Portrait von Ellen White
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Heimatmission
Heimatmission
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Der Geist der Heimatmission ist wenig unter uns bekannt, und doch wird er so sehr in jedem Zweig des Werkes benötigt. Ein Teil der Gemeinde hat angefangen, irgend etwas in missionarischer Hinsicht zu tun. Aber wenn wir allgemein nicht mehr und völliger erwachen, werden jene, die keine Erkenntnis der Wahrheit für diese Zeit besitzen, und vorauseilen und den Weg blockieren. ZP.177.1 Teilen

Wie lange wird es dauern, die Trägen aufzuwecken, die seit Jahren in Battle Creek herumtrödeln? Wann werden sie treue Zeugen für Gott werden? Wie lange wird es dauern, bis sie Christi Joch auf sich nehmen? Wieviel Zeit wird täglich dazu verwandt, Gott anzubeten? Wie viele haben bestimmte Zeiten, die der Betrachtung und innigem Gebet gewidmet sind? Wie viele haben sich zur Sparsamkeit erzogen, damit sie Gaben und Opfer für das Haus des Herrn haben? Wievieler Herzen wurden erwärmt durch praktische Ausübung von Wohltätigkeit? Wieviele haben sich ernstlich bemüht, andere anzufeuern, für den Meister zu arbeiten? Daheim mit Erfolg zu arbeiten, erfordert einen Geist, einen Glauben und eine Ausdauer, die nicht nachläßt noch sich entmutigen läßt. Im Himmel gibt es nicht einen Untätigen, und niemand wird in den gesegneten Wohnungen Eingang finden, der es versäumte, seine Liebe zu Christo unter Beweis zu stellen, indem er versuchte, andere zu retten. ZP.177.2 Teilen

Wer kann ermessen, welches Werk in unsern Gemeinden hätte getan werden können, hätten nicht jene, die die Wahrheit vertraten, diese schwachen Gemeinden verlassen, um sich in Battle Creek zusammenzuscharen. Wieviele Seelen hätten gerettet werden können, wenn all unsere Geschwister treue, fleißige und gottesfürchtige Diener Christi und bestrebt gewesen wären, ihren Einfluß dort geltend zu machen, wo sie sich befanden. Eine Kerze, an einem Platz angezündet, hätte dazu dienen können, viele andere anzuzünden. Als Resultat hätten sich überall Stimmen des Lobes und Dankes erhoben, und viele würden gesagt haben: „Was hat Gott doch gewirkt! Er hat weit mehr getan, als wir bitten oder verstehen.“ ZP.177.3 Teilen

[Zum weiteren Studium empfohlen: Testimonies for the Church VI, 24-29; Aus der Schatzkammer der Zeugnisse III, 263-267.372-374.] ZP.177 Teilen

19. Februar 1895 ZP.177 Teilen

178

Es liegt nicht in Gottes Absicht, dass irgendein Mann oder eine Gruppe von Männern sich anmaßt, Gott habe sie zum Gewissen ihrer Brüder gemacht. Auch sollen sie nicht in gönnerhafter Art und Weise versuchen, des Herrn Arbeiter, die seine Abgeordneten sind, zu beherrschen und dadurch sowohl die Sicherheit der Herde des Herrn als auch ihre eigene gefährden und Gottes Werk aufhalten. Gott beschränkt sich nicht auf einen Mann oder eine Gruppe von Männern, um durch sie sein Werk auszuführen, sondern sagt zu allen: „Ihr seid Gottes Mitarbeiter.“ Das meint, dass jede gläubige Seele teilhaben soll an seinem heiligen Werk. Alle, die an Jesum Christum glauben, sollen der Welt Christi volles Genüge und seiner Gemeinde die höheren Gesetze der zukünftigen, ewigen Welt beispielhaft darstellen. Im Gehorsam gegenüber den Befehlen des Himmels, die ohnegleichen sind, sollen sie eine Tiefe der Weisheit offenbaren, die sich nicht an menschlichen Erdichtungen orientiert. ZP.178.1 Teilen

Wir müssen an den Herrn glauben und ihm dienen als dem großen „ICH BIN“ und unbedingtes Vertrauen in ihn setzen. Laßt Menschen keine Gesetze vorschreiben, um die Stelle von Gottes Gesetz einzunehmen. Erzieht Menschen niemals dazu, auf Menschen zu schauen und zu vertrauen; denn der Menschen Weisheit genügt nicht, eine Entscheidung bezüglich ihres Rechts, für den Herrn zu arbeiten, zu treffen. Wenn Gott jemandem ein Werk auferlegt, können Menschen dies nicht ablehnen. Gott darf nicht durch menschliches Dazwischentreten gehindert werden, seine Pläne auszuführen; aber dies ist wieder und wieder geschehen. ZP.178.2 Teilen

Wenn die Gemeinde auf Erden einen Tempel darstellen soll, dann muss sie nach dem himmlischen Bauplan errichtet werden und nicht nach einem Plan, den menschlicher Geist ersonnen hat. Die Erfindungen von Menschen handeln oftmals der Ausführung von Gottes Plänen entgegen. Die goldene Meßrute ist nicht den Händen irgendeines sterblichen Menschen oder irgendeiner Gruppe von Männern anvertraut, was ihre Stellung oder Berufung auch sein mag, sondern sie befindet sich in der Hand des himmlischen Architekten. Wenn Menschen sich nicht in Gottes Plan einmischen, sondern es ihm überlassen, an Gemütern und Charakteren zu arbeiten, wie es seinem Plan entspricht, wird ein Werk vollbracht werden, das den härtesten Prüfungen standhält. — Special Testimonies to Ministers and Workers. ZP.178.3 Teilen

[Zum weiteren Studium empfohlen: Testimonies for the Church VI, 247.248; VII, 39; 152; 194-196; Gospel Workers 80.] ZP.178 Teilen

180

Die Zeiten verschlechtern sich und es ist schwer, Geld zu bekommen; aber Gott wird uns den Weg zu Quellen außerhalb unseres Volkes bahnen. Ich kann nicht verstehen, wie jemand Anstoß daran nehmen kann, Gaben von solchen in Empfang zu nehmen, die nicht unseres Glaubens sind. Sie verhalten sich so, weil sie sich von extremen Ansichten leiten lassen und Streitfragen aufwerfen, wozu sie nicht berechtigt sind. Diese Welt ist Gottes Eigentum, und wenn er menschliche Werkzeuge bewegt, so dass das Land, das sich in den Händen des Feindes befindet, in unsere Hände gelangt und wir dadurch die Botschaft an Plätzen nah und fern verkündigen können — dürfen Menschen dann durch ihre engstirnigen Begriffe den Weg blockieren? Eine solche Gewissenhaftigkeit ist alles andere als gesund. Es ist nicht der Heilige Geist, der Menschen zu einer solchen Schlußfolgerung bringt. ZP.180.1 Teilen

Wie sorgfältig sollten alle darauf achten, dass sie sich nicht zwischen Gott, den großen Meister-Arbeiter und sein Volk stellen! Wir sollten das Wirken seiner Vorsehung erkennen und anerkennen und uns seiner Autorität unterwerfen. Jeder Bote Gottes sollte sich an das ihm bestimmte Werk halten und sich nicht in etwas hineinstürzen, das seiner eigenen Weisheit und Erfindung entspringt. Laßt Gottes Diener zum Gnadenstuhl gehen, damit sie Weisheit und Gnade empfangen, Gott zu erkennen und sein Wirken zu verstehen. Gotteserkenntnis wird ihnen ein ausgewogenes Gemüt und gesundes Urteil vermitteln, so dass sie in dieser kritischen, bedeutungsvollen Zeit der Weltgeschichte nicht aus eigenem Antrieb handeln. ZP.180.2 Teilen

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