Portrait von Ellen White
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1. Die im Himmel erfolgende Reinigung des Heiligtums, die eine entscheidende Beziehung zu Gottes Volk auf Erden hat
1. Die im Himmel erfolgende Reinigung des Heiligtums, die eine entscheidende Beziehung zu Gottes Volk auf Erden hat
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Die Zeit ist kurz. Wie wird unser Fall im Gericht entschieden? Wie stehen wir jetzt vor Gott? Erforschen wir ernsthaft unsere Herzen? Schicken wir unsere Sünden durch Reue und Bekenntnis zum Gericht voraus, dass sie „vertilgt werden, auf dass da komme die Zeit der Erquickung ...“? Apostelgeschichte 3,19. — The Review and Herald, 28. August 1883. GBO.202.2 Teilen

2. Die erste, zweite und dritte Engelsbotschaft als Marksteine

Unser Glaube hinsichtlich der Botschaft des ersten, zweiten und dritten Engels war richtig. Die großen Wegmarkierungen, an denen wir vorübergezogen sind, stehen unbeweglich ... Diese Säulen der Wahrheit stehen fest wie die ewigen Hügel ... — Evangelism 223. GBO.202.3 Teilen

Ich sah eine Schar, welche fest und gerüstet bereit stand und denjenigen, die den gegründeten Gauben der Gemeinschaft ins Wanken bringen wollten, keine Unterstützung gewährte. Gott schaute mit Wohlgefallen auf sie herab. Es wurden mir drei Stufen gezeigt: die erste, zweite und dritte Engelsbotschaft. Mein begleitender Engel sagte: „Wehe dem, der auch nur das geringste an diesen Botschaften ändert. Das richtige Verständnis dieser Botschaften ist von größter Wichtigkeit. Das Schicksal von Seelen hängt von der Art und Weise ab, wie sie angenommen werden.“ Ich wurde dann wieder durch diese Botschaften zurückgeführt und sah, wie teuer das Volk Gottes seine Erfahrungen erworben hatte. Es hat sie durch viele Leiden und schweren Kampf erlangt. Gott hat seine Kinder Schritt für Schritt hindurchgeleitet, bis er sie an einen sicheren, unbeweglichen Standort gestellt hatte. Ich sah Menschen sich dem Standort nähern und dessen Fundament untersuchen. Manche stiegen unverzüglich mit Freuden hinauf; andere fingen an, an dem Fundament Fehler zu finden. Sie wünschten Verbesserungen vorzunehmen, damit der Standort vollkommener und die Leute glücklicher seien. Manche stiegen an den Standort, um ihn zu prüfen und erklärten, dass er verkehrt gebaut sei. Aber ich sah, dass fast alle fest an dem Standort standen und diejenigen ermahnten, die zurückgetreten waren, dass sie mit ihren Klagen aufhören möchten; denn Gott war der Baumeister und sie stritten gegen ihn. Sie erzählten nochmals das wunderbare Werk Gottes, welches sie an den festen Standort geführt habe und erhoben gemeinschaftlich ihre Augen gen Himmel und lobten Gott mit lauter Stimme. Dies ergriff einige von denen, welche sich beklagt und den Standort verlassen hatten und sie stiegen mit dem Ausdruck der Demut wieder hinauf. GBO.202.4 Teilen

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Ich wurde in die Zeit der Verkündigung der ersten Ankunft Christi zurückversetzt. Johannes war in dem Geiste und der Kraft des Elias gesandt worden, um Jesus den Weg zu bereiten. Diejenigen, welche das Zeugnis des Johannes verwarfen, hatten auch von den Lehren Jesu keinen Nutzen. Ihr Widerstand gegen die Botschaft, welche sein Kommen voraussagte, brachte sie soweit, dass sie nicht bereit waren, den stärksten Beweis anzunehmen, dass er der Messias sei. Satan verleitete diejenigen, welche die Botschaft des Johannes verworfen hatten, noch weiter zu gehen und auch Christum zu verwerfen und zu kreuzigen. Indem sie dies taten, brachten sie sich selbst in eine solche Lage, in der sie nicht den Segen am Tage der Pfingsten empfangen konnten, welcher ihnen den Weg zum himmlischen Heiligtum gewiesen hätte. Das Zerreißen des Vorhanges im Tempel zeigte, dass die jüdischen Opfer und Verordnungen nicht länger angenommen würden. Das große Opfer war gebracht und angenommen worden und der Heilige Geist, der an Pfingsten herniederkam, richtete die Gedanken der Jünger von dem irdischen auf das himmlische Heiligtum, wohin Jesus durch sein eigenes Blut eingetreten war, um über seine Jünger die Wohltat seiner Versöhnung auszugießen. Aber die Juden wurden in gänzlicher Finsternis gelassen. Sie verloren alles Licht, welches sie von dem Erlösungsplane hätten haben können und vertrauen noch auf ihre nutzlosen Opfer und Gaben. Das himmlische Heiligtum hatte den Platz des irdischen eingenommen, aber sie hatten keine Kenntnis von dem Wechsel. Daher konnten sie keinen Nutzen von der Vermittlung Christi im Heiligen haben. GBO.203.1 Teilen

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Viele blicken mit Schrecken auf die Juden, weil sie Christum verwarfen und kreuzigten. Wenn sie die Geschichte seiner Schmach lesen, denken sie, dass sie ihn geliebt und nicht wie Petrus verleugnet oder wie die Juden gekreuzigt hätten. Aber Gott, der in allen Herzen liest, hat die Liebe, welche sie zu besitzen vorgaben, geprüft. Der ganze Himmel überwachte mit dem tiefsten Interesse die Aufnahme der ersten Engelsbotschaft. Aber viele, die behaupteten, Jesum zu lieben und die beim Lesen der Geschichte des Kreuzes Tränen vergossen hatten, verschmähten die frohe Botschaft von seiner Wiederkunft. Anstatt sie freudig aufzunehmen, erklärten sie dieselbe für eine Täuschung. Sie haßten diejenigen, welche sein Erscheinen liebten und schlössen sie aus den Kirchen aus. Solche, die die erste Engelsbotschaft verwarfen, konnten keinen Nutzen von der zweiten haben, ebensowenig von dem Mitternachtsruf, welcher sie vorbereiten sollte, mit Jesus durch den Glauben in das Allerheiligste des himmlischen Heiligtums einzutreten. Durch die Verwerfung der zwei früheren Botschaften haben sie ihr Verständnis so verfinstert, dass sie kein Licht in der dritten Botschaft, welche den Weg zum himmlischen Heiligtum zeigt, sehen können. Ich sah, dass die Namenskirchen diese drei Botschaften kreuzigten, wie die Juden Christum kreuzigten, deshalb haben sie keine Erkenntnis über den Weg in das Allerheiligste und können keinen Nutzen von der Vermittlung Christi haben. Gleich den Juden, welche ihre nutzlosen Opfer darbrachten, schicken sie ihre nutzlosen Gebete aufwärts zu der Abteilung, welche Jesus verlassen hat. Satan, erfreut über die Täuschung, nimmt einen religiösen Charakter an und lenkt die Gedanken dieser bekenntlichen Christen auf sich selbst, indem er sie durch seine Macht, seine Zeichen und lügenhaften Wunder in seinen Schlingen zu fangen sucht. Manche versucht er auf diese Weise, andere auf eine andere. Er hat verschiedene Täuschungen vorbereitet, um auf die verschiedenen Gemüter einzuwirken. Manche blicken mit Schrecken auf eine Täuschung, während sie eine andere bereitwillig annehmen. Manche verführt Satan durch Spiritismus. Er kommt auch als Engel des Lichts und breitet durch falsche Reformationen seinen Einfluß über das Land aus. Die Kirchen sind stolz und denken, dass Gott wunderbar für sie wirkt, während es das Wirken eines anderen Geistes ist. Die Aufregung wird verschwinden und Welt und Kirche in einem schlechteren Zustand zurücklassen als vorher. GBO.204.1 Teilen

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Ich sah, dass Gott unter den Namensadventisten und den gefallenen Kirchen aufrichtige Kinder hat, und ehe die Plagen ausgegossen werden, werden Prediger und Volk aus diesen Kirchen herausgerufen werden und freudig die Wahrheit annehmen. Satan weiß dies; und ehe der laute Ruf des dritten Engels ertönt, verursacht er eine Erregung in diesen religiösen Gemeinschaften, damit diejenigen, welche die Wahrheit verworfen haben, denken können, Gott sei mit ihnen. Er hofft, die Aufrichtigen zu verführen, und sie zu dem Gedanken zu verleiten, dass Gott noch für die Kirchen wirkt. Aber das Licht wird scheinen und alle Aufrichtigen werden die gefallenen Kirchen verlassen und ihre Stellung mit den „Übrigen“ einnehmen. — Erfahrungen und Gesichte 251-254. GBO.205.1 Teilen

3. Das Heiligtum und der Sabbat als Marksteine

Wenn Gott den Sabbat von dem siebenten auf den ersten Tag verlegt hätte, dann hätte er auch das Sabbatgebot verändert, welches auf den steinernen Tafeln geschrieben steht, die sich in der Lade des Allerheiligsten des Tempels im Himmel befinden, und es würde heißen: Der erste Tag ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes; aber ich sah, dass es noch ebenso lautete, wie auf den steinernen Tafeln, vom Finger Gottes geschrieben, die Moses auf dem Berg Sinai erhielt. „Aber der siebente Tag ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes.“ Ich sah, dass der heilige Sabbat die trennende Mauer zwischen dem wahren Israel Gottes und den Ungläubigen ist und sein wird und dass der Sabbat die große Frage ist, welche die Herzen von Gottes lieben, wartenden Heiligen vereinigen wird. GBO.205.2 Teilen

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Ich sah, dass Gott Kinder hat, die noch nicht den Sabbat erkennen und halten; sie haben nicht das Licht darüber verworfen. Zu Anfang der Zeit der Trübsal werden wir so mit dem Heiligen Geist erfüllt werden, dass wir ausgehen und den Sabbat noch völliger verkündigen werden. Dies erzürnte die Kirchen und Namensadventisten, weil sie die Sabbatwahrheit nicht widerlegen konnten. Zu der Zeit sahen alle Auserwählten Gottes klar, dass wir die Wahrheit hatten, und sie kamen heraus und erduldeten die Verfolgung mit uns. Ich sah Schwert, Hunger, Pestilenz und großes Verderben im Lande. Die Gottlosen glaubten, dass wir das Gericht über sie gebracht hätten; sie erhoben sich und hielten Rat, uns von der Erde zu vertilgen, weil sie dachten, dass dann das Übel aufhören würde. — Erfahrungen und Gesichte 24-25. GBO.206.1 Teilen

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