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Die Wahl von Männern fürs Predigtamt
Die Wahl von Männern fürs Predigtamt
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Die Wahl von Männern, die das heilige Werk verrichten sollen, das unsern Händen anvertraut ist, wird viel zu leicht genommen. Als Folge dieser Sorglosigkeit arbeiten unbekehrte Männer in unsern Missionsfeldern, die voll leidenschaftlicher Lüste, undankbar und unheilig sind. Obgleich einige von ihnen oftmals ermahnt wurden, haben sie ihren Wandel nicht geändert. Ihre ausschweifenden Gewohnheiten bringen Schande über das Werk Gottes. Was wird die Frucht einer solchen Arbeit sein? Warum denken nicht alle unsere Arbeiter darüber nach, dass jedem Wort, es sei gut oder böse, im Gericht begegnet werden muss? Jede Eingebung des Heiligen Geistes, die Menschen zum Guten und zu Gott führt, ist in den Büchern des Himmels verzeichnet. Der Arbeiter, durch den der Herr Licht gebracht hat, wird am Tage Gottes Lob empfangen. Wenn die Arbeiter die ewige Verantwortlichkeit erkennen, die auf ihnen ruht, werden sie dann das Werk aufnehmen ohne tiefes Empfinden von seiner Heiligkeit? Sollten wir nicht erwarten können, dass Männer, die ins Predigtamt eintreten wollen, vom Geiste Gottes bewegt sind? ZP.144.1 Teilen

Der Apostel sagt: „Ziehet an den Herrn Jesus Christus und wartet des Leibes, doch also, dass er nicht geil werde.“ Laßt jede Seele diese Worte beachten, und wißt, dass der Herr Jesus keinen Kompromiß eingehen wird. Indem Arbeiter angenommen und im Amt behalten werden, die nicht bereit sind, ihre Charakterunvollkommenheiten aufzugeben und die nicht völlig beweisen, dass sie ihres Amtes würdig sind, ist der hohe Stand sehr herabgewürdigt worden. Es gibt viele in verantwortlichen Stellungen, die das Gebot des Apostels nicht erfüllen, sondern Vorsorge treffen, den Lüsten des Fleisches zu dienen. Wie kann ein Arbeiter die Religion Christi darstellen, wenn er nicht den Herrn Jesus anzieht und in ihm Weisheit, Heiligung und Erlösung findet? Seine ganze Wirksamkeit, sein ganzer Lohn sind in Christo verankert. Diejenigen, welche die heilige Verantwortung eines Hirten auf sich nehmen wollen, müssen den Beweis erbringen, dass sie sich rückhaltlos dem Werk geweiht haben. Sie müssen Christum als ihren persönlichen Heiland annehmen. Wie kommt es, dass jene, die schon lange im Predigtamt sind, nicht in der Gnade und Erkenntnis des Herrn Jesu wachsen? Es wurde mir gezeigt, dass sie ihre selbstsüchtigen Neigungen befriedigen und nur solche Dinge tun, die ihrem Geschmack und ihren Ideen entsprechen. Sie frönen dem Stolz und der Wollust und folgen ihrem selbstsüchtigen Ehrgeiz und ihren Plänen. Sie sind voller Eigendünkel. Aber obgleich ihre üblen Neigungen ihnen so kostbar erscheinen mögen wie die rechte Hand oder das rechte Auge, muss der Arbeiter sie ablegen, oder Gott kann ihn nicht annehmen. Männern werden die Hände aufgelegt, um sie zum heiligen Dienst auszusondern, bevor sie einer gründlichen Prüfung unterzogen worden sind, ob sie für das heilige Werk geschickt sind. Wieviel besser wäre es, sie gründlich zu prüfen, bevor sie als Prediger eingesegnet werden, als dies nachher zu tun, wenn sie in ihrer Stellung gefestigt sind und dem Werk bereits ihren Stempel aufgedrückt haben. ZP.144.2 Teilen

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