Portrait von Ellen White
A-   A+
A-   A+
Bücher
Achtung, noch nicht 100% für das Handy optimiert.
Ich arbeite parallel an der APP.
Der Charakter Christi
Der Charakter Christi
193

14. Januar 1894 ZP.193 Teilen

194

Der Herr wird bald mächtig unter uns wirken. Aber es besteht die Gefahr, dass unsere Impulse uns in eine Richtung treiben, die vom Herrn nicht gewollt ist. Wir dürfen uns zu nichts hinreißen lassen, was wieder rückgängig gemacht werden muss. Wir müssen klüglich handeln, in unserer Ausdrucksweise sehr vorsichtig sein und unsere Gefühle unter Kontrolle halten. Wir müssen ruhig denken und ohne Gefühlserregung handeln, denn es wird solche geben, die leicht erregbar sind, die unbedachte Ausdrücke auffangen und Äußerungen benutzen, um Fanatismus anzuschüren. Damit hindern sie das Werk, das Gott auszuführen beabsichtigte. Es gibt eine Klasse von Leuten, die sich immer vom Thema entfernen und nach etwas Fremdartigem, Wunderbarem und Neuem verlangen. Gott aber möchte, dass wir uns alle ruhig und besonnen verhalten und unsere Worte in Übereinstimmung mit der gediegenen Wahrheit für diese Zeit wählen. Sie sollte dem Gemüt so nüchtern wie möglich nahegebracht werden, ohne jedoch an Kraft und Feierlichkeit zu verlieren. ZP.194.1 Teilen

Wir müssen uns davor hüten, extreme Ansichten anzuregen und solche zu ermutigen, die entweder im Feuer oder im Wasser sind. ZP.194.2 Teilen

195

Ich bitte euch flehentlich, laßt aus euren Ansprachen alle überspannten Redewendungen, alles, was unnüchterne und unerfahrene Gemüter auffangen könnten und sie zu unnüchternen, unreifen Bewegungen veranlassen würde, heraus. Es ist notwendig, in jeder Darlegung Vorsicht walten zu lassen, um nicht irgend jemand auf einen falschen Weg zu führen. Schnell ist Verwirrung angerichtet, und es erfordert viel mühevolle Arbeit, die Sache wieder in Ordnung zu bringen. Dies würde die Kraft und Arbeit der Diener Gottes in Anspruch nehmen, was der göttlichen Absicht widerspricht. Eine Bekundung von Fanatismus unter uns würde genügen, viele Türen gegen die gesundesten Grundsätze der Wahrheit zuzuschließen. ZP.195.1 Teilen

Wie sorgfältig sollte doch jeder Arbeiter darauf achten, dem Meister nicht vorauszulaufen, sondern ihm zu folgen, wohin er führt! Wie sehr würden die Feinde unseres Glaubens frohlocken, irgendeine Darlegung, die aus unsern eigenen Reihen stammt, zu erhaschen, die wir zurücknehmen müßten! Wir müssen besonnen und vernünftig vorgehen, denn dies ist unsere Stärke. Dann wird Gott mit uns, unter uns und für uns wirken. ... Oh, wie würde Satan triumphieren, wenn er Erfolg in seinen Bemühungen hätte, sich bei dem Volke einzuschleichen und das Werk zu zerrütten zu einer Zeit, wo gründliche Organisation überaus wichtig und die größte Macht ist, es vor unechten Erweckungen und falschen Ansprüchen zu bewahren, die Gottes Wort nicht gutheißt. Wir müssen das Seil straffhalten, damit das System der Regeln und der Ordnung nicht niedergerissen wird. Deshalb sollte unordentlichen Elementen keine Beglaubigung erteilt werden, das Werk in dieser Zeit zu beherrschen. Wir leben in einer Zeit, wo Ordnung, System und vereintes Handeln überaus wichtig sind. Und die Wahrheit muss uns wie mit starken Stricken zusammenhalten, damit sich kein zerstreuender Einfluß unter den Arbeitern bemerkbar machen kann. ZP.195.2 Teilen

Wenn Unordnung unter uns erscheint, müssen wir ein klares Unterscheidungsvermögen haben, das Unechte von dem Echten zu trennen. Nie sollte eine Botschaft vorgebracht werden, ehe sie nicht in jedem Jota und Tüttel einer genauen Untersuchung unterzogen wurde. ZP.195.3 Teilen

23534
121194
Weiter zu "Mehr Licht für die, die es anwenden"
Stichwörter