Anstatt der Einigkeit, die unter Gläubigen bestehen sollte, herrscht Uneinigkeit. Satan ist gestattet, sich einzuschleichen. Durch seine spitzfindigen Täuschungen und Verführungen verleitet er solche, die von Christum nicht Sanftmut und Herzensdemut gelernt haben, dazu, einen anderen Weg als die Gemeinde einzuschlagen, und falls möglich, die Einigkeit der Gemeinde zu zerstören. Männer stehen auf und reden verkehrte Dinge, um Jünger an sich zu ziehen. Sie behaupten, von Gott großes Licht empfangen zu haben; aber wie handeln sie unter diesem Einfluß? Tun sie so, wie es die zwei Jünger taten, die sich auf dem Wege nach Emmaus befanden? Als sie Licht empfangen hatten, kehrten sie um und fanden jene, die Gott geführt hatte und noch führte und erzählten ihnen, dass sie Jesum gesehen und mit ihm gesprochen hatten. ZP.39.1 Teilen

Haben die Männer, die vorgeben, großes Licht betreffs der Gemeinde zu haben, nach diesem Grundsatz gehandelt? Sind sie zu jenen gegangen, die von Gott erwählt wurden, ein lebendiges Zeugnis abzulegen, und haben sie ihnen bewiesen, dass dieses Licht sie besser befähigen würde, ein Volk auf den großen Tag Gottes vorzubereiten? Haben sie den Rat derer gesucht, die die Wahrheit verkündigt haben und noch verkündigen und der Welt die letzte Gnadenbotschaft bringen? Haben sie sich mit denen beraten, die eine tiefe Erfahrung in göttlichen Dingen haben? Warum waren diese Männer, die so voller Eifer fürs Werk sind, nicht auf der Konferenz in Battle Creek zugegen wie die geheiligten Männer zurzeit der Ausgießung des Heiligen Geistes in Jerusalem? Im großen Mittelpunkt des Werkes haben Männer ihre Schätze des Lichts kundgetan. Und während der Herr seinen Geist über sein Volk ausgoß haben da diese Männer auch die himmlische Salbung empfangen? Während der Geist Gottes machtvoll unter dem Volke wirkte, Seelen sich bekehrten und Herzen zerbrachen, gab es andere, die auf Satans Einflüsterungen hörten. Sie waren von höllischem Eifer inspiriert. Sie erklärten, dass das Volk, welches den Heiligen Geist empfing, das des Spätregens und der Herrlichkeit, welche die ganze Erde erleuchten soll, teilhaftig werden wird, Babylon sei. War es der Herr, der diesen Boten ihre Botschaft gab? Nein, ganz gewiß nicht, denn ihre Botschaft enthält nicht die Wahrheit. ZP.39.2 Teilen

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