Portrait von Ellen White
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Satans Anklagen
Satans Anklagen
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Dem Propheten wurde vor Augen geführt, wie Satan seine Anklagen vorbringt. Er sagt: „Und mir ward gezeigt der Hohepriester Josua, stehend vor dem Engel des Herrn; und der Satan stand zu seiner Rechten, dass er ihm widerstünde.“ Jesus ist unser großer Hoherpriester im Himmel. Und was ist sein Werk? Er ist unser Vermittler und versöhnt sein Volk, das an ihn glaubt. Durch seine zugerechnete Gerechtigkeit werden sie von Gott angenommen als solche, die vor der Welt offenbaren, dass sie ihre Untertanenpflicht Gott gegenüber anerkennen und alle seine Gebote halten. Satan ist von boshaftem Haß gegen sie erfüllt und offenbart ihnen gegenüber den gleichen Geist, den Jesus Christus zu spüren bekam, als er auf Erden war. Als Jesus vor Pilatus stand, wollte der römische Landpfleger ihn freilassen. Gerne hätte er gesehen, dass das Volk die Freigabe Jesu von der ihm bevorstehenden Verurteilung gefordert hätte. Er stellte der lärmenden Menge den Sohn Gottes und den Verbrecher Barabbas vor und fragte: „Welchen wollt ihr, dass ich euch losgebe? Barabbas oder Jesus, von dem gesagt wird, er sei Christus? Sie sprachen: Barabbas. Pilatus sprach zu ihnen: Was soll ich denn machen mit Jesu, von dem gesagt wird, er sei Christus? Sie sprachen alle: Laß ihn kreuzigen!“ ZP.30.1 Teilen

Die Welt wurde durch Satans Feindschaft aufgewiegelt, und als sie gefragt wurden, ihre Wahl zwischen dem Sohn Gottes und dem Verbrecher Barabbas zu treffen, wählten sie lieber den Räuber anstatt Jesum. Die unwissende Menge ließ sich von den betrüglichen Schlußfolgerungen der Männer in hohen Stellungen leiten, den Sohn Gottes zu verwerfen und einen Räuber und Mörder an seiner Statt zu wählen. Laßt uns daran gedenken, dass wir uns noch in einer Welt befinden, in der Jesus, Gottes Sohn, verworfen und gekreuzigt wurde und auf der die Schuld lastet, Christum verachtet und einen Räuber dem fleckenlosen Lamme Gottes vorgezogen zu haben. Und wenn wir persönlich nicht Buße vor Gott tun wegen der Übertretung seines Gesetzes und Glauben üben an unsern Herrn Jesus Christus, den die Welt verworfen hat, dann stehen auch wir unter der gleichen Verdammnis wie jene, die Barabbas anstatt Christum wählten. Die ganze heutige Welt steht unter der Anklage der vorsätzlichen Verwerfung und des Mordes an Gottes Sohn. Das Wort berichtet, dass Juden und Heiden, Könige, Herrscher, Prediger, Priester und Volk — alle Klassen und Sekten, die den gleichen Geist des Neides, Hasses, Vorurteils und Unglaubens offenbaren, der von jenen an den Tag gelegt wurde, die den Sohn Gottes töteten — das Gleiche tun würden, was die Juden und das Volk zurzeit Christi taten, sollte sich die Gelegenheit bieten. Sie würden Teilhaber desselben Geistes sein, der den Tod des Sohnes Gottes verlangte. ZP.30.2 Teilen

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In der Szene, die Christi Werk für uns versinnbildlicht und die entschlossenen Anklagen Satans gegen uns vorführt, nimmt Josua die Stelle des Hohenpriesters ein, der Fürbitte einlegt für Gottes Volk, das die Gebote hält. Gleichzeitig verklagt Satan Gottes Volk, dass sie große Sünder seien und hält Gott die Liste der Sünden vor, die er sie während ihrer Lebenszeit zu tun veranlaßte. Er drängt darauf, dass sie ihm wegen ihrer Übertretungen zur Vernichtung übergeben werden und dass sie von den dienstbaren Engeln nicht vor der Bundesgenossenschaft des Bösen beschützt werden sollen. Er ist voll Zorn, weil er Gottes Volk nicht mit der Welt verbinden kann, ihm völlige Ergebenheit zu zollen. Könige und Herrscher und Regenten haben sich das Brandmahl des Antichristen aufgeprägt und werden dargestellt als der Drache, der ausgeht, um Streit mit den Heiligen zu führen — mit jenen, welche die Gebote Gottes halten und haben den Glauben Jesu. In ihrer Feindschaft gegen Gottes Volk zeigen sie, dass sie ebenfalls der Wahl von Barabbas an Stelle von Christus schuldig sind. ZP.31.1 Teilen

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