Portrait von Ellen White
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Ungerechtigkeit und Unaufrichtigkeit
Ungerechtigkeit und Unaufrichtigkeit
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In Vorstandssitzungen ist große Ungerechtigkeit und selbst Unehrlichkeit begangen worden, indem man solchen, die keine Erfahrung hatten, um richtig urteilen zu können, bestimmte Angelegenheiten vorlegte. Manuskripte wurden Männern zur Beurteilung in die Hand gegeben, deren geistliches Verständnis so geblendet war, dass sie gar nicht imstande waren, die Wichtigkeit des Gegenstandes zu beurteilen. Mehr als das; sie verstanden nicht einmal etwas von Buchdruck. Sie besaßen weder Schulung noch Praxis, was die Literatur anbetraf. Männer haben über Bücher und Manuskripte geurteilt, die unweise in ihre Hände gelegt wurden. Sie hätten besser getan, eine solche Verantwortlichkeit abzulehnen. Es wäre nur ehrlich gewesen, wenn sie gesagt hätten: „Ich habe in dieser Sache keine Erfahrung und würde sicher mir und andern gegenüber ungerecht sein, wenn ich meine Meinung kundtäte. Entschuldigt mich, Brüder. Anstatt andere zu unterweisen, wäre es notwendig, dass mich jemand lehrt.“ Aber so zu handeln lag ihnen ferne. Sie fühlten sich frei, ihre Meinung über Gegenstände zum Ausdruck zu bringen, von denen sie keine Ahnung hatten. Schlußfolgerungen wurden als die Ansicht weiser Männer angenommen, wo es sich in Wirklichkeit um die Meinung von Neulingen handelte. ZP.223.3 Teilen

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Die Zeit ist gekommen, wo die Gemeinde im Namen und in der Kraft Gottes zum Besten von Seelen und um Gottes Ehre willen handeln muss. Ein Mangel an festem Glauben und an Unterscheidungsvermögen in heiligen Dingen sollte ein genügender Grund sein, jemandes Verbindung mit dem Werke Gottes zu lösen. Auch wer einen heftigen, barschen und herrschsüchtigen Geist offenbart, sollte nicht in eine Stellung berufen werden, wo er über wichtige Fragen zu entscheiden hat, die Gottes Erbteil betreffen. Einem Mann, der seinen Launen freien Lauf läßt, sollten keine Seelen anvertraut werden. Er sollte nicht mit der Aufgabe betraut werden, Dinge zu gestalten in Verbindung mit jenen, die Christus mit einem unendlichen Preis erkauft hat. Wo er mit Seelen in Berührung kommt, wird er sie verletzen und ihnen Schaden zufügen, denn es mangelt ihm an Feingefühl, an dem geschickten Einfühlungsvermögen, welches Christi Gnade vermittelt. Sein eigenes Herz sollte zuerst besänftigt und durch Gottes Geist unterworfen werden; das steinerne Herz ist noch kein fleischernes geworden. ZP.224.1 Teilen

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