Portrait von Ellen White
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Unzusammenhängende Darstellung der Wahrheit
Unzusammenhängende Darstellung der Wahrheit
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Du sollst nicht denken, von Gottes Geist gedrungen zu sein, wenn du vom Thema abschwenkst und fremde Dinge mit deiner Predigt verbindest, die als Tadel gemeint sind. Rügen sollten nicht auf diese Weise mit den Worten feierlicher und heiliger Wahrheit vermischt werden. Indem du dies tust, verlierst du die Orientierung und schwächst den Eindruck dessen ab, „das nütze ist zur Lehre, zur Strafe, zur Besserung, zur Züchtigung in der Gerechtigkeit“. Du hast so manche gute Ansicht wirkungslos gemacht, weil du sie mit andern Gedanken, die dir in den Sinn kamen, verbunden hast. Sie hatten aber nichts mit dem Thema, worüber du sprachst, zu tun. Alles, was sich weit vom Thema entfernt, sollte keinen Raum in deinen Predigten finden. ZP.266.3 Teilen

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Es gibt Herzen in dieser Welt, die laut nach dem lebendigen Gott schreien. Aber die hilflose menschliche Seele ist mit widerwärtiger Nahrung gespeist worden. In den Kirchen sind Predigten gehalten worden, die den Bedürfnissen verhungernder Seelen nicht nachgekommen sind. In diesen Predigten ist nicht jene göttliche Offenbarung enthalten, die das Herz rührt und die Seele erglühen läßt. Die Hörer können nicht bezeugen: „Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete auf dem Wege, als er uns die Schrift öffnete?“ Dem Volke wird reichlich Spreu dargeboten. Diese wird aber keinen Übertreter aufwecken noch eine Seele von der Sünde überzeugen. Die Seelen, die da kommen, um zu hören, brauchen eine klare, deutliche Darstellung der Wahrheit. Die Geschmack am Worte Gottes gefunden haben, mussten sich lange in einer Atmosphäre aufhalten, wo kein Gott ist; sie verlangen nach der göttlichen Gegenwart. ZP.267.1 Teilen

Begürte die Lenden deines Gemüts, damit du imstande bist, die göttliche Wahrheit wirkungsvoller vorzuführen. Predige die Wahrheit in ihrer Einfachheit, aber laß deine Predigten kurz sein. Halte dich entschlossen an ein paar wichtige Punkte. Denke jeden Augenblick daran, dass du die Gegenwart des Heiligen Geistes benötigst. Er kann ein Werk verrichten, das du selbst nicht zu tun vermagst. Bevor du vor das Volk trittst, solltest du dich durch persönliche Arbeit oder ernstes Gebet von jeder unangenehmen Last, die auf deinem Gemüt ruhen mag, befreien. Bitte Gott ernstlich darum, diese Last von deiner Seele zu nehmen. Halte dich entschlossen an wenige Punkte. Reiche dem Volk reinen Weizen dar, der gründlich von aller Spreu gereinigt ist. Laß deine Predigten nicht so viel Material umfassen, das dazu dienen würde, das tragende Argument abzuschwächen. Bringe die Wahrheit vor, wie sie in Jesu ist. Auf diese Weise werden deine Hörer den besten Eindruck gewinnen. ZP.267.2 Teilen

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