Portrait von Ellen White
A-   A+
A-   A+
Bücher
Achtung, noch nicht 100% für das Handy optimiert.
Ich arbeite parallel an der APP.
Die Auswirkung davon, ständig andern zu folgen
Die Auswirkung davon, ständig andern zu folgen
260

Es gibt Männer, die heute große Gedankentiefe und Weisheit besitzen könnten, die Männer wären, auf die man rechnen kann. Aber das ist nicht der Fall, weil sie erzogen wurden, den Plänen eines andern zu folgen. Sie haben sich darin ergeben, sich von andern vorschreiben zu lassen, was zu tun sei, und deshalb ist ihr Verstand verkümmert. Ihr Gesichtsfeld ist eingeengt und sie können die Bedürfnisse des Werkes nicht verstehen. Sie verhalten sich wie Maschinen, die sich durch eines andern Gedanken in Bewegung setzen. Ihr solltet auf keinen Fall glauben, dass nur solche, die euren Ansichten folgen, die einzigen sind, denen vertraut werden kann. Ihr seid manchmal der Ansicht gewesen, dass jene, die eurem Willen buchstäblich folgten, die einzigen wären, auf die ihr euch verlassen könnt. Wenn irgend jemand seinem eigenen Urteil folgte und nicht mit euch übereinstimmte, habt ihr euch von ihm getrennt als von jemand, dem man nicht vertrauen kann. Zieht eure Hand zurück und versucht nicht, das Werk fest im Griff zu behalten. Ihr seid nicht die einzigen Männer, die Gott benutzt. Gebt dem Herrn Raum, die Gaben zu benutzen, die er Menschen anvertraut hat, damit sein Werk zunehmen kann. Räumt dem Herrn eine Gelegenheit ein, den Verstand anderer in seinen Dienst zu stellen. Wir verlieren viel durch unsere engstirnigen Ansichten und Pläne. Steht nicht dem Fortschritt des Werkes im Wege, sondern laßt den Herrn wirken, durch wen er will. Erzieht und ermutigt junge Männer dahingehend, selbst zu denken, zu planen und zu handeln, damit wir eine Menge Ratgeber bekommen. ZP.260.2 Teilen

261

Wie schmerzt es mich, sehen zu müssen, dass Vereinigungsvorsteher sich selbst jene auswählen, mit denen sie das Werk im Feld gestalten wollen! Sie wählen solche aus, die sich in nichts von ihnen unterscheiden, sondern wie Maschinen funktionieren. Kein Vorsteher hat das geringste Recht, so zu handeln. Laßt andere auch planen, und wenn sie in einigen Dingen zu kurz kommen, betrachtet dies nicht als Beweis, dass sie unfähig zum Denken sind. Unsere Männer in den höchsten Ämtern mussten durch langjährige Erziehung lernen, wie sie ihr Urteilsvermögen einsetzen können. Ihr Werk hat oftmals offenbart, dass es in mancher Hinsicht besser hätte sein können. Die Tatsache, dass Männern Fehler unterlaufen sind, ist kein Grund, sie als Verwalter abzulehnen. Die von sich meinen, in allen Dingen vollkommen zu sein, machen gerade jetzt ebenso schwerwiegende Fehler; andere sind dadurch um nichts klüger geworden. Sie führen ihre Erfolge an, verschweigen jedoch ihre Verkehrtheiten. Geht deshalb mit jedem, der mit aufrichtiger Absicht das Feld betritt, um für den Meister zu arbeiten, freundlich und rücksichtsvoll um. Unsere Männer in höchster Verantwortung haben einige unweise Pläne gemacht und sie ausgeführt, weil sie dachten, ihre Pläne wären perfekt. Es wäre erforderlich gewesen, dass sie andere Gedankenrichtungen und Charaktere mit ihren eigenen verbunden hätten. Sie hätten Kontakt mit Männern suchen sollen, die die Dinge aus einer völlig anderen Perspektive sahen. Dadurch wäre ihnen in ihrem Planen geholfen worden. ... Wie töricht ist es doch, eine große Mission den Händen eines einzigen Mannes anzuvertrauen, so dass er alles nach seinen Gedanken, seiner krankhaften Einbildung gestalten kann. Engstirnige Männer, die sich nicht einmal selbst bedienen können, die keinen Weitblick haben, sind nicht befähigt, dem Werk ihren Stempel aufzudrücken. Die das Werk beherrschen wollen sind der Meinung, dass niemand die Arbeit in rechter Weise tun kann als sie selbst, und das Werk trägt die Merkmale ihrer Mängel. — Special Testimonies to Ministers and Workers VI (1896). ZP.261.1 Teilen

[Zum weiteren Studium empfohlen: Aus der Schatzkammer der Zeugnisse III, 331.332.370.371; Diener des Evangeliums 269.270; 418-421; 423.424.] ZP.261 Teilen

263

10. September 1896 ZP.263 Teilen

Viele Vereinigungsvorsteher kommen nicht ihrer Pflicht nach, darauf zu achten, dass die Ältesten und Diakone der Gemeinden ihre Pflicht tun und darauf schauen, dass ein treuer Zehnten in die Schatzkammer fließt. Maleachi hat erklärt, dass das Wohlergehen davon abhängt, Gott das Seine zu geben. Dieser Grundsatz muss solchen, die ihre Pflicht Gott gegenüber nicht genau nehmen und nachlässig und sorglos sind, Gott ihren Zehnten, ihre Gaben und ihre Opfer darzubringen, oftmals vor Augen gehalten werden. „Ist‘s recht, dass ein Mensch Gott täuscht?“ — „Womit täuschen wir dich?“ lautet die Frage der untreuen Haushalter. Die Antwort kommt klar und unmißverständlich: „Am Zehnten und Hebopfer. Darum seid ihr auch verflucht, dass euch alles unter den Händen zerrinnt; denn ihr täuscht mich allesamt. Bringet aber die Zehnten ganz in mein Kornhaus, auf dass in meinem Hause Speise sei, und prüfet mich hierin, spricht der Herr Zebaoth, ob ich euch nicht des Himmels Fenster auftun werde und Segen herabschütten die Fülle.“ Lest bitte das ganze Kapitel und achtet darauf, ob noch deutlicher und klarer gesprochen werden könnte. Die Worte sind so klar, dass keiner, der seine Pflicht zu verstehen wünscht, zu irren braucht. Wenn Menschen irgendeine Entschuldigung vorbringen, weshalb sie diese Pflicht nicht erfüllen, dann nur deshalb, weil sie selbstsüchtig sind und Gott weder lieben noch fürchten. ZP.263.1 Teilen

23595
121448
Weiter zu "Keine Entschuldigung für Nichtentrichtung des Zehnten"
Stichwörter