Es bekümmert mich zu sehen, wie Männer versuchen, Missionaren in fernen Ländern genau den Kurs vorzuschreiben, dem sie zu folgen haben. Wir müssen die Dinge mehr den Händen dessen überlassen, dem nachzufolgen wir vorgeben, damit er durch seine erwählten Werkzeuge wirken kann, wie er es für richtig hält. Wir dürfen nicht denken, dass alles dem Urteil einer Handvoll Männer unterworfen werden müsse, die fortwährend zu Gott um Weisheit aufblicken müssen, da sie andernfalls schwerwiegende Fehler machen würden. Der Herr will nicht, dass sich alles auf Battle Creek konzentriert. Er möchte, dass die Menschen sich im Hintergrund halten. Sie sollten nicht meinen, dass Gottes Werk völlig von ihnen abhängig ist und dass jede Frage ihnen zur Beurteilung vorgelegt werden müsse. Es fällt mir schwer, meinen Wunsch diesbezüglich auszudrücken, aber im Namen des Herrn halte ich das Notsignal empor. Männer in verantwortlichen Stellungen sollten um sich selbst bangen und zittern. Sie sollten sich nicht für befugt halten, dem vorauszueilen, der gesagt hat: „Folge mir nach.“ Es mißfällt Gott, wenn Männer in fernen Ländern warten müssen, ehe sie es wagen können, einen Schritt zu unternehmen. Wir sollten glauben, dass der Herr die Macht hat, zu leiten und zu führen, denn er befehligt sein Werk. In jedem Teil seines großen Weinbergs wird er Männer mit Weisheit und Verstand ausrüsten. Er sagt: „Ihr habt mich nicht erwählt; sondern ich habe euch erwählt und gesetzt, dass ihr hingehet und Frucht bringet.“ Meinen Brüdern in Battle Creek möchte ich sagen: Der Herr hat es nicht nötig, seine Anordnungen an seine Boten in allen Teilen der Welt durch Battle Creek gehen zu lassen. All jenen, die sich anmaßen, zu seinen Arbeitern zu sagen: „Tue dies“ und „Das darfst du nicht tun“, ist diese Verantwortung nicht vom Herrn auferlegt worden. Gott wird entehrt, wenn Männer dazu angehalten werden, sich in solch großem Maße von Battle Creek abhängig zu fühlen. ZP.182.1 Teilen

In jedem Land sind die Menschen von unterschiedlichen charakteristischen Merkmalen geprägt. Wer sie erreichen und ihnen die rettende Wahrheit zugänglich machen will, muss die Weisheit besitzen, sich ihren besonderen Ansichten anzupassen. Er muss imstande sein, ihre Bedürfnisse zu verstehen und ihnen zu helfen. Es werden sich Umstände ergeben, die sofortiges Handeln notwendig machen. Dann müssen diejenigen, die sich am Ort befinden, das Interesse aufgreifen und unter der Leitung des Heiligen Geistes das Notwendige tun. Würden sie in einer Zeit der Krise erst auf Anweisungen von Battle Creek warten müssen, könnten sie viel verlieren. Die Männer, die mit dem Werk betraut sind, sollten treue Haushalter der Gnadengaben Gottes sein und dazu ermutigt werden, auf Gott zu schauen und ihm zu vertrauen. ZP.182.2 Teilen

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