In seinem Wort zählt der Herr die Gaben und Eigenschaften auf, die unentbehrlich für alle sind, die sich mit seinem Werk verbinden. Er lehrt uns nicht, Gelehrsamkeit zu ignorieren noch Erziehung zu verachten, denn wenn sie von der Liebe und der Furcht Gottes beherrscht wird, ist Geistesschulung ein Segen. Aber dies ist nicht die wichtigste Befähigung zum Werk im Dienste Gottes. Jesus ging an den Weisen seiner Zeit, den Männern von Bildung und Rang vorüber, weil sie in ihrer angemaßten Überlegenheit stolz und selbstgenügsam waren, so dass sie nicht befähigt gewesen sind, der leidenden Menschheit Mitgefühl entgegenzubringen und Mitarbeiter des Mannes von Nazareth zu werden. In ihrer Blindgläubigkeit verschmähten sie es, von Christo belehrt zu werden. Der Herr Jesus will Männer mit seinem Werk verbunden sehen, die dasselbe als heilig betrachten. Dann können sie mit Gott zusammenwirken. Sie werden offenen Kanälen gleichen, durch die seine Gnade fließen kann. Die Merkmale des Charakters Christi können nur solchen aufgeprägt werden, die sich selbst mißtrauen. Die höchste wissenschaftliche Erziehung ist an sich nicht imstande, einen christlichen Charakter zu entwickeln. Die Früchte wahrer Weisheit treten nur dort zutage, wo Christus im Herzen Aufnahme gefunden hat. ZP.222.1 Teilen

Jeder Arbeiter sollte seine Befähigungen nach dem Worte Gottes prüfen. Haben die Männer, die mit heiligen Dingen Umgang pflegen, ein klares Verständnis, die rechte Vorstellung von Dingen, die ewige Interessen einschließen? Wollen sie sich dem Wirken des Heiligen Geistes überlassen oder gestatten, dass sie von ihren eigenen ererbten und anerzogenen Neigungen beherrscht werden? Ein jeder sollte sich prüfen, ob er im Glauben steht. ZP.222.2 Teilen

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