Portrait von Ellen White
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3. Der Sonntag als Markstein Babylons
3. Der Sonntag als Markstein Babylons
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Diejenigen, die eine wahre biblische Religion besitzen, werden ihren Willen dem Willen Gottes als dem allerhöchsten Willen übergeben und werden Ihn ehren, indem sie seinen gerechten Gesetzen Gehorsam zollen. Sie werden sich unter das blutbefleckte Banner des Fürsten Immanuel stellen und anerkennen, dass sie unter der Regierung des Herrschers sind, der nicht allein über die irdischen, vernunftbegabten Wesen regiert, sondern auch über die Heerscharen. Kann der Mensch eine Verfassung für die Regierung der Welt entwerfen, die zweckmäßiger ist als die Verfassung, welche Gott entworfen hat? In welchem Punkt ist das Sittengesetz mangelhaft? Kann es durch begrenzte Menschen verändert werden? Wenn ja, kann der Mensch sich selbst an die Stelle Gottes setzen. Kann die menschliche Familie es sich leisten, ohne eines der Zehn Gebote auszukommen, die Gott gegeben hat? Lest die Zehn Gebote sorgfältig und sucht, welches Gebot ausgelassen werden könnte. Der Mensch der Sünde wähnt sich selbst dazu befähigt, Zeit und Gesetz Gottes zu verändern, und die protestantische Welt hat die Autorität der päpstlichen Macht angenommen und ist dadurch von Gott abgefallen. Alle Völker sind betrunken gemacht worden, indem sie vom Wein Babylons tranken und das anmaßende Werk des Menschen der Sünde annahmen, der sich an Gottes Gesetz vergriffen hat und gedachte, die Vorschriften Jehovas zu verändern ... GBO.210.2 Teilen

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Soll der Mensch es etwa wagen und denken, ein besserer Pfad als der, den Gott für ihn vorgesehen hat, könne gefunden werden? Gehorsam zu Gottes Geboten setzt die Füße des Menschen auf den königlichen Pfad, der zur Heiligkeit und zum Himmel führt. Paulus fragt: „Wer hat euch bezaubert, dass ihr der Wahrheit nicht gehorcht?“ Vgl. Galater 3,1. Diese Frage mag in treffender Weise denen gestellt werden, deren Sinne nach Gründen suchen, weshalb sich Menschen von Gott abwenden sollten. Satan konnte keine bestimmten Gründe vorbringen, weshalb er das Gesetz zu ändern oder abzuschaffen wünschte. Er brachte lediglich seine Überzeugung zum Ausdruck, dass Engel ohne Gesetz besser auskämen; aber er vermochte nicht zu sagen, inwiefern sie dadurch im Vorteil seien. Er begehrte, sich selbst über Gott zu erheben und das Himmelsheer davon zu überzeugen, dass seine Weisheit der des Allmächtigen überlegen sei. Die menschliche Familie ist mit dem Wein Babylons betrunken gemacht worden, und Betrunkene werden nicht argumentieren. Sie haben tiefe Züge aus Satans irriger Argumentation genossen und sind entschlossen, ihre Torheit nicht einzusehen, wenn sie andere Richtlinien annehmen und das Gesetz des Herrn der Heerscharen verwerfen. GBO.211.1 Teilen

Wahre Heiligung besteht darin, unseren Willen dem Willen Gottes zu übergeben, seinen Geboten Gehorsam zu leisten, seine Richtlinien der Gerechtigkeit zum Ziel unseres Lebens zu machen. Wenn Menschen einwilligten, dem Herrn ganz zu folgen, wenn sie durch den Wein Babylons nicht verwirrt wären, würden sie sehen: sich an Gottes Richtlinien zu vergreifen, sich von seinen Geboten zu entfernen, ist die übelste Art der Rebellion. Dies wird treffend dargestellt als der Zorneswein der Unzucht Babylons, der Kelch, den sie allen Völkern zum Trunk gereicht hat. Wäre dies nicht so, würden Tausende, ja Millionen auf dem Pfade gefunden werden, der für die Erlösten des Herrn aufgeworfen ist, damit sie darauf gehen. Der Wille Gottes aber, ausgedrückt in seinem Gesetz, die Anweisung, die er gegeben hat, um Menschen auf dem Pfade zum Himmel zu leiten, ist autoritär und göttlich. Wir haben mehr als einen königlichen Weg zum Himmel: wir haben einen göttlichen Pfad, auf dem wir wandern können. Die Meinungen von Menschen zur Änderung des Gesetzes Gottes sollen kein Gewicht haben, denn Gottes Gesetz ist Ausdruck des Willens und Geistes Gottes, der in seinem Rat unwandelbar ist. Die Vorschriften des Gesetzes Gottes sind der menschlichen Familie nicht als zu kritisierende Vorschläge gegeben worden. Es sind positive Erklärungen und Entscheidungen eines unfehlbaren Richters, und sie werden durch ewige Zeitalter hindurch bestehen bleiben. Es sind ja gerade die Gesetze, die den Charakter prüfen werden, und durch welche die Menschen wegen der während ihres Lebens verrichtende Werke gerichtet werden. Wer hat euch bezaubert, dass ihr, die ihr von Natur aus begrenzt sündhaft und irrend seid, es wagen könnt, mit dem Gesetz Gottes in der Weise umzuspringen, wie ihr es tut? Wie kommt es, dass ihr die Freiheit zu haben meint, die Entscheidungen Jehovas außer Kraft zu setzen, alte Marksteine zu entfernen und anstelle echter Wegweiser falsche einzusetzen, die die Menschen dahin bringen, dem Pfade des ersten großen Abtrünnigen, anstatt Jesus Christus, zu folgen? — The Signs of the Times, 14. November 1895. GBO.211.2 Teilen

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„Du allein bist heilig“. Offenbarung 15,4. In diesen wenigen Worten wird eine der grundlegendsten Lehren des Christentums offenbart. Sünde trat immer bei denen zutage, die es ablehnten, „dass allein Gott heilig ist“. Dies werdet ihr im Geist der Weissagung finden, wo Ellen White über den Ursprung der Sünde, moderne Heiligung und Spiritismus, spricht. Jesus, der einzige auf dieser Erde, der sündlos lebte, sagte: „Niemand ist gut als Gott allein“. Markus 10,18; vgl. Matthäus 19,17; Lukas 18,20. Der einzige Weg, gut und heilig zu sein, besteht darin, mit dem guten Baum verbunden und vereint zu sein. Trotzdem ist Satans Argument ausgezeichnet. Er sagt in Wirklichkeit: „Ein guter Baum bringt gute Frucht.“ Und das ist wahr. Aber es gibt nur einen guten Baum: Gott. Wenn jemand gute Früchte tragen möchte, muss er zuvor mit Gott verbunden sein. Paulus weist den Weg in Römer 7,1-4. Frau und Mann sind in der Ehe durchs Gesetz verbunden, sagt er. So ist es mit uns und Christus: durchs Gesetz sind wir mit ihm verbunden, und indem wir seine Gebote im Glauben halten, bleiben wir in seiner Liebe. Johannes 15,1-10. Jetzt und für immer bleibt bestehen: „Du allein bist heilig.“ GBO.213.1 Teilen

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