Portrait von Ellen White
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Gefahr der Selbstgefälligkeit
Gefahr der Selbstgefälligkeit
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Ich kann die Geschichte jetzt nicht weiter ausführen, aber ich bitte euch in jeder Stadt, in jedem Ort, in jedem Hauhalt — ich bitte jeden einzelnen — die Lehren dieses Textes zu studieren und die Worte der Inspiration im Gedächtnis zu behalten: „Darum, wer sich läßt dünken, er stehe, mag wohl zusehen, dass er nicht falle.“ Hier ist die einzige Erwählung erklärt, wovon im Worte Gottes die Rede ist. Zuletzt werden diejenigen angenommen werden, die jetzt achtgeben, dass sie nicht fallen. Keine Anmaßung ist verhängnisvoller als jene, die den Menschen zur Selbstgefälligkeit verleitet. Sollten Väter und Mütter angesichts dieser feierlichen göttlichen Warnung nicht achtgeben? Sollten sie der Jugend nicht die Gefahren vor Augen führen, von denen sie überall umgeben sind, die darauf abzielen, sie von Gott zu trennen? Viele gestatten den jungen Menschen, an Vergnügungsveranstaltungen teilzunehmen, in der Annahme, dass solche Dinge für Gesundheit und Glück unerläßlich seien. Aber wie viele Gefahren lauern auf diesem Wege! Je mehr die Vergnügungssucht befriedigt wird, desto stärker macht sie sich bemerkbar, und welche tragische Auswirkung hat sie auf die Lebenserfahrung! Gott gebietet uns, dass wir uns hüten sollen. „Darum, wer sich läßt dünken, er stehe, mag wohl zusehen, dass er nicht falle.“ ZP.84.3 Teilen

[Zum weiteren Studium empfohlen: Index Testimonies II, unter „Jugend“.] ZP.84 Teilen

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Wir sollten einen Zustand erreichen, der keinen Raum mehr läßt für Meinungsverschiedenheiten. Wenn ich glaube, Licht zu haben, möchte ich meine Pflicht tun und es mitteilen. Angenommen, ich würde zuerst andere betreffs der Botschaft, die ich auf Gottes Geheiß dem Volk geben soll, um Rat fragen, könnte es nicht sein, dass mir die Tür verschlossen würde, und dass das Licht jene nicht erreichte, denen es gesandt wurde? Als Jesus in Jerusalem einritt, „fing an der ganze Haufe seiner Jünger, fröhlich Gott zu loben mit lauter Stimme über alle Taten, die sie gesehen hatten, und sprachen: Gelobt sei, der da kommt, ein König, in dem Namen des Herrn! Friede sei im Himmel und Ehre in der Höhe! Und etliche der Pharisäer im Volk sprachen zu ihm: Meister, strafe doch deine Jünger! Er antwortete und sprach zu ihnen: Ich sage euch: Wo diese werden schweigen, so werden die Steine schreien.“ — The Review and Herald, 18. Februar 1890. ZP.85.1 Teilen

Meine Brüder, Gott hat euch in seiner Barmherzigkeit und Liebe großes Licht gegeben. Christus spricht zu euch: „Umsonst habt ihr‘s empfangen, umsonst gebt es auch.“ Laßt das euch verliehene Licht scheinen, damit es jene erleuchte, die sich in Finsternis befinden. Wir dürfen freudig und froh sein, dass Christus uns nicht nur sein Wort, sondern auch den Geist der Weisheit, Offenbarung und Gotteserkenntnis gegeben hat, dass wir durch seine Kraft mehr als Überwinder sein können. Christus sagt: „Kommt zu mir. Bei mir ist Rat und Urteilsvermögen. Ich gebe euch Verstand und Kraft.“ Durch den Glauben können wir in Christo ruhen. Erinnert euch der inspirierten Worte: „Deine Freundlichkeit hat mich groß gemacht.“ Bittet Gott, euch viel vom Öl seiner Gnade mitzuteilen. Beachtet sorgfältig jedes Wort, sei es geschrieben oder gesprochen. — The Review and Herald, 22. Dezember 1904. ZP.85.2 Teilen

87

Wie müssen wir in der Schrift forschen, um zu verstehen, was sie lehrt? Gottes Wort sollte mit demütigem Herzen und einem gelehrigen, andächtigen Geist studiert werden. Laßt uns nicht denken wie die Juden, dass unsere eigenen Meinungen und Auffassungen unfehlbar sind. Auch sollten wir nicht die Ansicht der Päpstlichen hegen, dass bestimmte Personen die einzigen Hüter von Wahrheit und Erkenntnis sind. Sie hegen die Meinung, dass die Menschen nicht das Recht haben, die Schrift für sich selbst zu erforschen, sondern anzuhalten sind, die Erklärungen der Kirchenväter anzunehmen. Wir sollten die Bibel auch nicht studieren mit der Absicht, unsere vorgefaßten Meinungen bestätigt zu finden, sondern zu lernen, was Gott gesagt hat. ZP.87.1 Teilen

Einige haben befürchtet, wenn sie auch nur in einem geringfügigen Punkt zugeben, sich geirrt zu haben, andere Gemüter veranlaßt würden, die ganze Theorie der Wahrheit in Frage zu stellen. Deshalb empfanden sie, dass Forschen nicht erlaubt werden sollte, da es zu Meinungsverschiedenheit und Uneinigkeit führen werde. Sollte dies das Resultat des Studiums sein, dann je eher desto besser. Wenn solche da sind, deren Glaube an Gottes Wort einer schriftgemäßen Untersuchung nicht standhält, je eher sie offenbar werden, desto besser, denn dann ist der Weg geöffnet, ihnen ihren Irrtum zu zeigen. Wir dürfen nicht meinen, dass eine einmal bezogene Stellung, eine einmal vertretene Meinung nicht und unter keinen Umständen aufgegeben werden darf. Nur einer ist unfehlbar — Er, der der Weg, die Wahrheit und das Leben ist. ZP.87.2 Teilen

Wer dem Vorurteil gestattet, sein Herz gegen die Annahme der Wahrheit zu verschließen, kann nicht von Gott erleuchtet werden. ZP.87.3 Teilen

Wenn eine Ansicht über die Schrift vorgetragen wird, fragen viele nicht: Ist es Wahrheit und im Einklang mit Gottes Wort? sondern: Wer vertritt diese Meinung? Und wenn der Verteidiger der betreffenden Ansicht nicht nach ihrem Geschmack ist, verwerfen sie dieselbe. Sie sind mit ihren eigenen Anschauungen so vollauf zufrieden, dass sie die Beweise der Schrift nicht mit dem Wunsch, zu lernen, untersuchen wollen. Sie weigern sich, Interesse zu zeigen, denn ihr Vorurteil hindert sie daran. ZP.87.4 Teilen

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Der Herr wirkt oftmals, wo wir es am wenigsten erwarten. Er versetzt uns in Erstaunen, indem er seine Macht durch Werkzeuge seiner Wahl offenbart und an den Männern vorübergeht, von denen wir das Licht erwarteten. Gott wünscht, dass wir die Wahrheit um ihrer selbst willen annehmen, eben weil es die Wahrheit ist. ZP.88.1 Teilen

Die Auslegung der Bibel darf nicht den Meinungen der Menschen angepaßt werden, ganz gleich, wie lange sie diese Meinungen für richtig angesehen haben. Wir sollten die Ansichten solcher, die die Schrift erklären, nicht als Gottes Stimme betrachten, denn sie sind gleich uns irrende Sterbliche. Gott hat sowohl uns wie ihnen Verstandeskräfte gegeben. Wir sollten die Bibel zu ihrem eigenen Ausleger machen. ZP.88.2 Teilen

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