Portrait von Ellen White
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Geheime Fehler überwinden
Geheime Fehler überwinden
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Es gibt Sünder unter den Predigern. Sie sind nicht bestrebt, zur engen Pforte einzugehen. Gott kann nicht durch sie wirken, denn er kann die Gegenwart der Sünde nicht dulden, da er sie haßt. Gott hat sogar die Engel, die um seinen Thron standen und die er liebte, die aber nicht an ihrer ersten Treue festhielten, mit ihrem empörerischen Leiter aus dem Himmel entfernt. Heiligkeit ist das Fundament des Thrones Gottes. Sünde ist das Gegenteil von Heiligkeit. Die Sünde brachte den Sohn Gottes ans Kreuz. Wenn Menschen sehen könnten, wie verhaßt die Sünde ist, würden sie diese weder dulden noch sich darin erziehen. Sie würden ihr Leben und ihren Charakter reformieren. Geheime Fehler würden überwunden werden. Wollt ihr Heilige im Himmel sein, müßt ihr zuerst Heilige auf Erden sein. ZP.122.1 Teilen

Es besteht große Notwendigkeit, dass unsere Brüder geheime Fehler überwinden. Gottes Mißfallen hängt gleich einer Wolke über vielen von ihnen. Die Gemeinden sind schwach. Selbstsucht, Lieblosigkeit, Geiz, Neid, Klatschsucht, Falschheit, Diebstahl, Raub, Sinnlichkeit, Ausschweifung und Ehebruch sind gegen einige von ihnen verzeichnet, während sie den Anspruch erheben, an die feierliche, ernste Wahrheit für diese Zeit zu glauben. Wie können diese fluchwürdigen Dinge aus dem Lager entfernt werden, wenn Männer, die sich Christen nennen, sie fortwährend hegen? Vor Menschen scheuen sie sich ein wenig; aber Gott sind sie ein anstößiges Ärgernis. Seine reinen Augen sind Zeuge ihrer offenen und geheimen Sünden. Sie sind aufgezeichnet worden, und wenn sie ihre Sünden nicht vor Gott bereuen und bekennen, wenn sie nicht auf den Felsen fallen und zerbrechen, bleiben ihre Sünden als Zeugen gegen sie in den Berichtsbüchern stehen. Ach, welche traurigen Berichte werden am großen Tag des Gerichts vor der Welt eröffnet werden — Berichte von Sünden, die weder bekannt noch ausgetilgt wurden. Könnten diese armen Seelen doch erkennen, dass sie sich selbst den Zorn anhäufen auf den Tag des Zorns! Dann werden des Herzens Gedanken sowohl als auch alle Taten offenbar werden. Ich sage euch, meine Brüder und Schwestern, es ist notwendig, dass ihr eure Seelen vor Gott demütigt. „Laßt ab vom Bösen“, aber macht hier nicht halt, sondern „lernet Gutes tun“. Ihr könnt Gott nur verherrlichen, indem ihr Frucht zu seiner Ehre bringt. ZP.122.2 Teilen

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Prediger, beginnt um Christi willen an euch zu arbeiten! Durch euer ungeheiligtes Leben habt ihr euren eigenen Kindern und Ungläubigen Steine des Anstoßes in den Weg gelegt. Einige von euch handeln aus eigenem Antrieb, aus Leidenschaft und Vorurteil und bringen Gott unreine, befleckte Opfer dar. Reinigt um Christi willen das Lager, indem ihr durch seine Gnade das Werk der Reinigung von moralischer Befleckung zuerst bei euch selbst beginnt. Ein Prediger am Pult, der scherzt oder der nach Menschenlob giert, bietet ein Schauspiel, wodurch der Sohn Gottes aufs neue gekreuzigt und offener Schande ausgesetzt wird. Aufrichtige Reue, Glaube an unsern Heiland Jesus Christus, Wachsamkeit, anhaltendes Gebet und eifriges Erforschen der Schrift sind erforderlich. Gott hält uns verantwortlich für alles, was wir sein könnten, wenn wir unsere Fähigkeiten entwickeln würden. Wir werden gerichtet nach dem, was wir hätten sein können, aber nicht sind; was wir hätten tun können, aber nicht getan haben, weil wir unsere Kräfte nicht zur Verherrlichung Gottes anwandten. Alle Erkenntnis, die wir hätten erlangen können, aber nicht erlangten, werden sich als ewiger Verlust erweisen, selbst wenn wir unsere Seele nicht verlieren. Unser Einfluß gehört Gott. Was wir erlangen, soll zu seiner Verherrlichung angewandt werden. Alles Eigentum, das uns der Herr anvertraut hat, soll auf Gottes Altar gelegt, ihm zurückerstattet werden. Wir selbst sind unseres Schicksals Schmied. Möge Gott uns allen helfen, weise für die Ewigkeit zu werden. ZP.123.1 Teilen

Meine Brüder, wir leben in der feierlichsten Periode dieser Weltgeschichte. Es ist niemals Zeit zum Sündigen; es ist immer gefährlich, in der Übertretung fortzufahren; aber in besonderem Sinne trifft dies auf die gegenwärtige Zeit zu. Wir befinden uns an der Schwelle der ewigen Welt, und wir stehen in einem feierlicheren Verhältnis zurzeit und zur Ewigkeit als je zuvor. Jetzt sollte jeder sein eigenes Herz erforschen und um die hellen Strahlen der Sonne der Gerechtigkeit bitten, um alle geistliche Finsternis zu verbannen und sich von aller Befleckung zu reinigen. „So wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Untugend.“ Durch Glauben, ungeachtet der Gefühle, wird Jesus, der Urheber unserer Erlösung und Vollender unseres Glaubens, durch seine köstliche Gnade die moralischen Kräfte stärken, und der Sünder kann in Wahrheit sagen: „Da wir tot waren in den Sünden, hat er uns samt Christo lebendig gemacht.“ Einfacher Glaube, während Christi Liebe die Seele erfüllt, verbindet den Gläubigen mit Gott. Während er sich im Kampf als treuer Streiter Christi erweist, steht ihm das ganze gehorsame Universum zur Seite. Die dienstbaren Engel umgeben ihn und helfen im Streit, so dass er kühn sagen kann: „Der Herr ist mein Helfer.“ — „Der Herr ist meine Kraft und mein Schild.“ Ich werde nicht unterliegen. „Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch den Glauben — und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es.“ ZP.123.2 Teilen

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Um unsertwillen kommt die unendliche Weisheit und Macht Gottes zur Ausübung. Das himmlische Heer führt unsere Kämpfe aus. Sie schauen mit dem größten Interesse auf die mit Christi Blut erkauften Seelen. Sie messen den Wert der Menschen am Opfer Christi. Es ist immer sicher, sich auf des Herrn Seite zu befinden, nicht halbherzig, sondern völlig. Gerade dieses halbherzige, gleichgültige, sorglose Werk trennt eure Seele von Jesu, der Quelle eurer Kraft. Unser Gebet sollte lauten: „Nimm alles hin, Eigentum, weltliche Ehre, alle Dinge; aber laß deine Gegenwart bei mir sein.“ Es ist sicher, die Bewahrung der Seele Gott, dem Herrscher über Himmel und Erde, anzuvertrauen. ZP.124.1 Teilen

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