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Gott fordert von dir nicht, die Stellung einzunehmen, dass die Arbeiter in ... oder anderswo sich nicht frei fühlen dürfen, etwas zu unternehmen, ehe sie nicht deinen Rat eingeholt oder deine Meinung in der Sache erfragt haben, um vorangehen zu können. Ich kann der Ansicht nicht zustimmen, dass du über alle Einzelheiten des Werkes genaue Übersicht haben musst. Wäre das meine Stellung, so würde kein Arbeiter mehr wagen, sich ein eigenes Urteil zu bilden und danach zu handeln. Die Arbeiter wären gezwungen, sich auf eines Mannes Gedanken und eines Mannes Urteil zu verlassen. Die Folge davon wäre, dass die Menschen untüchtig blieben aus Mangel an Übung. Es gibt bereits zu viele von dieser Klasse, und sie taugen beinahe zu nichts. Ich schreibe dies, weil es mir sehr am Herzen liegt. Wir tun nicht die Hälfte von dem, was wir tun könnten. ZP.256.2 Teilen

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Es ist wahr, dass die Schule in ... unterstützt werden muss; aber dies braucht uns nicht davon zurückhalten, auch andere Schulen zu unterstützen. Wir sollten an verschiedenen Orten Grundschulen haben, um die Jugend auf die höhere Schule vorzubereiten. Du magst es als weise ansehen, die Schule in ... zu schließen; aber ich kann darin keine Weisheit sehen. Diese Schule zu schließen heißt, auf alles Verruf zu bringen, was das Volk bisher getan hat, und es wird sie entmutigen, irgendeinen weiteren Fortschritt zu machen. Ich kann nicht sehen, dass du etwas damit erlangt hast, indem du so handeltest, noch kann ich fühlen, dass es in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes ist. Es wird nur Schaden anrichten, nicht nur an jenen, die sich darüber beklagten, dass ein Darlehen aufgenommen wurde, sondern auch bei den Arbeitern. Männer, die Eigentum besitzen und die diesem Unternehmen hätten helfen sollen, werden aufatmen. Diese reichen Männer werden nicht ermutigt sein, mehr zu geben, sondern weniger für das Werk zu tun als bisher. Sie fühlen sich frei, über alles zu klagen, was Geldausgaben erforderlich macht. Einschränkung des Werkes geschieht nicht auf Gottes Rat hin. ZP.257.1 Teilen

Möchte der Herr euch doch leiten! Nicht in einem einzigen Fall solltet ihr nach Hörensagen handeln, und doch hast du es wiederholt getan. Unternimm nichts, um das Werk einzuschränken, bis du nicht weißt, dass dich der Geist des Herrn dazu bewegt. Unser Volk unterstützt die Auslandsmission; aber es gibt Missionsunternehmen in der Heimat, die ihre Hilfe ebenso sehr benötigen wie diese ausländischen Missionen. Wir sollten uns bemühen, unserm Volk die Bedürfnisse des Werkes Gottes vorzuführen. Sie sollten veranlaßt werden, die ihnen von Gott anvertrauten Mittel zur Förderung des Werkes des Meisters im In- und Ausland einzusetzen. Werden jene, die in ... helfen könnten, nicht zur Erkenntnis ihrer Pflicht erweckt, so werden sie Gottes Werk auch nicht erkennen, wenn der laute Ruf des dritten Engels ertönt. Wenn das Licht scheint, das die Erde erleuchten soll, dann werden sie, anstatt dem Herrn zu Hilfe zu kommen, das Werk nach ihren kurzsichtigen Ansichten zu binden versuchen. Ich sage euch, dass der Herr in diesem letzten Werk auf eine Art und Weise wirken wird, die sich sehr von der gewöhnlichen Ordnung der Dinge und menschlichem Planen unterscheidet. Es wird solche unter uns geben, die immer danach trachten, Gottes Werk zu beherrschen. Sie werden selbst dann noch diktieren wollen, was unternommen werden soll, wenn das Werk unter der Leitung des Engels vorangeht, der sich in der Botschaft, die der Welt erteilt werden soll, mit dem dritten Engel verbindet. Gott wird Wege und Mittel benutzen, die erkennen lassen, dass er die Zügel selbst in die Hand genommen hat. Die Arbeiter werden über die Einfachheit der von ihm benutzten Mittel, um sein Werk der Gerechtigkeit durchzuführen und zum Abschluß zu bringen, erstaunt sein. Die als gute Arbeiter gelten, müssen Gott nahekommen, denn sie benötigen die göttliche Berührung. Es wird für sie notwendig sein, mehr und anhaltender von der Quelle lebendigen Wassers zu trinken, damit sie das Werk Gottes in jeder Phase erkennen können. Die Arbeiter mögen Fehler machen, aber du solltest ihnen Gelegenheit geben, Vorsicht zu lernen, indem du das Werk in ihren Händen läßt. ZP.257.2 Teilen

Orebro, Schweden ZP.257 Teilen

28. Oktober 1885 ZP.257 Teilen

Liebe Brüder ... und ... ZP.257 Teilen

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Mein Gebet zum Herrn ist, dass er während der vorliegenden Konferenz machtvoll unter euch wirken möge. Einige von denen, die ihr gerne unter euch sehen möchtet, werden nicht zugegen sein; aber Jesus ist euer Helfer. Ich hoffe aufrichtig, dass jene, die in Michigan, Neu-England, Indiana und in anderen Staaten Verantwortungen tragen, einen weiteren Blick für das Werk gewinnen, als es bisher der Fall gewesen ist. Ich hoffe, dass Michigan einen Schritt vorangehen wird. Ich bedaure zutiefst die Tatsache, dass es einigen sehr an Offenherzigkeit und Weitblick mangelt. Es müssen Arbeiter für die Felder erzogen und herangebildet werden. Wir brauchen überall Missionare. Wir brauchen Männer und Frauen, die sich rückhaltslos dem Werke Gottes weihen und viele Söhne und Töchter für Gott gewinnen. ZP.258.1 Teilen

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