Portrait von Ellen White
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Unsere Pflicht, das Werk auszudehnen
Unsere Pflicht, das Werk auszudehnen
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Laßt Kräfte ans Werk gehen, neuen Grund zu roden und neues, lebendiges Interesse zu wecken, wo immer sich ein Weg auftun wird. Laßt Männer lernen, wie sie ernstlich beten sollen, kurz und zum Punkt. Laßt sie lernen, vom Welterlöser zu sprechen und das Kreuz von Golgatha mehr und mehr zu erhöhen. Nehmt Bäume aus eurer dichtgepflanzten Baumschule heraus. Gott wird nicht dadurch verherrlicht, wenn sich solch ungeheure Vorzüge auf einen Platz konzentrieren. Wir brauchen weise Gärtner, die Bäume an verschiedene Plätze auspflanzen und ihnen die Gelegenheit geben, zu wachsen. Betrachtet es als Pflicht, in andere Gegenden zu gehen. Sammelt Arbeiter, die, von wahrem Missionseifer beseelt, ausgehen, um nah und fern Licht und Erkenntnis zu verbreiten. Laßt sie die lebendigen Grundsätze der Gesundheitsreform unter Menschen bringen, die weitgehend unwissend sind betreffs dessen, was sie tun sollen. Männer und Frauen sollten diese Grundsätze jenen bekannt machen, die nicht den Vorteil haben, sie im großen Sanatorium in Battle Creek kennenzulernen. Es ist wahr, dass Tausende durch den Einfluß des Sanatoriums zu einer Erkenntnis der himmlischen Wahrheit gekommen sind. Doch ist noch ein Werk zu tun, das vernachlässigt wurde. Es ermutigt uns, dass in Chicago und an einigen andern Plätzen etwas getan wird. Aber schon Jahre früher hätte die große Verantwortung, die sich auf Battle Creek konzentriert, aufgeteilt werden sollen. ZP.218.1 Teilen

Die Leute werden ermutigt, sich in Battle Creek niederzulassen, ihren Zehnten zu zahlen und ihren Einfluß zugunsten des Aufbaus eines neuen Jerusalem geltend zu machen, was nicht nach Gottes Willen ist. Dadurch wird anderen Plätzen der Vorteil vorenthalten, dessen sie sich erfreuen sollten. Vergrößert, breitet euch aus, jawohl; aber nicht an einem Platz. Geht aus und gründet Mittelpunkte, von denen Einfluß ausgehen kann, an Plätzen, wo nichts oder nahezu nichts getan worden ist. Zerbrecht die kompakte Masse, damit die rettenden Strahlen des Lichts bis in die dunklen Ecken der Erde verbreitet werden können. Es muss ein Werk getan werden, das jenem gleicht, wenn ein Adler seine Jungen aus dem Nest wirft. „Moab ist von seiner Jugend auf sicher gewesen und auf seinen Hefen stillgelegen und ist nie aus einem Faß ins andere gegossen und nie ins Gefängnis gezogen; darum ist sein Geschmack ihm geblieben und sein Geruch nicht verändert worden.“ Dies trifft auf viele Christen zu, die nach Battle Creek kommen. Viele haben einen Eifer, der einem Meteor gleicht, der am Himmel aufleuchtet und erlischt. ZP.218.2 Teilen

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Laßt Gottes Werkleute, denen sein Werk am Herzen liegt, etwas für das südliche Feld tun. Die Haushalter Gottes sollten nicht zufrieden sein, es nur eben mit den Fingerspitzen zu berühren. Die sich in der Zentrale des Werkes befinden, sollten ernsthafte Pläne für jenes Feld legen. Ihr habt darüber gesprochen; aber was tut ihr, die ihr Haushalter über Gottes Mittel seid? ZP.219.1 Teilen

Ist es so, dass Gott uns ein Werk aufgetragen hat? Hat Gott uns geboten, trotz Widerstand auszugehen und Menschen vom Irrtum zur Wahrheit zu bekehren? Warum haben die Männer und Frauen, die den großen Versammlungen in Battle Creek beigewohnt haben, nicht die Wahrheit in die Tat umgesetzt, die sie gehört haben? Welche Umgestaltung des Charakters hätten wir erlebt, wenn sie das empfangene Licht andern mitgeteilt hätten! Denn für jede mitgeteilte Gnadengabe hätte Gott wiederum Gnade mitgeteilt. Die Arbeit, die für sie getan wurde, ist nicht geschätzt worden, wie es hätte sein sollen, sonst wären sie an die dunklen Orte der Erde gegangen und hätten dort das Licht verbreitet, das Gott ihnen scheinen ließ. Sie würden der Welt die Botschaft der Gerechtigkeit durch den Glauben an Christum gebracht haben, und ihnen selbst wäre das Licht immer klarer geworden, weil Gott mit ihnen gewirkt hätte. Viele sind im Irrtum befangen ins Grab gesunken, weil jene, die sich zur Wahrheit bekannten, versäumt haben, andern die köstliche Erkenntnis mitzuteilen, die sie empfangen haben. Wäre das Licht, das überreichlich in Battle Creek geschienen hat, verbreitet worden, hätten sich viele entschieden, Gottes Mitarbeiter zu werden. ZP.219.2 Teilen

[Zum weiteren Studium empfohlen: Aus der Schatzkammer der Zeugnisse II, 145.146; III, 350-354.] ZP.219 Teilen

Lieber Bruder ... ZP.219 Teilen

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Diejenigen, die Gott als Sprachrohr benutzt, sollten sich dessen sicher sein, dass ihre Lippen mit einer lebendigen Kohle vom Altar berührt wurden und dass sie die Wahrheit unter dem Einfluß des Heiligen Geistes verkündigen. Aber lange Predigten sind sowohl für den Sprecher als auch für die Hörer, die so lange stillsitzen müssen, eine Belastung. Die Hörer hätten mehr Nutzen, wenn der Sprecher nur die Hälfte des Gegenstandes vorführen würde, als wenn er alles auf einmal bringt. Das, was in der ersten Stunde gesprochen wird, ist, wenn die Predigt dann endet, von mehr Wert, als die Worte, die in einer zusätzlichen halben Stunde gesagt werden. Dadurch wird die vorgebrachte Materie begraben. ZP.220.1 Teilen

Es wurde mir wieder und wieder vorgeführt, dass unsere Prediger einen Fehler machen, wenn sie so lange sprechen, bis der erste starke Eindruck durch Übermüdung ausgelöscht wird. Es wird so viel Materie vorgebracht, die einfach nicht aufgenommen und verdaut werden kann, so dass alles verwirrt erscheint. ZP.220.2 Teilen

Ich habe dies unsern Brüdern im Predigtamt vorgehalten und sie gebeten, ihre Predigten nicht so lang auszudehnen. Einiger Fortschritt wurde auf diesem Gebiet erzielt, und zwar mit den besten Resultaten. Nur wenige Predigten haben die Dauer von einer Stunde überschritten. ZP.220.3 Teilen

Während ich in Amerika war, empfing ich Licht, das dich persönlich betrifft. Du hattest bereits lange gesprochen und noch fühltest du, dass du nicht alles gesagt hättest, was du sagen wolltest und batest um noch ein wenig mehr Zeit. Jemand von Rang und Autorität trat zu dir, während du am Rednerpult standest, und sagte: Du hast den Leuten viel Materie vorgeführt. Die Hälfte wäre von größerem Nutzen gewesen als all das, was du gebracht hast. Wenn durch Anregung des Heiligen Geistes gesprochen wird, werden die Worte Eindruck auf den Hörer machen. Der Heilige Geist wirkt am Menschen. Aber wenn es sich um lebenswichtige Punkte handelt, die der Hörer unbedingt mitnehmen soll, so dient ein Strom von Worten nur dazu, jenen starken Eindruck auszulöschen. Es wird mehr in das Gefäß geschüttet, als es aufnehmen kann, und viel geht verloren. Es wäre besser, die zweite Hälfte der Predigt für ein andermal aufzuheben, wenn der Geist wieder aufnahmebereit ist, wo gesammelt werden kann, was übrigblieb, so dass nichts verloren geht. ZP.220.4 Teilen

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Die Wahrheit ist eine köstliche, belebende Macht. Das Wort erfreut und macht die Einfältigen klug. Die Wahrheit sollte deutlich, langsam und mit Nachdruck vorgeführt werden, damit sie die Hörer beeindruckt. Wenn über einen Wahrheitspunkt gesprochen wird, ist es überaus wichtig, dass er auch verstanden wird, damit diese kostbare Speise, das Brot des Lebens, das Manna vom Himmel, aufgenommen werden kann. Sammelt die übrigen Brocken, damit nichts umkomme. Bei der Vorführung der Wahrheit durch die Predigt ist es wichtig, dass der aufnahmebereite Hörer nichts verliert. Durch Mitwirkung des Heiligen Geistes wird der Herr Jesus dargestellt und sucht Zugang zu den Herzen, und Vernunft und Gewissen werden überzeugt. Aber wenn übermäßig viel Materie auf einmal vorgeführt wird, so wirkt sich dies nachteilig aus, da der zuvor gemachte Eindruck verlorengeht. Sprecht kurz, und das Interesse wird wach bleiben, um wieder und wieder zu hören. ZP.221.1 Teilen

Besonders neue und aufsehenerregende Themen dürfen den Leuten nicht auf langatmige Weise vorgeführt werden. Bei jeder Ansprache achtet darauf, dass die Wahrheit die Herzen erreicht und dass die Hörer sie verstehen, denn Männer, Frauen und junge Leute sollen für Gott erweckt werden. Dringt darauf, dass alle, vom Geringsten bis zum Größten, das Wort erforschen, denn die Erkenntnis seiner Herrlichkeit soll die ganze Erde erfüllen, wie Wasser das Meer bedeckt. ZP.221.2 Teilen

[Zum weiteren Studium empfohlen: Testimonies for the Church II, 116-118; 616.617; 672; III, 419; IV, 261; V, 251.252; Diener des Evangeliums 149; 152.] ZP.221 Teilen

„Simon Petrus, ein Knecht und Apostel Jesu Christi, denen, die mit uns ebendenselben teuren Glauben überkommen haben in der Gerechtigkeit, die unser Gott gibt und der Heiland Jesus Christus: Gott gebe euch viel Gnade und Frieden durch die Erkenntnis Gottes und Jesu Christi, unsers Herrn!“ Diese köstlichen Worte sind an jene gerichtet, die mit uns zu dem gleichen kostbaren Glauben gelangt sind durch die Gerechtigkeit Gottes und unsers Heilandes Jesu Christi. Um die Größe der Verheißung zu erkennen, müssen wir aus Erfahrung wissen, wer hinter der Verheißung steht. „So spricht der Herr: Ein Weiser rühme sich nicht seiner Weisheit, ein Starker rühme sich nicht seiner Stärke, ein Reicher rühme sich nicht seines Reichtums; sondern wer sich rühmen will, der rühme sich des, dass er mich wisse und kenne, dass ich der Herr bin, der Barmherzigkeit, Recht und Gerechtigkeit übt auf Erden; denn solches gefällt mir, spricht der Herr.“ ZP.221.3 Teilen

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