Portrait von Ellen White
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Der Charakter Christi
Der Charakter Christi
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Es ist unser Vorrecht, Jesum zu sehen, wie er ist, ihn als den zu erkennen, der voller Mitgefühl, Freundlichkeit und göttlicher Höflichkeit ist. Er ist gütig und gnädig und will unsere Sünden vergeben. Von ihm steht geschrieben: „Daher musste er in allen Dingen seinen Brüdern gleich werden, auf dass er barmherzig würde und ein treuer Hoherpriester vor Gott, zu versöhnen die Sünden des Volks. Denn worin er gelitten hat und versucht ist, kann er helfen denen, die versucht werden.“ ZP.193.1 Teilen

Wir sollten Liebe und Dankbarkeit pflegen, auf Jesum schauen und in sein Ebenbild umgewandelt werden. Das Resultat davon wird wachsendes Vertrauen, Hoffnung, Geduld und Mut sein. Wir werden vom Wasser des Lebens trinken, welches Christus der Frau von Samaria anbot. Er sagte: „Wenn du erkenntest die Gabe Gottes und wer der ist, der zu dir sagt: ‚Gib mir zu trinken!‘, du bätest ihn, und er gäbe dir lebendiges Wasser ... wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird ewiglich nicht dürsten; sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm ein Brunnen des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt.“ Dieses Wasser stellt Christi Leben dar. Jede Seele wird es haben, sobald sie in lebendige Verbindung mit Gott kommt. Dann wird ein gesegnetes, demutsvolles und dankbares Vertrauen zu einem bleibenden Grundsatz in der Seele werden. Ungläubige Furcht wird lebendigem Glauben Platz machen. Wir werden in Betrachtung des Charakters dessen versunken sein, der uns zuerst geliebt hat. ZP.193.2 Teilen

Indem wir Gottes unvergleichliche Liebe betrachten, nehmen wir seine Natur an. Vor Menschen und Engeln stellte Christus den Charakter des Gottes vom Himmel dar. Er stellte die Tatsache unter Beweis, dass der Mensch, wenn er völlig auf Gott vertraut, Gottes Gebote halten, leben und sein Gesetz werthalten kann wie seinen Augapfel. ZP.193.3 Teilen

Die nach dem Weg des Lebens fragen, brauchen nicht reich, weise, gelehrt oder geehrt zu sein; Gott aber wird ihre Auffassungsgabe so beleben, dass sie verstehen, was sie tun müssen, um gerettet zu werden. Das Licht des Himmels scheint von Gottes Thron auf die Erde hernieder, und Christus sagt: „Und ich, wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich sie alle zu mir ziehen.“ Seine gnadenvolle Einladung ergeht an alle Welt, und die sie beachten, werden Leben und Errettung finden. Petrus schreibt: „Gott gebe euch viel Gnade und Frieden durch die Erkenntnis Gottes und Jesu Christi, unsers Herrn! Nachdem allerlei seiner göttlichen Kraft, was zum Leben und göttlichen Wandel dient, uns geschenkt ist durch die Erkenntnis des, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Tugend, durch welche uns die teuren und allergrößten Verheißungen geschenkt sind, nämlich, dass ihr dadurch teilhaftig werdet der göttlichen Natur, so ihr fliehet die vergängliche Lust der Welt.“ ZP.193.4 Teilen

[Zum weiteren Studium empfohlen: Testimonies for the Church IV, 101; 338; 527; Aus der Schatzkammer der Zeugnisse I, 473-475; Diener des Evangeliums 282-285.] ZP.193 Teilen

14. Januar 1894 ZP.193 Teilen

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Der Herr wird bald mächtig unter uns wirken. Aber es besteht die Gefahr, dass unsere Impulse uns in eine Richtung treiben, die vom Herrn nicht gewollt ist. Wir dürfen uns zu nichts hinreißen lassen, was wieder rückgängig gemacht werden muss. Wir müssen klüglich handeln, in unserer Ausdrucksweise sehr vorsichtig sein und unsere Gefühle unter Kontrolle halten. Wir müssen ruhig denken und ohne Gefühlserregung handeln, denn es wird solche geben, die leicht erregbar sind, die unbedachte Ausdrücke auffangen und Äußerungen benutzen, um Fanatismus anzuschüren. Damit hindern sie das Werk, das Gott auszuführen beabsichtigte. Es gibt eine Klasse von Leuten, die sich immer vom Thema entfernen und nach etwas Fremdartigem, Wunderbarem und Neuem verlangen. Gott aber möchte, dass wir uns alle ruhig und besonnen verhalten und unsere Worte in Übereinstimmung mit der gediegenen Wahrheit für diese Zeit wählen. Sie sollte dem Gemüt so nüchtern wie möglich nahegebracht werden, ohne jedoch an Kraft und Feierlichkeit zu verlieren. ZP.194.1 Teilen

Wir müssen uns davor hüten, extreme Ansichten anzuregen und solche zu ermutigen, die entweder im Feuer oder im Wasser sind. ZP.194.2 Teilen

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Ich bitte euch flehentlich, laßt aus euren Ansprachen alle überspannten Redewendungen, alles, was unnüchterne und unerfahrene Gemüter auffangen könnten und sie zu unnüchternen, unreifen Bewegungen veranlassen würde, heraus. Es ist notwendig, in jeder Darlegung Vorsicht walten zu lassen, um nicht irgend jemand auf einen falschen Weg zu führen. Schnell ist Verwirrung angerichtet, und es erfordert viel mühevolle Arbeit, die Sache wieder in Ordnung zu bringen. Dies würde die Kraft und Arbeit der Diener Gottes in Anspruch nehmen, was der göttlichen Absicht widerspricht. Eine Bekundung von Fanatismus unter uns würde genügen, viele Türen gegen die gesundesten Grundsätze der Wahrheit zuzuschließen. ZP.195.1 Teilen

Wie sorgfältig sollte doch jeder Arbeiter darauf achten, dem Meister nicht vorauszulaufen, sondern ihm zu folgen, wohin er führt! Wie sehr würden die Feinde unseres Glaubens frohlocken, irgendeine Darlegung, die aus unsern eigenen Reihen stammt, zu erhaschen, die wir zurücknehmen müßten! Wir müssen besonnen und vernünftig vorgehen, denn dies ist unsere Stärke. Dann wird Gott mit uns, unter uns und für uns wirken. ... Oh, wie würde Satan triumphieren, wenn er Erfolg in seinen Bemühungen hätte, sich bei dem Volke einzuschleichen und das Werk zu zerrütten zu einer Zeit, wo gründliche Organisation überaus wichtig und die größte Macht ist, es vor unechten Erweckungen und falschen Ansprüchen zu bewahren, die Gottes Wort nicht gutheißt. Wir müssen das Seil straffhalten, damit das System der Regeln und der Ordnung nicht niedergerissen wird. Deshalb sollte unordentlichen Elementen keine Beglaubigung erteilt werden, das Werk in dieser Zeit zu beherrschen. Wir leben in einer Zeit, wo Ordnung, System und vereintes Handeln überaus wichtig sind. Und die Wahrheit muss uns wie mit starken Stricken zusammenhalten, damit sich kein zerstreuender Einfluß unter den Arbeitern bemerkbar machen kann. ZP.195.2 Teilen

Wenn Unordnung unter uns erscheint, müssen wir ein klares Unterscheidungsvermögen haben, das Unechte von dem Echten zu trennen. Nie sollte eine Botschaft vorgebracht werden, ehe sie nicht in jedem Jota und Tüttel einer genauen Untersuchung unterzogen wurde. ZP.195.3 Teilen

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