Portrait von Ellen White
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Zeugen des Kreuzes
Zeugen des Kreuzes
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Nach der Ausgießung des Heiligen Geistes gingen die Jünger aus, angetan mit der göttlichen Waffenrüstung, um von der wunderbaren Geschichte der Krippe und des Kreuzes zu zeugen. Sie waren einfache Männer, aber sie gingen aus mit der Wahrheit. Nach dem Tode ihres Herrn waren sie eine hilflose, enttäuschte und entmutigte Schar — wie Schafe ohne Hirte; aber jetzt waren sie Zeugen für die Wahrheit. Sie besaßen keine anderen Waffen als das Wort und den Geist Gottes; aber sie zogen aus, um über allen Widerstand zu triumphieren. ZP.54.1 Teilen

Ihr Erlöser war verworfen, verurteilt und ans grausame Kreuz genagelt worden. Die jüdischen Priester und Obersten hatten spottend ausgerufen: „Er hat andern geholfen, und kann sich selber nicht helfen. Ist er Christus und König in Israel, so steige er nun vom Kreuz, dass wir sehen und glauben.“ Aber jenes Kreuz, das Werkzeug der Schande und Qual, brachte der Welt Hoffnung und Erlösung. Die Gläubigen erlangten ihre Fassung zurück; ihre Hoffnungslosigkeit und bewußte Hilflosigkeit waren überwunden. Ihr Charakter hatte eine Umwandlung erfahren, und sie waren mit den Banden christlicher Liebe untereinander verbunden. Obgleich ohne Reichtum, von der Welt als unwissende Fischer betrachtet, machte der Heilige Geist sie zu Zeugen für Christus. Ohne irdische Ehre und Anerkennung waren sie dennoch Helden des Glaubens. Von ihren Lippen kamen Worte göttlicher Beredsamkeit und eine Macht, welche die Welt bewegte. ZP.54.2 Teilen

Die Kapitel drei, vier und fünf der Apostelgeschichte berichten von ihrem Zeugen. Die den Heiland verworfen und gekreuzigt hatten, erwarteten die Jünger entmutigt und niedergeschlagen vorzufinden, bereit, ihren Herrn zu verleugnen. Mit Erstaunen hörten sie das klare und mutige Zeugnis, das sie in der Kraft des Heiligen Geistes ablegten. Die Worte und Taten der Jünger spiegelten die Worte und Taten ihres Meisters wider, und alle, die sie hörten, sprachen: Sie haben von Jesus gelernt, denn sie reden, wie er geredet hat. „Und mit großer Kraft gaben die Apostel Zeugnis von der Auferstehung des Herrn Jesu, und war große Gnade bei ihnen allen.“ ZP.54.3 Teilen

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Die obersten Priester und Leiter erachteten sich als zuständig, zu entscheiden, was die Apostel tun und predigen durften. Als sie ausgingen, um allenthalben Jesum zu predigen, taten die Männer, durch die der Heilige Geist wirkte, manche Dinge, welche die Juden nicht billigten. Es bestand die Gefahr, dass die Ansichten und Lehren der Rabbiner in Mißkredit gerieten. Die Apostel erregten großes Aufsehen. Das Volk brachte seine Kranken und die von unsaubern Geistern besessen waren. Die Volksmenge versammelte sich um sie, und die Geheilten priesen Gott und verherrlichten den Namen Jesu — den Namen dessen, den die Juden verurteilt, verspottet, angespieen, mit Dornen gekrönt und zur Geißelung und Kreuzigung überantwortet hatten. Dieser Jesus wurde über Priester und Leiter erhöht. Gerade erklärten die Apostel, dass er von den Toten auferstanden sei. Die jüdischen Leiter beschlossen, dieses Werk zu beenden. Dies musste und sollte geschehen, denn es bewies, dass sie schuldig am Blute Jesu waren. Sie sahen, dass die Zahl der Gläubigen ständig zunahm. „Es wurden aber immer mehr hinzugetan, die da glaubten an den Herrn, eine Menge Männer und Weiber.“ ZP.55.1 Teilen

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