Portrait von Ellen White
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Ein Leben der Weihe
Ein Leben der Weihe
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Das folgende Zitat zeigt, was wahre Weihe zu tun vermag, und genau das sollte von unsern Predigern gefordert werden: ZP.145.1 Teilen

„Harlan Page weihte sich Gott mit dem Entschluß, zu leben und zu wirken, um durch Rettung der Verlorenen Gottes Ehre zu fördern. ‚Als ich zuerst Hoffnung erlangte‘, sagte er auf seinem Sterbebett, ‚,fühlte ich, dass ich für Seelen arbeiten müßte. Jahr um Jahr bat ich Gott, er möchte mich zu seinem Werkzeug machen, um einige zu retten.‘ Seine Gebete wurden auf bemerkenswerte Weise beantwortet. Page ließ keine Gelegenheit vorübergehen, die Lampe vor Seelen leuchten zu lassen. Durch Briefe, durch Gespräche, durch Traktate, durch Gebete, durch Aufrufe und Warnungen sowohl als auch durch ein heiliges und eifriges Beispiel versuchte er die Abgewichenen zurückzuholen und die Gläubigen zu gründen. In Fabriken, in Schulen und überall wirkte dieser Handwerker, und nur die Allmacht der Gnade hat eine Erklärung dafür, wie ein solch einfacher Mann so viel ausrichten konnte. Sein Leben ist ein beredtes Zeugnis für die Wahrheit der Worte: ‚Was töricht ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, dass er die Weisen zu Schanden mache; und was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, dass er zuschanden mache, was stark ist; und das Unedle vor der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt, und das da nichts ist, dass er zunichte mache, was etwas ist.‘ — ‚Unser Glaube an die ewige Wirklichkeit ist schwach‘, klagte er, ‚und unser Begriff von Pflicht so undeutlich, während wir die Rettung unserer Mitmenschen versäumen. Laßt uns zu unserer Pflicht erwachen und so lange wir können unsere Zunge und Feder dem Dienst des Allerhöchsten weihen, nicht in unserer eigenen Kraft, sondern in starkem Glauben und festem Vertrauen.‘“ ZP.145.2 Teilen

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Wir besitzen zunehmendes Licht. Wir haben eine feierliche, gewaltige Botschaft an die Welt. Es ist von Gott bestimmt, dass seine auserwählten Jünger eine tiefe Erfahrung haben und mit der Kraft des Heiligen Geistes ausgerüstet werden sollen. „Es geht nicht, wie ein Mensch sieht: ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der Herr aber sieht das Herz an.“ Diese Lektion vergaß David nie in seinem Leben, und auf seinem Sterbebett sagte er zu Salomo: „Und du, mein Sohn Salomo, erkenne den Gott deines Vaters und diene ihm mit ganzem Herzen und mit williger Seele. Denn der Herr sucht alle Herzen und versteht aller Gedanken Dichten. Wirst du ihn suchen, so wirst du ihn finden; wirst du ihn aber verlassen, so wird er dich verwerfen ewiglich.“ ZP.146.1 Teilen

Wir leben in einer wichtigen Zeitperiode dieser Weltgeschichte. Während uns das Licht der Wahrheit scheint, können wir nicht für einen Augenblick entschuldigt werden, wenn wir einen niedrigen Stand einnehmen. Als Mitarbeiter Christi haben wir das Vorrecht, Teilhaber seiner Leiden zu sein. Wir sollen sein Leben betrachten, seinen Charakter studieren und sein Beispiel nachahmen. Wie Christus als Mensch vollkommen war, so sollen auch wir vollkommen sein, denn wir müssen Charaktere für die Ewigkeit bilden. ZP.146.2 Teilen

[Zum weiteren Studium empfohlen: Diener des Evangeliums 378-386; Testimonies for the Church IV, 315.318.320.371-383; 437.441.442.] ZP.146 Teilen

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28. Dezember 1891 ZP.147 Teilen

Kurz vor seiner Himmelfahrt ermutigte Jesus seine Jünger mit der Verheißung des Heiligen Geistes. Diese Verheißung gehört uns gleichwie ihnen, und doch, wie selten wird sie dem Volk vorgeführt, wie wenig wird in der Gemeinde über ihre Annahme gesprochen. Infolge des Schweigens über dieses überaus wichtige Thema gibt es kaum eine Verheißung, von deren praktischer Erfüllung wir weniger wissen, als gerade von dieser Verheißung der Gabe des Heiligen Geistes, die all unserer geistlichen Tätigkeit Kraft verleihen soll. Gelegentlich wird in unsern Predigten von der Verheißung des Heiligen Geistes gesprochen, hier und da wird sie kurz berührt, das ist alles. Man hat bei den Prophezeiungen verweilt, man hat die Lehrpunkte erklärt, aber das, was für die Gemeinde so wichtig ist, damit ihre geistliche Kraft und Wirksamkeit zunehmen kann, damit die Predigten überzeugen und Seelen zu Gott bekehrt werden können, ist in der Arbeit der Prediger großenteils außer acht gelassen worden. Dieser Gegenstand ist auf die Seite gestellt worden, als ob er irgendwann in der Zukunft in Betracht gezogen werden soll. Andere Segnungen und Vorrechte wurden dem Volk vorgeführt, bis der Wunsch in der Gemeinde geweckt wurde, den von Gott verheißenen Segen zu erlangen; aber betreffs des Heiligen Geistes wurde der Eindruck erweckt, dass diese Gabe nicht jetzt für die Gemeinde vorgesehen ist, sondern dass es irgendwann in der Zukunft für die Gemeinde notwendig sein wird, sie zu empfangen. ZP.147.1 Teilen

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