Portrait von Ellen White
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6. Der Spätregen und die Versiegelung der 144 000.
6. Der Spätregen und die Versiegelung der 144 000.
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• Josua und der Engel ist eine bildliche Darstellung der Erfahrung des Volkes Gottes nach dem Sonntagsgesetzeserlaß. — Siehe: The Signs of the Times, 2. Juni 1890 und Aus der Schatzkammer der Zeugnisse II, 156: natürlich ist es auch allgemein anwendbar. GBO.180.1 Teilen

• Es ist eine bildliche Darstellung des Volkes Gottes im Gericht über die Lebenden. GBO.180.2 Teilen

• Die schmutzigen Gewänder deuten in dieser besonderen Interpretation auf die Sunden hin, die überwunden, aber noch nicht ausgelöscht sind. — Siehe Brief 51, 1886. GBO.180.3 Teilen

• In diesem Fall stellen Kleiderwechsel und reiner Hut das Auslöschen der Sünde und die Versiegelung mit dem Siegel des lebendigen Gottes dar. Nach diesem Werk wird es sein, als hätten wir nie gesündigt. GBO.180.4 Teilen

• J. N. Andrews sagte: „Wenn der Herr seinen Priesterdienst beendet hat, ist sein Volk bereit, vor Gott ohne ein Versöhnungsopfer dazustehen. Folgende Texte lassen dies sehr deutlich werden: GBO.180.5 Teilen

Micha 7,18-19; Jeremia 31,34; Hebräer 8,12; Jesaja 43,25; Jeremia 50,20. Wenn diese prophetischen Verkündigungen erfüllt sind, benötigen wir keinen Anwalt, Fürsprecher, Mittler oder Hohenpriester mehr. Unsere Sünden wird es danach gar nicht mehr geben, nicht einmal in den Aufzeichnungen des himmlischen Gerichtshofes. Unsere verlorene Unschuld werden wir dann wiedererlangt haben, und wir werden den Engeln Gottes gleich sein, die in ihrer ursprünglichen Geradheit wandern.“ — J. N. Andrews, The Judgement 23-24. GBO.180.6 Teilen

Das regste Augenmerk der Menschen auf die Entscheidungen irdischer Gerichtshöfe ist nur ein schwaches Gegenstück zu der an dem himmlischen Gerichtshof herrschenden Anteilnahme, wenn die im Buch des Lammes eingetragenen Namen zur Untersuchung vor den Richter der ganzen Welt gebracht werden. Der göttliche Vermittler bittet darum, dass allen, die durch den Glauben an sein Blut überwunden haben, ihre Übertretungen vergeben werden, dass sie wieder in das Paradies eingesetzt und gekrönt werden als Miterben mit ihm für die „vorige Herrschaft“. Micha 4,8. Satan hatte gehofft, die Menschen mit seinen Bemühungen versuchen und täuschen, den göttlichen Plan bei der Erschaffung des Menschen vereiteln zu können; Christus aber bittet nun, dass dieser Plan ausgeführt werde, als wäre der Mensch nie gefallen. Er bittet für sein Volk nicht nur um völlige Vergebung und Rechtfertigung, sondern auch um einen Anteil an seiner Herrlichkeit und um einen Sitz auf seinem Thron. GBO.180.7 Teilen

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Während Jesus für diese Menschen (die unter seiner Gnade Stehenden) Fürbitte einlegt, beschuldigt Satan sie vor Gott als Übertreter. Der große Betrüger suchte sie in den Unglauben zu verstricken und zu veranlassen, ihr Gottvertrauen fahren zu lassen, sich von der Liebe Gottes zu trennen und dessen Gesetz zu brechen. Nun verweist er auf ihren Lebensbericht, auf ihre charakterlichen Unvollkommenheiten, auf ihre Unähnlichkeit mit Christus, womit sie ihrem Erlöser Schande bereitet haben, und auf alle Sünden, zu denen er sie verleitet hat, und beansprucht sie, indem er sich auf diese Vorkommnisse stützt, als seine Untertanen. GBO.181.1 Teilen

Jesus entschuldigt ihre Sünden nicht, verweist aber auf ihre Reue und ihren Glauben und bittet für sie um Vergebung; Er hält seine verwundeten Hände vor dem Vater und den heiligen Engeln empor und ruft aus: „Ich kenne sie bei Namen, ich habe sie in meine Hände gezeichnet. ‚Die Opfer, die Gott gefallen, sind ein geängsteter Geist; ein geängstet und zerschlagen Herz wirst du, Gott, nicht verachten.‘“ Psalm 51,10. Und dem Ankläger seines Volkes erklärt er: „Der Herr schelte dich, du Satan; ja, der Herr schelte dich, der Jerusalem erwählt hat! Ist dieser nicht ein Brand, der aus dem Feuer errettet ist?“ Sacharja 3,2. Christus wird seine Getreuen mit seiner eigenen Gerechtigkeit kleiden, damit er sie seinem Vater darstellen kann als „eine Gemeinde, die herrlich sei, die nicht habe einen Flecken oder Runzel oder des etwas“. Epheser 5,27. Ihre Namen stehen im Buch des Lebens, und von ihnen ist geschrieben: „Sie werden mit mir wandeln in weißen Kleidern, denn sie sind‘s wert.“ Offenbarung 3,4. GBO.181.2 Teilen

So wird die vollkommene Erfüllung der Verheißung des Neuen Bundes verwirklicht werden: „Ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünde nimmermehr gedenken.“ „Zur selben Zeit und in denselben Tagen wird man die Missetat Israels suchen, spricht der Herr, aber es wird keine da sein, und die Sünden Judas, aber es wird keine gefunden werden.“ Jeremia 31,34; Jeremia 50,20. „In der Zeit wird des Herrn Zweig lieb und wert sein und die Frucht der Erde herrlich und schön bei denen, die erhalten werden in Israel. Und wer da wird übrig sein zu Zion und übrig bleiben zu Jerusalem, der wird heilig heißen, ein jeglicher, der geschrieben ist unter die Lebendigen zu Jerusalem.“ Jesaja 4,2-3. GBO.181.3 Teilen

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Das Untersuchungsgericht und die Austilgung der Sünden muss vor der Wiederkunft des Herrn vollendet werden. Da die Toten gerichtet werden sollen nach dem, was in den Büchern geschrieben steht, so ist es unmöglich, dass die Sünden der Menschen vor Ablauf des Gerichts, das ihr Lebenswerk untersucht, ausgetilgt werden können. Der Apostel Petrus sagt deutlich, dass die Sünden der Gläubigen ausgetilgt werden sollen, „auf dass da komme die Zeit der Erquickung von dem Angesichte des Herrn, wenn er senden wird den, der euch jetzt zuvor gepredigt wird, Jesus Christus“. Apostelgeschichte 3,20. Wenn das Untersuchungsgericht beendet ist, wird Christus kommen und sein Lohn mit ihm, einem jeglichen zu geben, wie seine Werke sein werden. — Der große Kampf 483-485. GBO.182.1 Teilen

Sacharjas Gesicht von Josua und dem Engel bezieht sich besonders auf die Erfahrung des Volkes Gottes am Schlüsse des großen Versöhnungstages. Die Gemeinde der Übrigen wird in große Prüfung und Trübsal geraten. Wer die Gebote Gottes hält und hat den Glauben Jesu, wird den Zorn des Drachen und seiner Heerscharen spüren. Satan zählt die Welt zu seinen Untertanen, er hat die Herrschaft über die abtrünnigen Kirchen erlangt; aber hier ist eine kleine Schar, die seiner Herrschaft widersteht. Wenn er sie von der Erde vertilgen könnte, so würde sein Triumph vollkommen sein. Wie er auf die heidnischen Völker einwirkte, Israel zu vernichten, so wird er in naher Zukunft die gottlosen Mächte der Erde bewegen, das Volk Gottes zu vernichten. Von allen wird verlangt werden, menschlichen Anordnungen zu gehorchen und das Gesetz Gottes zu übertreten. Alle, die Gott und ihrer Pflicht treu sein wollen, werden bedroht, verklagt und geächtet werden. Sie werden „überantwortet werden von den Eltern, Brüdern, Gefreunden und Freunden“. Lukas 21,16. GBO.182.2 Teilen

Ihre einzige Hoffnung ist die Gnade Gottes, ihr einziger Schutz das Gebet. Wie Josua vor dem Engel bat, so werden die Übrigen mit zerschlagenen Herzen und festem Glauben um Vergebung und Errettung durch ihren Fürsprecher Jesus bitten. Sie sind sich der Sündhaftigkeit ihres Lebens völlig bewußt, sie erkennen ihre Schwäche und Unwürdigkeit und möchten, wenn sie auf sich sehen, verzweifeln. Der Versucher steht bei ihnen, um sie anzuklagen, wie er bei Josua stand, um ihm zu widerstehen. Er verweist auf ihre unreinen Kleider und ihre Charakterfehler, er erinnert an ihre Schwäche und Torheit, an ihre Sünde und Undankbarkeit, daran, dass sie Christus nicht ähnlich sind und dadurch ihren Erlöser entehren. Er ist bestrebt, die Seele mit dem Gedanken zu ängstigen, dass ihr Fall hoffnungslos sei und dass der Makel ihrer Unreinheit niemals abgewaschen wird. Er hofft, ihren Glauben so zu vernichten, dass sie seinen Versuchungen nachgeben, sich von Gott abwenden und das Malzeichen des Tieres annehmen. GBO.182.3 Teilen

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Satan bringt seine Anklagen gegen sie vor Gott; er erklärt, dass sie durch ihre Sünden den göttlichen Schutz verwirkt hätten und beansprucht das Recht, sie als Übertreter zu vernichten. Er sagt, dass sie es ebenso verdienten wie er selbst, von der Gunst Gottes ausgeschlossesn zu werden. „Sind dies“, so sagt er, „die Leute, die meinen Platz und den der mit mir verbündeten Engel im Himmel einnehmen sollen? Haben sie die Vorschriften des Gesetzes Gottes, dem zu gehorchen sie vorgeben, gehalten? Haben sie nicht das eigene Ich mehr als Gott geliebt? Haben sie nicht ihre eigenen Interessen über seinen Dienst gestellt? Haben sie nicht die Dinge dieser Welt geliebt? Sieh die Sünden, die ihrem Leben den Stempel aufdrückten! Sieh ihre Selbstsucht, ihre Bosheit, ihren Haß untereinander!“ GBO.183.1 Teilen

Das Volk Gottes hat sich in vieler Hinsicht sehr verschuldet. Satan kennt die Sünden genau, zu denen er es verführt hat und stellt sie in übertriebenstem Licht dar. Er sagt: „Will Gott mich und meine Engel aus seiner Gegenwart verbannen, aber die belohnen, die sich derselben Sünden schuldig gemacht haben? Das kannst du, Herr, bei deiner Gerechtigkeit nicht tun. Dein Thron wird dann nicht auf Gerechtigkeit und Gericht gegründet sein. Die Gerechtigkeit verlangt ihre Verurteilung.“ GBO.183.2 Teilen

Aber wenn die Nachfolger Christi auch gesündigt haben, haben sie sich dennoch der Herrschaft des Bösen nicht unterworfen. Sie haben ihre Sünden abgelegt und den Herrn in Demut und Bußfertigkeit gesucht, und der göttliche Fürsprecher bittet für sie. Er, der am meisten durch ihre Undankbarkeit geschmäht wurde, der ihre Sünden, aber auch ihre Reue kennt, spricht: „Der Herr schelte dich, du Satan! Ich gab mein Leben für diese Seelen. Sie sind in meine Hände gezeichnet.“ GBO.183.3 Teilen

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Die Angriffe Satans sind stark, seine Täuschungen schrecklich, aber das Auge des Herrn wacht über sein Volk. Ihre Not ist groß, die Flammen des Feuerofens scheinen sie verzehren zu wollen. Aber Jesus wird sie herausbringen wie Gold, das im Feuer geläutert ist. Alles Irdische an ihnen muss beseitigt werden, damit das Bild Christi vollkommen aus ihnen widerstrahlen kann. Unglaube muss überwunden, Glaube, Hoffnung und Geduld müssen entwickelt werden. GBO.184.1 Teilen

Das Volk Gottes seufzt und weint über die Greuel, die in der Welt geschehen. Mit Tränen warnen sie die Gottlosen vor der für sie bestehenden Gefahr, wenn sie das Gesetz Gottes mit Füßen treten. Mit unaussprechlicher Sorge demütigen sie sich selbst um ihrer eigenen Übertretungen willen vor dem Herrn. Die Gottlosen spotten über ihre Sorge, ziehen ihre ernsten Mahnungen ins Lächerliche und machen sich über ihre vermeintliche Schwäche lustig. Aber die Angst und Demütigung der Kinder Gottes sind ein untrüglicher Beweis, dass sie die Stärke und Würde ihres Charakters wiedergewinnen, die sie als Folge der Sünde eingebüßt haben. Weil sie Christus näherkommen und ihre Augen auf seine vollkommene Reinheit gerichtet sind, erkennen sie die außerordentliche Verwerflichkeit der Sünde so deutlich. Ihre Bußfertigkeit und ihre Selbsterniedrigung sind in den Augen Gottes unendlich wertvoller als der selbstzufriedene und hochmütige Geist derer, die keinen Grund zur Trauer sehen, die die Niedrigkeit Christi verschmähen und sich als vollkommen ausgeben, obwohl sie Gottes heiliges Gesetz übertreten. Sanftmut und Herzensdemut sind die Bedingungen, um Stärke und Sieg zu erlangen. Die Krone der Herrlichkeit winkt denen, die sich am Fuße des Kreuzes beugen. „Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden.“ Matthäus 5,4. GBO.184.2 Teilen

Die treuen Beter sind gleichsam mit Gott eingeschlossen. Sie selbst wissen nicht, wie sicher sie geschützt sind. Von Satan dazu getrieben, suchen die Herrscher dieser Welt sie zu vernichten; aber wenn ihre Augen geöffnet werden könnten, wie die Augen des Dieners Elisa zu Dothan, würden sie sehen, wie die Engel Gottes um die Beter gelagert sind und durch ihren Glanz und ihre Herrlichkeit die Heerscharen der Finsternis zurückhalten. GBO.184.3 Teilen

Wenn sich das Volk Gottes vor ihm demütigt und um Reinheit des Herzens bittet, wird der Befehl ergehen: „Nehmt die unreinen Kleider von ihm!“, und die ermutigenden Worte werden gesprochen: „Siehe, ich habe deine Sünden von dir genommen und habe dich mit Feierkleidern angezogen.“ Den in Versuchung und Prüfung treu gebliebenen Kindern Gottes wird das fleckenlose Kleid der Gerechtigkeit Christi verliehen. Die verachteten übrigen werden in herrlichen Schmuck gekleidet, um nie mehr mit dem Schmutz der Welt besudelt zu werden. Unter den Treuen aller Zeiten bleiben ihre Namen im Lebensbuch des Lammes eingetragen. Sie haben den Ränken des Betrügers widerstanden und, obwohl der Drache wütete, ihre Treue nicht aufgegeben. Nun sind sie für ewig vor der List des Versuchers gesichert. Ihre Sünden werden auf den Urheber der Sünde gelegt. GBO.184.4 Teilen

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Die übrigen erhalten nicht nur Vergebung und werden angenommen, sie werden auch geehrt. „Ein reiner Hut“ wird auf ihr Haupt gesetzt, sie sollen Könige und Priester vor Gott sein. Während Satan seine Anklagen vortrug und die Gläubigen zu vernichten suchte, gingen heilige Engel ungesehen hin und her und drückten ihnen das Siegel des lebendigen Gottes auf. Das sind die, die mit dem Lamm auf dem Berg Zion stehen und den Namen des Vaters an ihrer Stirn geschrieben haben. Vor dem Thron singen sie das neue Lied, das niemand lernen kann außer den Hundertvier-undvierzigtausend, die von der Erde erkauft sind. Sie „folgen dem Lamme nach, wo es hingeht. Diese sind erkauft aus den Menschen zu Erstlingen Gott und dem Lamm; und in ihrem Munde ist kein Falsch gefunden; denn sie sind unsträflich vor dem Stuhl Gottes.“ Offenbarung 14,4-5. GBO.185.1 Teilen

Nun sind jene Worte des Engels vollkommen erfüllt: „Höre zu, Josua, du Hoherpriester, du und deine Freunde, die vor dir sitzen; denn sie sind miteinander ein Wahrzeichen. Denn siehe, ich will meinen Knecht Zemach kommen lassen.“ Sacharja 3,8. Christus ist als der Erlöser und Retter seines Volkes offenbart. Wo die Tränen und die Demütigung ihrer Pilgerschaft vor Freude und Ehrung in der Gegenwart Gottes und des Lammes versinken, sind in der Tat die übrigen „ein Schauspiel“ geworden. „In der Zeit wird des Herrn Zweig lieb und wert sein und die Frucht der Erde herrlich und schön bei denen, die erhalten werden in Israel. Und wer da wird übrig sein zu Zion und übrig zu Jerusalem, der wird heilig heißen, ein jeglicher, der geschrieben ist unter die Lebendigen zu Jerusalem.“ Jesaja 4,2-3. — Aus der Schatzkammer der Zeugnisse II, 156-160. GBO.185.2 Teilen

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Im nächsten Zeugnis sehen wir, dass nur jene, welche (1) die Sünden gelassen, (2) bereut und (3) nach Vergebung ihrer Übertretungen getrachtet haben, in dieser Gruppe dargestellt sind. Die Sünden, die noch nicht ausgelöscht sind, stellte E. G. White den unreinen Kleidern gleich. „Aber Jesus verändert ihr Aussehen“. GBO.186.1 Teilen

„Und er ließ mich sehen den Hohenpriester Josua, wie er vor dem Engel des Herrn stand, und Satan stand zu seiner Rechten, um ihn zu verklagen. Und der Engel des Herrn sprach zu dem Satan: Der Herr schelte dich, du Satan! Ja, der Herr, der Jerusalem erwählt hat, schelte dich! Ist dieser nicht ein Brandscheit, das aus dem Feuer gerettet ist? Josua aber hatte unreine Kleider an und stand vor dem Engel.“ Sacharja 3,1-3. Josua stellt hier das Volk Gottes dar, und Satan, der auf seine schmutzigen Kleider zeigt, beansprucht sie als sein Eigentum, über die er ein Recht habe, seine grausame Macht auszuüben. Aber gerade sie haben die Stunden der Gnadenzeit genutzt, um ihre Sünden mit innerer Zerknirschung zu bekennen, sie abzulegen; und Jesus schrieb „Vergebung“ neben ihre Namen. GBO.186.2 Teilen

Diejenigen, die unaufhörlich weiter sündigen und nicht bereut noch Vergebung ihrer Übertretungen gesucht haben, sind in dieser Gruppe nicht dargestellt. Diese Gruppe nämlich ist zutiefst betrübt wegen der Verderbtheit und Bosheit, die um sie herum im Übermaß geschehen. Gott wird jene anerkennen, die wegen der im Lande geschehenden Greuel seufzen und weinen. Sie sind an diesen Greueln nicht beteiligt gewesen, sie haben ihre Wege vor Gott nicht verderbt, sondern haben die Kleider ihres Charakters gewaschen und weiß gemacht im Blut des Lammes. Satan verwies auf ihre Sünden, die noch nicht ausgelöscht worden waren; er selbst hatte sie zu diesen Sünden versucht und sie sodann als in schmutzige Gewänder gekleidete Sünder geschmäht. Aber Jesus verändert ihr Aussehen. Er sagt: „Tut die unreinen Kleider von ihm!“ „Sieh her, ich nehme deine Sünden von dir und lasse dir Feierkleider anziehen.“ Und er sprach: „Setzt ihm einen reinen Kopfbund auf das Haupt! Und sie setzten ihm einen reinen Kopfbund auf das Haupt und zogen ihm reine Kleider an.“ Sacharja 3,4-5. — Brief 51, 1886; Manuskript 226. GBO.186.3 Teilen

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Im nächsten Zeugnis kommt es genauso deutlich heraus wie im vorigen, dass Gottes Volk in jener besonderen Zeit aufgrund der zugerechneten Gerechtigkeit rein ist, zu sündigen aufgehört hat; trotzdem ist es immer noch unrein in den unreinen Kleidern, doch der Kleiderwechsel macht sie „so unschuldig, so vollkommen, als hätten sie nie gesündigt“. GBO.187.1 Teilen

Satan hatte das auserwählte und getreue Gottesvolk als voller Beschmutzung und Sünde dargestellt. Er konnte die einzelnen Sünden, deren sie sich schuldig gemacht hatten, beschreiben. Hatte er nicht alle vereinten Kräfte der Bosheit in Bewegung gesetzt, um sie durch seine Verführungskünste gerade in diese Sünden hineinzuführen? Aber sie hatten bereut und die Gerechtigkeit Christi angenommen. Daher standen sie vor Gott, bekleidet mit dem Kleid der Gerechtigkeit Christi, und er hob an „und sprach zu denen, die vor ihm standen: Tut die unreinen Kleider von ihm! Und er sprach zu ihm: Sieh her, ich nehme deine Sünden von dir und lasse dir Feierkleider anziehen“. Sacharja 3,4. Jede Sünde, deren sie sich schuldig gemacht hatten, war vergeben, und sie standen vor Gott als erwählt und wahrhaftig, als unschuldig und vollkommen, als hätten sie nie gesündigt. — Testimonies to Ministers and Gospel Workers 40. GBO.187.2 Teilen

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