Portrait von Ellen White
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Abhängig von Gott
Abhängig von Gott
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Der Herr wünscht, dass wir auch aus Daniels Erfahrung lernen. Es gibt so manche, die mächtige Männer werden könnten, wenn sie sich gleich diesem treuen Hebräer auf Gott verließen, der ihnen Gnade zum Überwinden und Kraft und Geschick für ihre Arbeit geben kann. Daniel befleißigte sich der vollkommensten Höflichkeit gegenüber seinen Ältesten als auch gegenüber allen Jugendlichen. Er war ein Zeuge für Gott und versuchte eine solche Haltung einzunehmen, dass er sich vor dem Himmel seiner Worte und Handlungen wegen nicht zu schämen brauchte. Als man von Daniel forderte, die üppigen Speisen von des Königs Tafel zu essen, wurde er weder aufgebracht noch zeigte er sich entschlossen, zu essen und zu trinken, wie es ihm paßte. Ohne ein herausforderndes Wort zu äußern, legte er die Angelegenheit Gott vor. Er und seine Gefährten suchten Weisheit vom Herrn, und als sie sich vom inbrünstigen Gebet erhoben, war ihr Entschluß gefaßt. Mit wahrem Mut und christlicher Höflichkeit besprach Daniel die Sache mit dem obersten Kämmerer, der die Aufsicht über sie hatte, und bat darum, dass ihnen einfache Speise gewährt werden möchte. Diese jungen Männer empfanden, dass ihre religiösen Grundsätze auf dem Spiel standen, und sie verließen sich auf Gott, den sie liebten und dem sie dienten. Die Bitte wurde ihnen gewährt, denn sie hatten Gunst vor Gott und Menschen erlangt. ZP.226.1 Teilen

Ganz gleich, welche Vertrauensstellung Männer auch bekleiden mögen, es besteht die Notwendigkeit für sie, ihren Platz in der Schule Christi einzunehmen und den Befehl des großen Lehrers zu beachten: „Lernet von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.“ Wir haben keine Entschuldigung, wenn wir einen verkehrten Charakterzug offenbaren. „Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der Herr Zebaoth.“ Wenn ihr in eurem Umgang mit andern etwas seht oder hört, das der Korrektur bedarf, bittet zuerst den Herrn um Weisheit und Gnade, dass ihr beim Versuch, gewissenhaft zu sein, nicht unhöflich werdet. Bittet ihn um die Freundlichkeit Christi, dann werdet ihr treu gegenüber eurer Pflicht, eurer Vertrauensstellung und Gott sein, — ein treuer Haushalter, der seine natürlichen und angenommenen Neigungen zum Bösen überwindet. ZP.226.2 Teilen

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Nur ein ganzherziger Christ kann ein wirklicher Ehrenmann sein; wo Christus in der Seele wohnt, wird sich sein Geist im Betragen, in Worten und in Handlungen offenbaren. Wo Freundlichkeit und Liebe im Herzen gehegt wird, kommen Selbstverleugnung und echte Höflichkeit zum Ausdruck. Solche Arbeiter werden in der Welt ein Licht sein. ZP.227.1 Teilen

[Zum weiteren Studium empfohlen: Diener des Evangeliums 29-32; 357-362; Testimonies for the Church V, 552-554; 503; 587; 32; 80.81; 11; Aus der Schatzkammer der Zeugnisse II, 302-311.] ZP.227 Teilen

Auf dem Dampfer „Alameda“ auf dem großen Ozean ZP.227 Teilen

17. November 1891 ZP.227.2 Teilen

Erlösung ist ein Teil der göttlichen Natur. Es ist Gottes Vorrecht, nicht zu vernichten, sondern wiederherzustellen. Gottes Sohn wurde bereits in den Tod dahingegeben, bevor der Grundstein der Welt gelegt wurde. Die Existenz der Sünde kann nicht erklärt werden. Darum weiß niemand, was Gott ist, ehe er sich nicht selbst in dem Licht erkennt, das vom Kreuz auf Golgatha ausgeht, und sich in Bitterkeit der Seele als Sünder verabscheut. Wenn die Seele in ihrer großen Not nach einem Heiland schreit, der Sünden vergibt, dann offenbart sich Gott als gnädig, voller Erbarmen, Vergebung und Liebe, als langmütig und geduldig. Wenn wir als Gemeindeglieder treue Diener Jesu Christi sind, gehören wir zu Gottes Mitarbeitern. Begegnen wir jemand, der vom Feind verwundet und zerschlagen ist und der einen Irrtum begangen hat, so müssen wir als dem Meister treu ergebene Mitarbeiter Gottes das Missionswerk in Angriff nehmen, das uns am nächsten liegt — wir müssen heilen anstatt zu ruinieren und zu zerstören. Gerade weil wir Sünder sind, ist Christus unsere Hoffnung. Es ist unser Recht, einen Heiland zu beanspruchen. Wenn wir also in einer unserer Anstalten solche sehen, die sich im Irrtum befinden, so laßt uns nicht anklagen, verdammen und zerstören, als wären wir selbst ohne Fehler. ZP.227.3 Teilen

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Das Werk eines Christen besteht darin, zu verbinden, wiederherzustellen und zu heilen. Durch diesen Heilungsprozeß werden so manche Seelen gerettet und der Sünden Menge zugedeckt. Gott ist Liebe; dies ist er an sich, seinem ganzen Wesen nach. Er macht das Beste aus dem, was als Schaden erscheint, und gibt Satan keine Gelegenheit zum Triumph, der gerne möchte, dass wir unsere Schwächen vor unsern Feinden bloßstellen. Die Welt darf nicht in die Gemeinde eingeführt und mit ihr vermählt werden, um ein Bündnis der Übereinstimmung zu schließen. Dadurch wird die Gemeinde in der Tat verdorben und wie es in der Offenbarung dargestellt ist, zu einem Behältnis aller unreinen und verhaßten Vögel. ZP.228.1 Teilen

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