Portrait von Ellen White
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Persönliches Urteil notwendig
Persönliches Urteil notwendig
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Es wurde mir vorgeführt, dass es ein Verhalten gibt, das von Männern in verantwortlichen Stellungen gemieden werden muss, da es sich nachteilig auf Gottes Werk auswirkt. Die leitenden Männer sollen nicht über Gottes Erbteil herrschen noch Befehlsgewalt über alles und jedes ausüben wollen. Es gibt zu viele solcher, die eine Linie vorgeschrieben haben und wünschen, dass diese von allen andern betreffs der Arbeit eingehalten wird. Die Arbeiter haben versucht, sich in blindem Vertrauen danach zu richten, ohne ihr eigenes Urteil mit bezug auf das Werk, das ihren Händen anvertraut ist, zu Rate zu ziehen. Selbst wenn die Leiter nicht anwesend waren, sind sie ihren unbedingten Anweisungen gefolgt. Aber ich gebiete euch im Namen des Herrn, diesem Zustand Einhalt zu gebieten. Männer, die der Leitung eines andern blind folgen und bereit sind, andere für sich denken zu lassen, sind völlig ungeeignet, mit Verantwortung betraut zu werden. Unsere leitenden Männer sind in diesen Dingen zu lässig. Es ist nicht so, dass Gott nur besonders Auserwählten alle Weisheit der Welt anvertraut hat. ZP.259.1 Teilen

Männer in verantwortlichen Stellungen sollten auch andern etwas Vernunft, Urteilsfähigkeit und Voraussicht zugestehen und sie für befähigt halten, das ihnen übertragene Werk ausführen zu können. Unsere leitenden Brüder haben große Fehler begangen, indem sie so viele Anweisungen ausgearbeitet haben, die von den Arbeitern zu befolgen sind. Und da die Arbeiter sich auf andere verlassen haben, für sie zu planen, macht sich bei ihnen Unfähigkeit und Mangel an Sorgfalt bemerkbar. Sie haben selbst keine Verantwortung getragen. Sollten aber die Männer, die alle Verantwortung in ihre Hände genommen haben, unsere Reihen verlassen oder sterben, welch ein Zustand wird dann in unseren Anstalten herrschen? ZP.259.2 Teilen

Die leitenden Männer sollten andern Verantwortlichkeiten auferlegen und ihnen gestatten, zu planen, zu denken und durchzuführen, so dass sie zu einer eigenen Erfahrung gelangen. Erteilt ihnen Rat, wenn es notwendig erscheint; aber nehmt ihnen das Werk nicht weg, weil ihr denkt, die Brüder würden Fehler machen. Möge Gott sich des Werkes erbarmen, wo man eines Mannes Gedanken und eines Mannes Plänen fraglos folgt! Ein solcher Zustand dient nicht zur Verherrlichung Gottes. Alle unsere Arbeiter müssen Raum haben, ihrem eigenen Urteil zu folgen und besonnen vorzugehen. Gott hat Menschen mit Gaben ausgestattet, und er erwartet, dass sie dieselben anwenden. Er hat ihnen Verstand gegeben, und er will, dass sie selbst denken, nachsinnen und planen, anstatt sich darauf zu verlassen, dass andere für sie denken. ZP.259.3 Teilen

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Ich denke, ich habe schon oftmals über diese Sache gesprochen; aber ich sehe keine Änderung in eurem Verhalten. Wir wünschen von jedem, der Verantwortung trägt, dass er auch andern Verantwortlichkeiten auferlegt. Bringt andere an die Arbeit, so dass sie gezwungen sind, Pläne zu legen und eigenes Urteil anzuwenden. Erzieht sie nicht dazu, sich auf euer Urteil zu verlassen. Junge Männer sollten zu Denkern erzogen werden. Meine Brüder, glaubt nicht für einen Augenblick, dass euer eigenes Tun vollkommen ist, und dass alle, die mit euch verbunden sind, euer Schatten sein müssen und dass sie eure Worte nachsprechen, eure Ansichten wiederholen und eure Pläne ausführen sollten. ZP.260.1 Teilen

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