Portrait von Ellen White
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Der Heilige Geist macht uns zu Teilhabern der göttlichen Natur (des göttlichen Charakters)
Der Heilige Geist macht uns zu Teilhabern der göttlichen Natur (des göttlichen Charakters)
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„Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben.“ Das sagte der Herr zu seinen Jüngern. Obgleich er im Begriff stand, von ihnen genommen zu werden, sollte ihre geistliche Verbindung mit ihm unverändert sein. Die Verbindung der Rebe mit dem Weinstock, so sagte er, veranschaulicht das Verhältnis, in dem ihr zu mir bleiben sollt. Der junge Trieb wird dem Weinstock eingepropft und wächst Faser auf Faser, Ader auf Ader in den Stamm ein, so dass das Leben des Weinstocks zum Leben der Rebe wird. So empfängt auch die in Schuld und in Sünden abgestorbene Seele neues Leben durch die Verbindung mit Christus, die durch den Glauben an ihn als einen persönlichen Heiland hergestellt wird. Der Sünder vereinigt seine Schwachheit mit der Stärke Christi, seine Leere mit der Fülle Jesu und seine Gebrechlichkeit mit Christi ausdauernder Kraft. Er wird eines Sinnes mit ihm; die menschliche Natur Christi hat unser Menschsein berührt und unsere menschliche Natur die Gottheit. So wird der Mensch durch die Vermittlung des Heiligen Geistes der göttlichen Natur teilhaftig; er ist „begnadet ... in dem Geliebten“. Epheser 1,6. — Das Leben Jesu 674-675; The Desire of Ages 675. GBO.276.1 Teilen

Der Heilige Geist trennt die Sünde vom Charakter ab

Wir müssen von Christus lernen. Wir müssen wissen, was er denen ist, die er erlöst hat. Wir müssen erkennen, dass wir durch den Glauben an ihn an der göttlichen Natur teilhaben dürfen und so der Verderbtheit entfliehen, die in der Welt durch die Begierde herrscht. Dann sind wir von aller Sünde, von allen Charaktermängeln gereinigt. Wir brauchen keine einzige Neigung zur Sünde beibehalten ... Epheser 2,1-6. GBO.276.2 Teilen

Sobald wir an der göttlichen Natur teilhaben, werden ererbte und erworbene Neigungen zum Fehltritt von unserem Charakter abgetrennt, und wir werden zu einer lebendigen Macht zum Guten. Indem wir stets vom göttlichen Lehrer lernen, täglich seiner Natur teilhaftig werden, wirken wir mit Gott in der Überwindung der Versuchungen Satans zusammen. Gott wirkt, und der Mensch wirkt, damit der Mensch eins mit Christus sein kann, so wie Christus eins ist mit Gott. Dann sind wir mit Christus zusammen an himmlischen Orten. Unser Geist ruht friedevoll und sicher in Jesus. — The Review and Herald, 24. April 1900; S.D.A. Bible Commentary VII, 943. GBO.276.3 Teilen

Nur der Heilige Geist vermag Sünde zu überwinden
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Indem Jesus seinen Jüngern das Amt des Heiligen Geistes beschrieb, versuchte er in ihnen die Freude und Hoffnung zu erwecken, die ihn selbst beseelte. Er freute sich über die reiche Unterstützung, die für seine Gemeinde vorgesehen war; denn der Heilige Geist war die höchste aller Gaben, die er von seinem Vater zur Erhöhung seines Volkes erbitten konnte. Dieser Geist sollte uns als eine erneuernde Kraft erfüllen, ohne die das Opfer Christi wertlos gewesen wäre. Die Macht des Bösen war jahrhundertelang gestärkt worden, und die Unterwerfung der Menschen unter diese satanische Knechtschaft war höchst bestürzend. Nur durch die machtvolle Kraft der dritten Person der Gottheit konnte der Sünde widerstanden und sie überwunden werden. Der Heilige Geist sollte nicht in beschränktem Maße, sondern in der Fülle göttlicher Kraft über ihnen ausgegossen werden. Er macht wirksam, was der Heiland der Welt erwirkt hat. Er reinigt das Herz, und durch ihn wird der Gläubige Teilhaber der göttlichen Natur. Christus hat seinen Geist als eine göttliche Kraft gegeben, um alle ererbten und anerzogenen Neigungen zum Bösen zu überwinden und seiner Gemeinde sein Wesen aufzuprägen. — Das Leben Jesu 670; The Desire of Ages 671. GBO.277.1 Teilen

Die Kraft, die das Weltall schuf und Jesus von den Toten auferweckte, diese Kraft Gottes kann uns in das Gottesbild umformen

Das lebendige Wort lehrt nicht, dass der Sünder bereuen müsse, ehe er der Einladung Christi folgen kann: „Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken“. Matthäus 11,28. Die Menschen müssen zu Christus kommen, weil sie ihn als ihren Erlöser sehen, ihren einzigen Helfer, damit sie zur Reue fähig werden; denn könnten sie bereuen, ohne zu Christus zu kommen, dann könnten sie auch ohne Christus gerettet werden. Die Kraft, die von Christus ausgeht, führt zu wahrer Reue. Petrus verdeutlicht dies in seiner Aussage an die Israeliten: „Den hat Gott durch seine rechte Hand erhöht, um Israel Umkehr und Vergebung der Sünden zu gewähren“. Apostelgeschichte 5,31. Reue ist ebenso eine Gabe Christi wie Vergebung, und sie ist in keinem Herzen, in dem Jesus nicht gewirkt hat. Ohne den Geist Christi, der das Gewissen erweckt, können wir ebensowenig bereuen, wie ohne Christus Vergebung finden. Christus zieht den Sünder zu sich dadurch, dass er seine Liebe am Kreuz demonstriert; das besänftigt das Herz, beeindruckt den Sinn und erfüllt die Seele mit Reue und Beschämung. — The Review and Herald, 1. April 1890. GBO.277.2 Teilen

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Diejenigen, die in diese täuschende Religion verhebt sind, haben keinen Gefallen an dem Gedanken, den alten Menschen mit seinen Taten zu vernichten und jeden aufrührerischen Gedanken unter die Herrschaft Christi zu bringen. Sie wollen sich der Herrschaft des Geistes Gottes nicht unterwerfen, der im menschlichen Herzen wirkt, um dort jede Schlechtigkeit hin auszustoßen und so lebenswichtige Grundsätze wie Tugend, Mäßigkeit, Frömmigkeit, brüderliche Freundlichkeit und christusähnliche Liebe hervorzubringen. Doch jene, die den Geist Gottes empfangen, obgleich sie tot in Übertretungen und Sünden waren, werden das aktive Wirken jener Kraft erleben, die Jesus von den Toten auferweckte. Die Lebenskraft des Heiligen Geistes wird alle die auferwecken, die ihre Hilflosigkeit erkennen und kommen, um ihm an Jesus ihre Sünden zu bekennen. Alle Fähigkeiten sollender Herrschaft des Geistes Gottes unterstellt werden. Ohne Hilfestellung mag die Menschheit kämpfen mit aller Kraft, den Verstand sowie Beredsamkeit und Philosophie einsetzen, um die Trümmer einer gefallenen, verworrenen Welt zu reparieren; die Menschen mögen auf die Theorien von Menschen hören; aber die Frage stellt sich: Was ist dabei herausgekommen? Jesus antwortet: „Ohne mich könnt ihr nichts tun.“ Wenn man alle Schulweisheit, alle Anhäufung menschlichen Könnens zugunsten derjenigen verwendet, die tot in ihren Übertretungen und Sünden sind, so nützen sie doch nichts zur Umformung des Charakters. Die menschliche Selbstsucht bleibt doch in all ihrer Verdorbenheit bestehen. Der Geist Gottes allein vermag Menschen zu reinigen und rein zu halten. Das Werk des Geistes an der Seele läßt sich so darstellen: Es macht die Toten lebendig und befreit die Seele von der Sklaverei der Sünde; die Sünde stellte die Seele ja unter die Verurteilung durch das Gesetz, wo Zorn und Trübsal jeden Missetäter heimsuchen. Die Gnade Christi bringt jedem Errettung, der sie empfängt. Die Bekehrten erleben Frieden und Gewißheit auf ewig. — The Signs of the Times, 5. November 1894. GBO.278.1 Teilen

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Jesus möchte die Menschen in seinen Dienst aufnehmen. Er möchte ihre mißbrauchten Kräfte so leiten, dass sie durch seine Gnade Werkzeuge werden, die an jedermann nur Gutes wirken, und dass jeder in selbstloser Liebe seines Bruders Hüter werde und die Welt so mit Gott wieder ins reine kommen. Durch den Glauben an Jesus Christus ist die Kette der gegenseitigen Abhängigkeit am Thron Gottes befestigt, und durch das menschliche Werkzeug ist die Menschheit mit Gott verbunden. Gott hat seinen Heiligen Geist, die höchste Kraft im Weltall verheißen. Sie sollte im Menschen Gestalt annehmen, damit die Menschheit durch den Glauben an Jesus Christus erhöht werde. Ein von Gott ausgehender Einfluß konzentriert die Kraft des Universums, damit ein verlorenes und aufrührerisches Geschlecht mit Gott versöhnt und ihm wiedergegeben werde. — The Signs of the Times, 4. September 1893. GBO.279.1 Teilen

Christus zeigt, dass die Menschheit ohne die beherrschende Kraft des Geistes Gottes eine furchtbare Macht zum Bösen ist. — S.D.A. Bible Commentary V, 1122. GBO.279.2 Teilen

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