Portrait von Ellen White
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Göttliche Versuche
Göttliche Versuche
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Der Herr Jesus stellt Versuche mit menschlichen Herzen an, indem er seine Barmherzigkeit und den Reichtum seiner Gnade kundtut. Er vollbringt solche erstaunlichen Umwandlungen, dass Satan mit seinem siegesgewissen Prahlen und mit allen seinen Verbündeten des Bösen, die sich gegen Gott und die Gesetze seiner Regierung vereinigt haben, die Gläubigen als eine Festung betrachten muss, uneinnehmbar für seine Spitzfindigkeiten und Täuschungen. Sie sind für ihn ein unverständliches Geheimnis. Die Engel Gottes, Seraphim und Cherubim — die Mächte, die beauftragt sind, mit menschlichen Werkzeugen zusammenzuarbeiten — sehen mit Erstaunen und Freude, dass gefallene Menschen, die einst Kinder des Zorns waren, durch die Erziehung Christi Charaktere nach göttlichem Ebenbild entwickeln, die sie zu Söhnen und Töchtern Gottes und zu Teilhabern der Tätigkeiten und Freuden des Himmels macht. ZP.13.2 Teilen

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Christus hat seine Gemeinde mit großen Möglichkeiten ausgestattet, auf dass er von seinem erlösten und erkauften Besitz reichlich Ruhm empfange. Die Gemeinde, mit der Gerechtigkeit Christi geschmückt, ist sein Verwahrungsort, in welchem sich der Reichtum seiner Barmherzigkeit, Liebe und Gnade in vollem Maße und endgültig entfalten soll. Die Erklärung in seinem hohepriesterlichen Gebet, dass des Vaters Liebe zu uns ebenso groß sei wie zu ihm, dem eingeborenen Sohn, dass wir mit ihm sein sollen, wo er ist und auf ewig vereint mit Christo und dem Vater, ist für die himmlische Heerschar ein Wunder und eine große Freude. Die Gabe seines Heiligen Geistes in reichem, vollem und überschwenglichem Maß, soll für die Gemeinde gleich einer feurigen Mauer sein, welche die Mächte der Hölle nicht überwinden können. In ihrer unbefleckten Reinheit und fleckenlosen Vollkommenheit sieht Christus in seinem Volk den Lohn seiner Leiden, seiner Demütigung und seiner Liebe und die Ergänzung seiner Herrlichkeit — Christus, der große Mittelpunkt, von dem alle Strahlen der Herrlichkeit ausgehen. „Selig sind, die zum Abendmahl des Lammes berufen sind.“ Offenbarung 19,9. — General Conference Bulletin 408.409 (1893); Christian Experience and Teachings of Ellen G. White 206-209. ZP.14.1 Teilen

[Zum weiteren Studium empfohlen: Diener des Evangeliums 177-178; 294; Das Leben Jesu 437-438; 680-681; 807-808.] ZP.14 Teilen

Die Gemeinde ist Gottes Eigentum, und er denkt immer daran, dass sie sich in der Welt befindet, wo sie den Versuchungen Satans ausgesetzt ist. Christus hat die Tage seiner Erniedrigung nie vergessen. Wenn er auch den Schauplatz seiner Erniedrigung verlassen hat, so hat er doch nichts von seiner Menschlichkeit verloren. Er besitzt die gleiche zärtliche, mitleidige Liebe, und menschliches Leid rührt ihn stets aufs neue. Er behält allezeit im Gedächtnis, dass er ein Mann der Sorgen war, mit dem Kummer bekannt. Er vergißt nie sein stellvertretendes Volk, das sich bemüht, sein niedergetretenes Gesetz zu erhöhen. Er weiß, dass die Welt, die ihn gehaßt hat, auch sie haßt. Obgleich Jesus Christus gen Himmel gefahren ist, besteht doch ein lebendiges Band, das seine Gläubigen mit seinem Herzen unendlicher Liebe verbindet. Die Geringsten und Schwächsten sind durch ein Band des Mitgefühls eng an sein Herz gebunden. Er vergißt nie, dass er unser Stellvertreter ist und dass er unsere Natur trägt. ZP.14.2 Teilen

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Jesus blickt auf seine wahre Gemeinde auf Erden hernieder, deren größtes Bestreben es ist, im großen Werk der Seelenrettung mit ihm zusammenzuwirken. Er hört auf ihre Gebete, die sie in Reumütigkeit und Inbrunst darbringen, und die Allmacht kann ihrer Bitte um Rettung eines geprüften und versuchten Gliedes und Leibes Christi nicht widerstehen. „Dieweil wir denn einen großen Hohenpriester haben, Jesum, den Sohn Gottes, der gen Himmel gefahren ist, so lasset uns halten an dem Bekenntnis. Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte Mitleiden haben mit unsern Schwachheiten, sondern der versucht ist allenthalben gleichwie wir, doch ohne Sünde. Darum lasset uns hinzutreten mit Freudigkeit zu dem Gnadenstuhl, auf dass wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden auf die Zeit, wenn uns Hilfe not sein wird.“ Hebräer 4,14-16. Jesus lebt immer, um für uns Fürsprache einzulegen. Welche Segnungen könnte der wahre Gläubige nicht durch unsern Erlöser empfangen? Die Gemeinde, die bald ihren heftigsten Kampf antreten muss, wird Gott der teuerste Gegenstand auf Erden sein. Die Bundesgenossenschaft des Bösen wird durch eine höllische Macht aufgestachelt werden, und Satan wird jede nur mögliche Schmach auf die Auserwählten häufen, die er weder täuschen noch durch seine satanischen Erfindungen und Falschheiten verführen kann. Könnte wohl Christus, unser Stellvertreter und Haupt, „erhöht zu einem Fürsten und Heiland, zu geben Israel Buße und Vergebung der Sünden“ (Apostelgeschichte 5,31), sein Herz verschließen, seine Hand abziehen oder seine Verheißung fälschen? Nein, nie und nimmer! ZP.15.1 Teilen

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