, sie mit dem Zeichen zu versehen, wird ihr Charakter auf ewig rein und fleckenlos bleiben. GBO.53.3 Teilen

54

Heute ist die Zeit der Vorbereitung. Niemals wird das Siegel Gottes auf die Stirn eines Unreinen gedrückt, niemals auf die Stirn eines ehrgeizigen Mannes oder einer weltlichen Frau, niemals auf die Stirn eines doppelzüngigen Mannes oder einer betrügerischen Frau. Wer dieses Siegel empfängt, muss als Anwärter auf den Himmel vor Gott ohne Flecken dastehen. Vorwärts, liebe Geschwister. Ich kann jetzt nur kurz über diesen Gegenstand schreiben und eure Aufmerksamkeit auf die Notwendigkeit der Vorbereitung lenken. Forscht selbst in der Heiligen Schrift, damit ihr die erhabene Feierlichkeit dieser Stunde besser erkennt. — Testimonies for the Church V, 216; Aus der Schatzkammer der Zeugnisse II, 60. GBO.54.1 Teilen

Wenn Christus kommt, sollen unsere nichtigen Leiber verwandelt und seinem herrlichen Leibe ähnlich gemacht werden; ein böser Charakter aber wird dann nicht heilig gemacht werden. Die Umwandlung des Charakters muss vor seiner Wiederkunft erfolgen. Unsere Natur muss rein und heilig sein, wir müssen die Gesinnung Christi haben, damit er sein Bild mit Wohlgefallen in unseren Seelen widergespiegelt sieht. Keiner von uns ist, wie Gott uns haben möchte, wie wir sein sollten und wie sein Wort es von uns verlangt. Es ist unser Unglaube, der uns von Gott ausschließt. Joseph hielt an seiner Grundsatztreue fest, als er in Ägypten von Götzendienern umgeben war, inmitten von Sünde und Gotteslästerung und verderblichen Einflüssen. Als er versucht wurde, vom Pfad der Tugend abzuweichen, lautete seine Antwort: „Wie sollte ich denn nun ein solch großes Übel tun und gegen Gott sündigen?“ 1.Mose 39,9. Henoch, Joseph und Daniel verließen sich auf eine Kraft, die unbegrenzt war. Dies ist der einzig sichere Weg, den die Christen in unseren Tagen gehen sollten. Die bekenntlichen Christen sind in ihrem religiösen Leben zu träge, um Hindernisse zu überwinden, geduldig, freundlich und nachsichtig zu sein. GBO.54.2 Teilen

Das Leben dieser herausragenden Männer war mit Christus in Gott verborgen. Sie waren Gott treu inmitten von Untreue, rein inmitten von Verkommenheit, von glühender Frömmigkeit, wenn sie mit Atheismus und Götzendienst in Berührung kamen. Durch den Glauben legten sie sich nur solche Eigenschaften zu, die die Entwicklung eines reinen, heiligen Charakters förderten. So möge es mit uns sein; was immer unsere Lage, wie abstoßend oder verlockend unsere Umgebung auch sein mag — durch den Glauben kann man sich überall das erheben und den Heiligen Geist erlangen. — Our High Calling 278; The Review and Herald, 1. September 1885. GBO.54.3 Teilen

55

Wir müssen von Jesus lernen. Wir müssen wissen, was er denen bedeutet, die er erlöst hat. Wir müssen erkennen, dass es unser Vorrecht ist, durch den Glauben an ihn Teilhaber der göttlichen Natur zu sein und dadurch der verderblichen Lust der Welt zu entfliehen. Dann sind wir von aller Sünde und allen Charaktermängeln gereinigt. Wir brauchen keine einzige sündige Neigung beizubehalten. „Auch ihr wäret tot in euren Übertretungen und Sünden, in welchen ihr vormals gewandelt seid nach dem Lauf dieser Welt, nach dem Mächtigen, der in der Luft herrscht, nämlich nach dem Geist, der zu dieser Zeit sein Werk hat in den Kindern des Unglaubens. Unter ihnen haben auch wir alle vormals unsern Wandel gehabt in den Lüsten unseres Fleisches und taten den Willen des Fleisches und der Sinne und waren Kinder des Zornes von Natur, gleichwie auch die andern. Aber Gott, der da reich ist an Barmherzigkeit, hat um seiner großen Liebe willen, mit der er uns geliebt hat, auch uns, die wir tot waren in den Sünden, samt Christus lebendig gemacht, denn aus Gnade seid ihr gerettet worden. Und hat uns samt ihm auf erweckt und samt ihm in das himmlische Wesen gesetzt in Christus Jesus ...“ Epheser 2,1-6. GBO.55.1 Teilen

Sobald wir an der göttlichen Natur teilhaben, werden ererbte und herangebildete Neigungen zum Bösen aus unserem Charakter entfernt, und wir werden zu einer lebendigen Macht zum Guten. Indem wir stets vom göttlichen Lehrer lernen und täglich an seiner Natur teilhaben, arbeiten wir mit Gott zusammen bei der Überwindung der Versuchungen Satans. Gott wirkt, und der Mensch wirkt, damit der Mensch eins werde mit Christus, wie Christus eins ist mit Gott. Dann sitzen wir zusammen mit Christus an himmlischen Orten. Der menschliche Geist ruht mit Frieden und Zuversicht in Jesus. — The Review and Herald, 24. April 1900; S.D.A. Bible Commentary VII, 943. GBO.55.2 Teilen

Christus aber erklärte von sich: „Es kommt der Fürst dieser Welt, und hat nichts an mir“. Johannes 14,30. Satan vermochte nichts im Herzen des Sohnes Gottes zu finden, was ihm hätte zum Sieg verhelfen können. GBO.55.3 Teilen

56

Christus hatte seines Vaters Gebote gehalten, und es war keine Sünde in ihm, deren sich Satan zu seinem Vorteil hätte bedienen können. Dies ist der Zustand, der jenen eigen sein muss, die in der trübseligen Zeit bestehen sollen. — Der große Kampf 623; The Great Controversy 623. GBO.56.1 Teilen

Christus sündigte nicht, weil keine Sünde in ihm war. — Special Testimonies, Series B II, 16. GBO.56.2 Teilen

Sobald die Glieder des Volkes Gottes an ihren Stirnen versiegelt sind — es ist kein sichtbares Siegel oder Zeichen, sondern ein Gegründetsein in der Wahrheit, verstandesmäßig und geistlich, so dass sie nicht umgeworfen werden können -, sobald Gottes Volk versiegelt und vorbereitet ist auf die Sichtung, wird sie kommen. Sie hat bereits begonnen: Die Gerichte Gottes suchen jetzt das Land heim, um uns zu warnen, damit wir wissen, was kommt. — Manuskript 173, 1902; S.D.A. Bible Commentary IV, 1161. GBO.56.3 Teilen

Diejenigen, die das Lamm zu den Brunnen lebendigen Wassers führen und von deren Augen Er alle Tränen abwischen wird, werden jene sein, die jetzt Erkenntnis und Verstand erlangen, die in der Schrift, dem Worte Gottes, offenbart sind. GBO.56.4 Teilen

Wir sollen keinem menschlichen Wesen nacheifern. Es gibt kein menschliches Wesen, das weise genug wäre, unser Maßstab zu sein. Wir sollen auf den Menschen Jesus Christus schauen, der in der Vollkommenheit der Gerechtigkeit und Heiligkeit vollendet ist. Er ist der Anfänger und Vollender des Glaubens. Er ist unser Vorbild. Seine Erfahrung ist Maßstab der Erfahrung, die wir gewinnen sollen. Sein Charakter ist unser Vorbild. Wir wollen unsere Augen daher abwenden von den Verwirrungen und Schwierigkeiten des Lebens und sie an ihn heften, damit wir durch Anschauen in sein Ebenbild verwandelt werden. Wir dürfen Christus in guter Absicht anschauen, dürfen gefahrlos auf ihn schauen, denn er ist allweise. Während wir auf ihn blicken und über ihn nachdenken, wird er, die Hoffnung der Herrlichkeit, in uns Gestalt gewinnen. GBO.56.5 Teilen

Wir wollen mit aller Kraft, die Gott uns gegeben hat, danach streben, zu den 144 000 zu gehören. — The Review and Herald, 9. März 1905; S.D.A. Bible Commentary VII, 970. GBO.56.6 Teilen

57

Die Botschaft (die dritte Engelsbotschaft), die diese Warnung beinhaltet, ist die letzte, die vor dem Offenbarwerden des Menschensohnes verkündigt werden soll. Die Zeichen, die er selbst gegeben hat, verkündigen, dass sein Kommen nahe vor der Tür steht. Fast vierzig Jahre lang ertönt die Botschaft des dritten Engels. In der Streitsache des großen Kampfes schälen sich zwei Gruppen heraus: Diejenigen, die „das Tier und sein Bild anbeten“ und sein Malzeichen annehmen, und diejenigen, die „das Siegel des lebendigen Gottes“ empfangen, an deren Stirn der Name des Vaters geschrieben steht. Dies ist kein sichtbares Zeichen. Die Zeit ist gekommen, in der alle, die an der Rettung ihrer Seele interessiert sind, ernst und feierlich fragen sollten: „Was ist Gottes Siegel? Was ist das Malzeichen des Tieres? Wie können wir vermeiden, es zu empfangen?“ GBO.57.1 Teilen

Das Siegel Gottes, Symbol oder Zeichen seiner Autorität, ist im vierten Gebot zu finden, dem einzigen der Zehn Gebote, das auf Gott als den Schöpfer Himmels und der Erde weist und den wahren Gott von falschen Göttern deutlich unterscheidet. In der ganzen Schrift wird die Tatsache von Gottes schöpferischer Macht als Beweis dafür angeführt, dass er über allen heidnischen Gottheiten steht. GBO.57.2 Teilen

Der Sabbat, unermüdlich gepredigt durch das vierte Gebot, wurde zum Gedenken an das Schöpfungswerk eingesetzt, um auf diese Weise die Gedanken der Menschen stets auf den wahren und lebendigen Gott zu richten. Wäre der Sabbat immer gehalten worden, hätte es nie einen Götzendiener, Atheisten oder Ungläubigen gegeben. Das Feiern des heiligen Tages Gottes hätte die Gedanken der Menschen auf ihren Schöpfer gelenkt. Die Erscheinungen in der Natur würden sie an ihn erinnern, und sie hätten seine Macht und Liebe bezeugt. Der Sabbat des vierten Gebots ist das Siegel des lebendigen Gottes. Er weist auf Gott als den Schöpfer hin und ist Zeichen seiner rechtmäßigen Autorität über die Dinge, die er geschaffen hat. GBO.57.3 Teilen

Was ist denn das Malzeichen des Tieres, wenn nicht der falsche Sabbat, den die Welt anstelle des wahren angenommen hat? GBO.57.4 Teilen

Die prophetische Verkündigung, dass das Papsttum sich über alles, was Gott oder Gottesdienst heißt, überheben würde (2.Thessalonicher 2,4), ist in der Veränderung des Sabbats vom siebenten Tage auf den ersten Tag der Woche treffend erfüllt worden. Wo immer dem päpstlichen Sabbat der Vorzug vor dem Sabbat Gottes gegeben wird, dort wird der Mensch der Sünde über den Schöpfer Himmels und der Erde erhoben. GBO.57.5 Teilen

58

Diejenigen, die behaupten, Christus hätte den Sabbat verändert, widersprechen glattweg Seinen eigenen Worten. In seiner Bergpredigt erklärte er: „Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, um aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird weder der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz vergehen, bis es alles geschieht. Wer nun eins von diesen kleinsten Geboten auflöst und die Leute so lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste heißen; wer es aber tut und lehrt, der wird im Himmelreich groß heißen“. Matthäus 5,17-19. GBO.58.1 Teilen

Die Katholiken anerkennen, dass ihre Kirche die Veränderung des Sabbats vorgenommen hat, und gerade diese Veränderung führen sie als Beweis für die höchste Autorität dieser Kirche an. Sie erklären, dass die Protestanten durch Heilighalten des ersten Tages der Woche als Sabbat die Macht der Römischen Kirche anerkennen, in göttlichen Angelegenheiten Gesetzgeber zu sein. Die Römische Kirche hat ihren Unfehlbarkeitsanspruch nicht aufgegeben, und wenn die Welt und die protestantischen Kirchen den falschen Sabbat annehmen, den die Römische Kirche schuf, anerkennen sie im Grunde genommen ihren Anspruch. Sie mögen die Autorität der Apostel und der Kirchenväter zur Rechtfertigung dieser Veränderung anführen, der Schwindel ihrer Gedankenführung aber ist deutlich zu erkennen. Der Papist ist scharfsinnig genug, um zu erkennen, dass die Protestanten sich selbst betrügen und in dieser Sache ihre Augen den Tatsachen gegenüber willentlich verschließen. Während die Einrichtung des Sonntags an Ansehen gewinnt, jubelt der Papist und wähnt sich sicher, dass der Sonntag schließlich die ganze protestantische Welt unter das Banner Roms bringen wird. GBO.58.2 Teilen

Die feierlichste Warnung und die schrecklichste Androhung, die je an Sterbliche gerichtet wurde, ist in der dritten Engelsbotschaft enthalten. Die Sünde, die den Zorn Gottes gnadenlos herabruft, muss von abscheulichster Art sein. Soll die Welt über den Charakter dieser Sünde im Dunkeln gelassen werden? Ganz gewiß nicht. So handelt Gott nicht mit seinen Geschöpfen. Sein Zorn richtet sich niemals gegen Sünden aus Unwissenheit. Ehe seine Gerichte die Erde durchziehen, muss das Licht über diese Sünde der Welt verkündet werden, damit die Menschen wissen, weshalb diese Gerichte auferlegt werden sollen, und Gelegenheit haben, ihnen zu entfliehen. — The Signs of the Times, 1. November 1899. GBO.58.3 Teilen

11737
52400
Weiter zu "Das gehorsame Kind empfängt das Siegel der Eltern nach dem Grundsatz in 1. Kor. 7,14."
Stichwörter