Portrait von Ellen White
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Offenbarung 19,11-16 ist Harmagedon
Offenbarung 19,11-16 ist Harmagedon
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Jetzt findet das Ereignis statt, auf das die letzte feierliche Handlung des Versöhnungstages hinwies. Nachdem der Dienst im Allerheiligsten vollendet und die Sünden Israels kraft des Opferblutes aus dem Heiligtum entfernt worden waren, wurde der Sündenbock lebend vor den Herrn gebracht und im Beisein des Volkes bekannte der Hohepriester „auf ihn alle Missetat der Kinder Israel und alle ihre Übertretung in allen ihren Sünden“ und legte sie dem lebenden Bock auf das Haupt. 3.Mose 16,21. Auf die gleiche Weise werden, wenn das Versöhnungswerk im himmlischen Heiligtum vollendet ist, in der Gegenwart Gottes und der heiligen Engel und der Schar der Erlösten die Sünden des Volkes Gottes auf Satan gelegt; er wird all des Bösen schuldig erklärt werden, das er veranlaßt hat. Und wie der lebende Bock in eine unbewohnte Gegend gejagt wurde, so wird Satan auf die verwüstete Erde verbannt werden, in eine unbewohnte, öde Wildnis. GBO.288.1 Teilen

Christus sagt Satans Verbannung sowie das Chaos und die Verödung, die dann auf der Erde herrschen sollen, voraus und erklärt, dieser Zustand würde tausend Jahre lang bestehen. Nach der Schilderung der Ereignisse bei der Wiederkunft des Herrn und bei dem Untergang der Gottlosen fährt der Schreiber der Offenbarung fort: „Ich sah einen Engel vom Himmel fahren, der hatte den Schlüssel zum Abgrund und eine große Kette in seiner Hand. Und er griff den Drachen, die alte Schlange, welche ist der Teufel und Satan, und band ihn tausend Jahre und warf ihn in den Abgrund und verschloß ihn und versiegelte obendarauf, dass er nicht mehr verführen sollte die Heiden, bis dass vollendet würden tausend Jahre; und darnach muss er los werden eine kleine Zeit.“ Offenbarung 20,1-3. GBO.288.2 Teilen

Dass der Ausdruck „Abgrund“ die Erde in einem Zustand der Verwirrung und der Finsternis bezeichnet, erhellt aus andern Schriftstellen. Über den Zustand der Erde „am Anfang“ sagt der biblische Bericht: „Die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe.“ (1.Mose 1,2); das hier mit „Tiefe“ übersetzte Wort ist in der Septuaginta das gleiche, wie das in Offenbarung 20,3 mit „Abgrund“ wiedergegebene.) Die Weissagung lehrt uns, dass die Erde wenigstens teilweise in diesem Zustand zurückversetzt werden wird. Im Hinblick auf den großen Tag Gottes erklärt der Prophet Jeremia: „Ich schaute das Land (Grundtext: die Erde) an, siehe, das war wüst und öde, und den Himmel, und er war finster. Ich sah die Berge an, und siehe, die bebten, und alle Hügel zitterten. Ich sah, und siehe, da war kein Mensch, und alle Vögel unter dem Himmel waren weggeflogen. Ich sah, und siehe, das Gefilde war eine Wüste; und alle Städte darin waren zerbrochen.“ Jeremia 4,23-26. GBO.288.3 Teilen

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Diese Einöde soll tausend Jahre lang die Heimat Satans mit seinen bösen Engeln sein. Auf die Erde beschränkt, wird er keinen Zugang zu anderen Welten haben, um die zu versuchen und zu belästigen, die nie gefallen sind. In diesem Sinne ist er gebunden; niemand ist zurückgeblieben, an dem er seine Macht auslassen könnte. Er ist gänzlich von seinem betrügerischen und verderbenbringenden Werk abgeschnitten, das so viele Jahrhunderte lang seine einzige Freude gewesen ist. GBO.289.1 Teilen

Der Prophet Jesaja ruft im Hinblick auf die Zeit des Sturzes Satans aus: „Wie bist du vom Himmel gefallen, du schöner Morgenstern! Wie bist du zur Erde gefällt, der du die Heiden schwächtest! Gedachtest du doch in deinem Herzen: Ich will in den Himmel steigen und meinen Stuhl über die Sterne Gottes erhöhen; ich will ... gleich sein dem Allerhöchsten. Ja, zur Hölle fährst du, zur tiefsten Grube. Wer dich sieht, wird dich schauen und betrachten (und sagen): Ist das der Mann, der die Welt zittern und die Königreiche beben machte? der den Erdboden zur Wüste machte und die Städte darin zerbrach und gab seine Gefangenen nicht los?“ Jesaja 14,12-17. GBO.289.2 Teilen

Sechstausend Jahre lang ließ Satans empörerische Handlungsweise „die Welt erzittern“. Er ist es, „der den Erdboden zur Wüste machte und die Städte darin zerbrach“. Und er „gab seine Gefangenen nicht los“. Sechstausend Jahre hat sein Gefängnis das Volk Gottes aufgenommen, und er hätte es auf ewig gefangengehalten, doch Christus hat die Fesseln gesprengt und den Gefangenen zur Freiheit verholfen. GBO.289.3 Teilen

Selbst die Gottlosen befinden sich jetzt außerhalb der Macht Satans; und er kann allein mit seinen bösen Engeln die Wirkung des Fluches wahrnehmen, den die Sünde über die Erde brachte. „Alle Könige der Heiden miteinander liegen doch in Ehren, ein jeglicher in seinem Hause (Grabe); du aber bist verworfen fern von deinem Grabe wie ein verachteter Zweig, bedeckt von Erschlagenen, die mit dem Schwert erstochen sind, die hinunterfahren zu den Steinen der Grube ... Du wirst nicht wie jene begraben werden, denn du hast dein Land verderbt und dein Volk erschlagen.“ Jesaja 14,18-20. GBO.289.4 Teilen

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Tausend Jahre lang wird Satan auf der verwüsteten Erde umherwandern, um die Folgen seiner Empörung gegen Gottes Gesetz zu betrachten. Während dieser Zeit sind seine Qualen unermeßlich groß. Seit seinem Fall hat seine rastlose Tätigkeit das Nachdenken verbannt; aber nun, seiner Macht entblößt, bleibt ihm nur noch übrig, über seine Rolle nachzudenken, die er gespielt hat, seit er sich zuerst gegen die Herrschaft des Himmels empörte. Mit Zittern und Schrecken schaut er vorwärts in die furchtbare Zukunft, da er für sein abgrundböses Tun leiden und für die Sünden, die er verursacht, bestraft werden muss. GBO.290.1 Teilen

Dem Volke Gottes wird das Gebundensein Satans Freude und Frohlocken bringen. Der Prophet sagt: „Zu der Zeit, wenn dir der Herr Ruhe geben wird von deinem Jammer und Leid und von dem harten Dienst, darin du gewesen bist, so wirst du ein solch Lied anheben wider den König zu Babel (der hier den Satan vorstellt) und sagen: Wie ist‘s mit dem Dränger so gar aus ... Der Herr hat die Rute der Gottlosen zerbrochen, die Rute der Herrscher, welche die Völker schlug im Grimm ohne Aufhören und mit Wüten herrschte über die Heiden und verfolgte ohne Barmherzigkeit.“ Jesaja 14,3-6. GBO.290.2 Teilen

Während der tausend Jahre zwischen der ersten und der zweiten Auferstehung findet das Gericht über die Gottlosen statt. Der Apostel Paulus bezeichnet dieses Gericht als ein Ereignis, das der Wiederkunft Christi folgt. „Darum richtet nicht vor der Zeit, bis der Herr komme, welcher auch wird ans Licht bringen, was im Finstern verborgen ist, und den Rat der Herzen offenbaren.“ 1.Korinther 4,5. Daniel erklärt, dass, als der Alte kam, „das Gericht gegeben wurde den Heiligen des Höchsten“. Daniel 7,22. Um diese Zeit herrschen die Gerechten als Könige und Priester Gottes. Johannes erklärt in der Offenbarung: „Und ich sah Stühle, und sie setzten sich darauf, und ihnen ward gegeben das Gericht... Sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre.“ Offenbarung 20,4.6. Zu dieser Zeit werden, wie Paulus vorausgesagt hat, „die Heiligen die Welt richten“. 1.Korinther 6,2. Mit Christus richten die Gerechten die Gottlosen, indem sie deren Taten mit dem Gesetzbuch, der Bibel, vergleichen und jeden Fall nach den zu Lebzeiten geschehenen Werken entscheiden. Dann wird ihnen die Strafe, die sie erleiden müssen, nach ihren Werken zugemessen und ihrem Namen gegenüber in das Buch des Todes eingetragen. GBO.290.3 Teilen

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Auch Satan und die bösen Engel werden von Christus und seinem Volk gerichtet. Paulus sagt: „Wisset ihr nicht, dass wir über die Engel richten werden?“ 1.Korinther 6,3. Und Judas erklärt: „Die Engel, die ihr Fürstentum nicht bewahrten, sondern verließen ihre Behausung, hat er behalten zum Gericht des großen Tages mit ewigen Banden in der Finsternis.“ Judas 6. GBO.291.1 Teilen

Am Ende der tausend Jahre wird die zweite Auferstehung stattfinden. Dann werden die Gottlosen vom Tode auferweckt werden und vor Gott zur Vollstreckung des geschriebenen Urteils erscheinen. So heißt es in der Offenbarung, nachdem die Auferstehung der Gerechten beschrieben wurde, weiter: „Die anderen Toten aber wurden nicht wieder lebendig, bis dass tausend Jahre vollendet wurden.“ Offenbarung 20,5. Und Jesaja erklärt hinsichtlich der Gottlosen, „dass sie versammelt werden als Gefangene in die Grube und verschlossen werden im Kerker und nach langer Zeit wieder heimgesucht werden“. Jesaja 24,22. — Der große Kampf 656-660; The Great Controversy 658-661. (Siehe weiter das Kapitel „Des Kampfes Ende“, Der große Kampf 661f. GBO.291.2 Teilen

Der Engel, der Satan bindet, ist das Gegenbild des Mannes, der bereit stand und den Sündenbock wegführte. 3.Mose 16,21. Der Engel stellt Gottes Volk während der Zeit der Plagen dar

Dann sah ich, dass Jesu Werk im Heiligtum bald beendet sein wird. Und nachdem dort sein Werk beendet ist, wird er zur Tür der ersten Abteilung kommen und die Sünden Israels auf das Haupt des Sündenbockes bekennen. Dann wird er die Kleider der Vergeltung anziehen, und die Plagen werden auf die Bösen kommen, aber sie kommen nicht eher, als bis Jesus jenes Kleid anzieht und seinen Platz auf der großen weißen Wolke einnimmt. Dann, während die Plagen niedergehen, wird der Sündenbock hinweggeführt. Er unternimmt mächtige Anstrengungen, um zu entweichen, aber die Hand, die ihn führt, hält ihn fest. Gelänge es ihm zu entweichen, würde Israel sein Leben verlieren. Ich sah, dass es Zeit erfordern würde, den Sündenbock in das Land der Vergessenheit zu führen, nachdem die Sünden auf sein Haupt gelegt worden sind. — Spalding and Magan Kollektion 2; Manuskript 23. Oktober 1850. GBO.291.3 Teilen

Während der Plagen ist Gottes Volk „für immer vor des Versuchers Machenschaften sicher“ *
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Wenn sich das Volk Gottes vor ihm demütigt und um Reinheit des Herzens bittet, wird der Befehl ergehen: „Nehmt die unreinen Kleider von ihm!“, und die ermutigenden Worte werden gesprochen: „Siehe, ich habe deine Sünden von dir genommen und habe dich mit Feierkleidern angezogen.“ Den in Versuchung und Prüfung treu gebliebenen Kindern Gottes wird das fleckenlose Kleid der Gerechtigkeit Christi verliehen. Die verachteten Übrigen werden in herrlichen Schmuck gekleidet, um nie mehr mit dem Schmutz der Welt besudelt zu werden. Unter den Treuen aller Zeiten bleiben ihre Namen im Lebensbuch des Lammes eingetragen. Sie haben den Ränken des Betrügers widerstanden und, obwohl der Drache wütete, ihre Treue nicht aufgegeben. Nun sind sie für ewig vor der List des Versuchers gesichert. Ihre Sünden werden auf den Urheber der Sünde gelegt. GBO.292.1 Teilen

Die Übrigen erhalten nicht nur Vergebung und werden angenommen, sie werden auch geehrt. „Ein reiner Hut“ wird auf ihr Haupt gesetzt, sie sollen Könige und Priester vor Gott sein. Während Satan seine Anklagen vortrug und die Gläubigen zu vernichten suchte, gingen heilige Engel ungesehen hin und her und drückten ihnen das Siegel des lebendigen Gottes auf. Das sind die, die mit dem Lamm auf dem Berg Zion stehen und den Namen des Vaters an ihrer Stirn geschrieben haben. — Aus der Schatzkammer der Zeugnisse II, 125. GBO.292.2 Teilen

Während unser großer Hoherpriester jetzt die Versöhnung für uns vollbringt, sollten wir danach trachten, in Christus vollkommen zu werden. Nicht mit einem Gedanken gab unser Heiland der Macht der Versuchung nach. Satan findet in den menschlichen Herzen diesen oder jenen Punkt, an dem er sich festsetzen kann; so mancher sündhafte Wunsch wird gepflegt, durch den seine Versuchungen ihre Macht verteidigen. Christus aber erklärte von sich: „Es kommt der Fürst dieser Welt, und hat nichts an mir.“ Johannes 14,30. Satan vermochte nichts im Herzen des Sohnes Gottes zu finden, das ihm hätte helfen können, den Sieg davonzutragen. Christus hatte seines Vaters Gebote gehalten, und es war keine Sünde in ihm, deren sich Satan zu seinem Vorteil hätte bedienen können. Genau in diesem Zustand müssen sich diejenigen befinden, die in der trübseligen Zeit bestehen sollen. — Der große Kampf 623. GBO.292.3 Teilen

Der Sündenbock hat nichts mit Satans Anteil an den Sünden der Gläubigen zu tun
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Die Neigung, unsere sittlichen Mängel zu entschuldigen, führt dazu, die Sünde zu kultivieren. Wir dürfen nicht vergessen, dass Gott dem Übertreter die Sünde anrechnet; sie wird nicht Satan, sondern dem Sünder angekreidet. Niemals akzeptiert Gott die Wirksamkeit Satans als Entschuldigung für auch nur eine begangene Sünde. Wenn es überhaupt eine Entschuldigung für eine anscheinend falsche Tat gibt, dann ist es jedenfalls nicht die Sünde. Satan triumphiert, wenn er hört, wie die bekenntlichen Nachfolger Christi Ausreden für ihre Charaktermängel vorbringen. Sünden, die nicht bereut, und die der Sünder nicht bekannt hat, können niemals aus Gottes Aufzeichnungsbüchern gelöscht werden. Durch treues, gründliches Sündenbekenntnis wird das Herz von seiner sittlichen Befleckung gereinigt. Die Sünde, die der Herr getadelt hat, muss gelassen werden, ehe die Seele freigesprochen vor Gott stehen kann, gedemütigt und reumütig, indem sie erkennt, dass sie Satan gedient hat, ihm zu Gefallen und zur Ehre und zur Unehre ihres Herrn. — The Signs of the Times, 13. Dezember 1899. GBO.293.1 Teilen

Das Verfahren mit dem Sündenbock läßt sich in einem Gedanken zusammenfassen: Es gibt keinen, absolut keinen Grund für die Existenz der Sünde

Die Engel waren als Wesen voller Güte und Liebe geschaffen worden. Sie liebten einander unvoreingenommen und ihren Gott über alles, und sie wurden durch seine Liebe gedrungen, nach seinem Wohlgefallen zu handeln. Gottes Gesetz war kein hartes Joch für sie, sondern es war ihre Freude, seine Gebote zu halten und auf die Stimme seines Wortes zu hören. In diesem Zustand von Frieden und Reinheit jedoch kam die Sünde bei dem auf, der in allen seinen Wegen vollkommen war. Der Prophet schreibt über ihn: „Weil sich dein Herz erhob, dass du so schön warst, und deine Weisheit verdorben hast in all deinem Glanz ...“ Hesekiel 28,17. Sünde ist eine geheimnisvolle, unerklärbare Sache. Es gab keinen Grund für ihr Dasein; sie erklären zu wollen bedeutet, sie begründen zu wollen, und da hieße sie zu rechtfertigen. Die Sünde trat in einem vollkommenen Weltall in Erscheinung; dies erwies sich als unentschuldbar und über alle Maßen sündhaft. Warum sie ihren Anfang nahm oder warum sie sich fortentwickelte, wurde und wird nie erklärt werden, nicht einmal am letzten großen Tag, wenn das Gericht tagt und die Bücher geöffnet werden, wenn jeder gerichtet wird nach dem, was er bei Lebzeiten getan hat, wenn die Sünden des reumütigen, geheiligten Gottesvolkes auf den Sündenbock, den Urheber der Sünde, gehäuft werden. An jenem Tage wird es allen klar sein, dass es keine Ursache für die Sünde gibt und niemals gab. Bei der endgültigen Verurteilung Satans, seiner Engel und all der Menschen, die sich schließlich mit ihm als Übertreter des Gesetzes Gottes erwiesen haben, wird jeder Mund gestopft werden. Wenn die Scharen der Rebellion vom ersten großen Rebellen bis zum letzten Übertreter gefragt werden, weshalb sie denn das Gesetz Gottes gebrochen haben, werden sie sprachlos sein. Es wird keine Antwort darauf zu geben, keine Ursache zu bestimmen sein, die auch nur das geringste Gewicht haben könnte. — The Signs of the Times, 28. April 1890. GBO.293.2 Teilen

Die Sünden der Gottlosen, die seine Liebe verwerfen, werden in Jesus am Kreuz bestraft
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Der Wert eines Menschen und das Maß seiner Verantwortlichkeit läßt sich nur am Kreuz von Golgatha erkennen. Er, der sich dem Sünder als der eine darstellt, der stark genug ist zu erretten, wird sich auch als mächtig erweisen, Zorn und Gericht über jeden Sohn Adams kommen zu lassen, der nicht bereut. Er, der die Welten an ihrem Platz hält, der die Hügel auf der Waage wiegt und die Berge auf einer Waagschale, der die Inseln emporhebt, als sei es nur eine Kleinigkeit, wird sich selbst als mächtig erweisen, seine nicht wiedervergoltene Gnade und zurückgewiesene Liebe heimzuzahlen. Diejenigen, die sich schmeicheln, Gott sei zu gnädig, um den Sünder zu strafen, brauchen nur nach Golgatha zu blicken, um sich doppelt zu vergewissern, dass jeden Übertreter seines gerechten Gesetzes die Rache treffen wird. GBO.294.1 Teilen

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Die Strafe für die Übertretung des Gesetzes Gottes steht im gleichen Verhältnis zum Preis, der bezahlt wurde, um den Übertreter zu erlösen. Welch unaussprechliches Glück ist denen bereitet, die durch Christus gerettet werden, und welch tiefes Weh denen, die seine große Errettung verachten und verwerfen! Was die Menschen auch immer für wertvoll erachten mögen — alles, was es auf der Welt gibt -: es versinkt in Bedeutungslosigkeit, wird es in diesem Licht betrachtet; und wie groß erscheint doch da unsere Verpflichtung, alle Gaben im Dienste Gottes zu nutzen, die Er uns zur Verwaltung anvertraut hat. — The Signs of the Times, 24. Oktober 1906. GBO.295.1 Teilen

Die Sünden der Gerechten werden an Satan gestraft, denn diese Sünden waren die Ursache für den Tod des Gottessohnes. GBO.295.2 Teilen

Weil Satan als Urheber der Sünde auch der unmittelbare Anstifter aller Sünden ist, die den Tod des Sohnes Gottes verursachten, fordert die Gerechtigkeit schließlich auch Satans endgültige Bestrafung. Christi Werk zur Erlösung der Menschen und zur Reinigung des Weltalls von Sünde wird abgeschlossen werden mit ihrer Entfernung aus dem himmlischen Heiligtum. Diese Sünden werden auf Satan gelegt, der die volle Strafe tragen muss. Im vorgeschalteten Gottesdienst beschlossen deshalb die Reinigung des Heiligtums und das Bekenntnis der Sünden auf den Kopf des Bockes für Asasel die jährlichen Amtshandlungen. — Patriarchen und Propheten 335; Patriarchs and Prophets 358. GBO.295.3 Teilen

Die obigen beiden Aussagen über die Gottlosen und über die Gerechten lehren, was Ellen G. White allgemein in folgenden Worten ausdrückte

„Gott wird die Welt ganz gewiß vor Gericht stellen, um den Tod seines eingeborenen Sohnes zu vergelten, der vor dem Gericht des Pilatus und Herodes stand“. — Testimonies to Ministers and Gospel Workers 139. „Ein gerechter Gott muss den Tod seines Sohnes rächen“. — Testimonies to Ministers and Gospel Workers 131. GBO.295.4 Teilen

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Siehe auch: The Review and Herald, 23. Januar 1900; The Review and Herald, 30. Januar 1900. Dies ist eine Sühne für den Tod des Gottessohnes. Siehe 3.Mose 16,10. GBO.296.1 Teilen

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