Portrait von Ellen White
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Der Heilige Geist war das Geheimnis des heiligen, reinen, fleckenlosen Lebens und Charakters Jesu
Der Heilige Geist war das Geheimnis des heiligen, reinen, fleckenlosen Lebens und Charakters Jesu
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Von Christus heißt es: „Und er rang mit dem Tode und betete heftiger. Und sein Schweiß wurde wie Blut, das auf die Erde tropft.“ Lukas 22,44. Wir müssen die Wahrheit des Menschentums Jesu erkennen, um die obigen Worte gut verstehen zu können. Es ist kein Scheinmenschentum, das Christus auf sich nahm. Er nahm die menschliche Natur an und lebte sie aus. Christus wirkte keine Wunder für sich selbst. Er war von Schwachheiten umgeben, seine göttliche Natur aber wußte, was im Menschen war. Er musste nicht erst von jemandem darüber aufgeklärt werden. Der Geist war Ihm ohne Maß verliehen worden, denn seine Sendung auf Erden erforderte dies. GBO.270.1 Teilen

Christi Leben stellt vollkommenes Menschentum dar. Genau das, was du sein kannst, war Er in menschlicher Natur. Er nahm unsere Schwachheiten an. Er ward nicht nur Fleisch, sondern er wurde dem sündigen Fleisch gleichgestaltet. Römer 8,3. Seine göttlichen Eigenschaften waren zurückgehalten, so dass sie Ihn von seiner Seelenangst oder seinen körperlichen Schmerzen nicht befreien konnten. — Brief 106, 1896; S.D.A. Bible Commentary V, 1124. GBO.270.2 Teilen

Jesus war auf die gleiche Weise mit dem Heiligen Geist erfüllt, wie wir es sein können

Die Themen der Erlösung sind wichtige Themen, und nur die geistlich Gesinnten können ihre Tiefe und Bedeutung erkennen. Es ist zu unserer Sicherheit und Freude, wenn wir über die Wahrheiten des Erlösungsplanes nachdenken. Glaube und Gebet sind nötig, um die Tiefen der Gottheit schauen zu können. GBO.270.3 Teilen

Unser Verstand ist durch engstirnige Gedanken so eingeengt, dass wir von der Erfahrung, die wir machen dürfen, nur begrenzte Lichtblicke erhaschen. Wie wenig verstehen wir, was der Apostel Paulus meint, wenn er sagt: „Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater, der der rechte Vater ist über alles, was Kinder heißt im Himmel und auf Erden, und bitte ihn, dass er euch Kraft gebe nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, stark zu werden durch seinen Geist am inneren Menschen.“ Epheser 3,14-16. Wie kommt es, dass viele, die sich zum Glauben an Christus bekennen, keine Kraft besitzen, den Versuchungen des Feindes zu widerstehen? Es kommt daher, dass sie nicht durch die Macht seines Geistes am inneren Menschen gestärkt sind. GBO.270.4 Teilen

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Paulus eröffnet der Ephesergemeinde in umfassendster Darstellung die wunderbare Kraft und Kenntnis, die sie als Söhne und Töchter des Allerhöchsten haben könnten. Es kam ihnen zu, „stark zu werden durch seinen Geist am inneren Menschen“, „in der Liebe eingewurzelt und gegründet“ zu sein, „mit allen Heiligen (zu) begreifen, welches die Breite und die Länge und die Höhe und die Tiefe ist, und die Liebe Christi erkennen, die doch alle Erkenntnis übertrifft“. Epheser 3,16-19. Aber das Gebet des Apostels erreicht seinen Höhepunkt in dem Vorrecht „... damit ihr erfüllt werdet mit der ganzen Gottesfülle“. Epheser 3,19. GBO.271.1 Teilen

Hier sind die Höhen dessen offenbart, was wir durch den Glauben an die Verheißungen unseres himmlischen Vaters erlangen dürfen, wenn wir seine Forderungen erfüllen. Durch die Verdienste Christi haben wir Zugang zum Thron der unbegrenzten Macht. „Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben — wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken“? Römer 8,32. Der Vater gab seinem Sohn den Geist ohne Maß, und auch wir dürfen an seiner Fülle teilhaben. Jesus sagt: „Wenn schon ihr, die ihr doch böse seid, euren Kindern gute Gaben geben könnt, wie viel mehr wird der Vater im Himmel denen den Heiligen Geist geben, die ihn darum bitten!“ Lukas 11,13. GBO.271.2 Teilen

Der Herr erschien Abraham vor alters und sprach: „Ich bin dein Schild und dein sehr großer Lohn.“ 1.Mose 5,1. Dies ist der Lohn aller, die Christus nachfolgen. Jehovah Immanuel — Er, in dem alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis verborgen sind -, in Sein Mitgefühl einbezogen zu werden; Ihn zu besitzen, in dem Maße, wie sich das Herz mehr und mehr öffnet, um Seine Eigenschaften zu empfangen; seine Liebe und Kraft zu kennen, um die unausforschlichen Reichtümer Christi zu besitzen; mehr und mehr zu begreifen, „welches die Breite und die Länge und die Höhe und die Tiefe ist, und die Liebe Christi erkennen, die doch alle Erkenntnis übertrifft, damit ihr erfüllt werdet mit der ganzen Gottesfülle“ (Epheser 3,18-19) — dies ist das Erbe der Diener des Herrn „und ihre Gerechtigkeit ist von mir, sagt der Herr“. GBO.271.3 Teilen

Das Herz, das einmal die Liebe Christi erfahren hat, ruft ständig nach einem größeren Trunk; und indem du weiterreichst, wirst du in reicherem und umfassenderem Maße empfangen. Jede Offenbarung Gottes an die Seele erhöht die Fähigkeit zur Erkenntnis und zur Liebe. Der ständige Ruf des Herzens lautet: „Mehr von dir!“ Und stets antwortet der Geist: „Viel mehr, denn unser Gott hat Gefallen daran, ‚überschwenglich‘ mehr zu tun als alles, was wir bitten oder verstehen“. Epheser 3,20. Jesus, der sich selbst zur Erlösung der gefallenen Menschheit entäußerte, wurde der Heilige Geist ohne Maß verliehen. So wird er auch jedem Nachfolger Christi verliehen werden, wenn er sein Herz ganz übergeben hat, damit er darin wohnen kann. Unser Herr selbst hat den Befehl erteilt: „Laßt euch vom Geist erfüllen.“ Epheser 5,18. Dieser Befehl ist gleichzeitig eine Verheißung seiner Erfüllung. — The Review and Herald, 5. November 1908. GBO.271.4 Teilen

Der Heilige Geist wurde Jesus immer neu zugeteilt
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Wir müssen lernen, dem Ich zu mißtrauen und uns gänzlich auf Gott zu verlassen: um Leitung und Unterstützung, um Kenntnis seines Willens und um Kraft, ihn auszuführen. Wir müssen viel in Zwiesprache mit Gott stehen. Beten im Verborgenen; beten, wenn die Hände ihre Arbeit verrichten; beten, wenn wir unterwegs sind, beten in der Nacht; des Herzens Verlangen steigt ständig auf zu Gott — dies ist unsere einzige Sicherheit. So wandelte Henoch mit Gott. So erlangte unser Vorbild Kraft, den dornigen Pfad von Nazareth nach Golgatha zu gehen. GBO.272.1 Teilen

Christus, der Sündlose, dem der Heilige Geist ohne Maß verliehen war, erkannte ständig seine Abhängigkeit von Gott an und suchte frische Vorräte von der Quelle der Stärke und Weisheit. Wieviel mehr sollte der endliche, irrende Mensch jede Stunde und jeden Augenblick seine Hilfsbedürftigkeit Gott gegenüber empfinden! Wie sorgfältig sollte er der Hand folgen, die ihn führt; wie sorgfältig jedes Wort aufbewahren, das zu seiner Führung und Unterweisung gegeben worden ist! „Wie die Augen der Knechte auf die Hände ihrer Herren sehen, wie die Augen der Magd auf die Hände ihrer Frau“, so sollten unsere Augen auf den Herrn, unsern Gott, gerichtet sein. Psalm 123,2. Seine Befehle sollten mit rückhaltlosem Glauben angenommen und mit freudiger Genauigkeit befolgt werden. — The Review and Herald, 8. November 1887. GBO.272.2 Teilen

Tauglich für den Kampf durch den innewohnenden Heiligen Geist
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Jesus sagte: „Es kommt der Fürst der Welt. Er hat keine Macht über mich.“ Johannes 14,30. Es war nichts in ihm, was auf Satans Spitzfindigkeiten ansprach. Jesus gab der Sünde nicht nach. Nicht mit einem Gedanken überließ er sich der Versuchung. So soll es auch bei uns sein. GBO.273.1 Teilen

Das Menschliche in Christus war mit dem Göttlichen vereint: Der in ihm wohnende göttliche Geist hatte ihn für den Kampf ausgerüstet. Und Jesus kam, um uns zu Teilhabern der göttlichen Natur zu machen. Solange wir durch den Glauben mit ihm verbunden sind, hat die Sünde keine Gewalt über uns. Gott faßt unsere Hand des Glaubens und will uns leiten, damit wir einen festen Halt an der Gottheit Christi haben und einen vollkommenen Charakter entfalten können. GBO.273.2 Teilen

Christus hat uns gezeigt, wie wir dies erreichen können. Wodurch blieb er im Streit gegen Satan siegreich? Durch das Wort Gottes! Nur dadurch konnte er der Versuchung widerstehen. „Es steht geschrieben“, sagte er. Und uns sind „die teuren und allergrößten Verheißungen geschenkt ... dass ihr dadurch teilhaftig werdet der göttlichen Natur, die ihr entronnen seid der verderblichen Lust in der Welt“. 2.Petrus 1,4. Jede Verheißung in Gottes Wort gehört uns. „Von einem jeglichen Wort, das durch den Mund Gottes geht“ sollen wir leben. Matthäus 4,4. Wenn Versuchungen an uns herantreten, sollen wir nicht auf die äußeren Umstände oder auf unsere Schwächen blicken, sondern auf die Macht des Wortes, dessen ganze Kraft uns gehört. Der Psalmist sagt: „Ich behalte dein Wort in meinem Herzen, damit ich nicht wider dich sündige.“ „Im Treiben der Menschen bewahre ich mich vor den Wegen des Gewalttätigen durch das Wort deiner Lippen.“ Psalm 119,11; 17,4. — The Desire of Ages 123; Das Leben Jesu 108. GBO.273.3 Teilen

Der Heilige Geist wirkte auf die Gesinnung Christi ein

Von Jesus steht geschrieben: „Aber das Kind wuchs und ward stark im Geist, voller Weisheit, und Gottes Gnade war bei ihm ... Und Jesus nahm zu an Weisheit, Alter und Gnade bei Gott und den Menschen“. Lukas 2,40.52. Gotteserkenntnis wird eine Erkenntnis schaffen, die so dauerhaft sein wird wie die Ewigkeit. Die Werke Christi zu lernen und zu tun, das ist wahre Erziehung. Obwohl der Heilige Geist auf die Gesinnung Christi einwirkte, so dass er zu seinen Eltern sagen konnte: „Was ist‘s, dass ihr mich gesucht habt? Wisset ihr nicht, dass ich sein muss in dem, das meines Vaters ist?“ arbeitete er doch als gehorsamer Sohn im Tischlerhandwerk. — Fundamentals of Christian Education 392. GBO.273.4 Teilen

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Der Heilige Geist goß in Jesus die Eigenschaften der Gottheit aus, Gottes Charakter, seine Handlungsweise — so kann es auch mit uns geschehen. GBO.274.1 Teilen

Soll irgend jemand von uns so uneinsichtig sein wie die Juden, oder sollen wir nicht lieber auf Christus als vollkommenes Muster unserer vervollkommneten menschlichen Natur blicken, der in sich die göttlichen Eigenschaften mit unserer menschlichen Natur vereinte? Der eingeborene Sohn Gottes zeigte, was aus der menschlichen Natur werden kann. In seiner geheiligten menschlichen Natur offenbarte er, wie der Mensch sein soll. Durch ihn wurde es möglich, dass die Gnade bei der Bestrafung des Übertreters gerecht verfuhr, und die Gerechtigkeit konnte vergeben, ohne die Würde und Reinheit zu verlieren. Am Kreuz umarmten einander Gnade und Wahrheit, ebenso wie Gerechtigkeit und Friede. O, welch wunderbare Vorkehrung doch für den Menschen getroffen wurde! Wie kommt es, dass wir die himmlische Gabe nicht wertschätzen? Durch den Lebenswandel, den wir persönlich führen, bezeugen wir, welchen Wert wir den goldenen Vorrechten einräumen, die uns geschenkt sind. — The Signs of the Times, 18. Juni 1896. GBO.274.2 Teilen

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