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Du darfst nicht immer unabhängig von Beratung durch andere handeln. Es ist deine Pflicht, dich mit deinen Brüdern zu beraten. Dies mag deinen Stolz verletzen; aber die Demut eines vom Geiste Gottes berührten Gemüts wird auf Rat hören und alles Selbstvertrauen verbannen. Wenn dir Rat gegeben wird, der im Widerspruch zu deinen persönlichen Wünschen ist, sollst du nicht denken, dass deine eigene Weisheit genügt, andern Rat zu erteilen oder dass du es dir leisten kannst, den dir gegebenen Rat zu mißachten. ZP.271.2 Teilen

Wo du auch wirken magst, ist es notwendig, dass du deine Bemühungen mit den Bemühungen anderer fähiger Arbeiter verbindest. Du bist nicht ein vollkommenes Ganzes. Du bist nicht der Mann, der eine Serie von Versammlungen allein erfolgreich durchführen kann; aber du kannst zusammen mit andern Arbeitern Anteil daran haben. Dies mag dir demütigend erscheinen. Dennoch sollte es nicht so sein. Gott hat Menschen mit unterschiedlichen Gaben ausgestattet, und er wünscht, dass sich diese Gaben in vollkommener Harmonie miteinander verbinden. ZP.271.3 Teilen

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Du solltest die Gefahr erkennen, die darin besteht, alles nur von deinem eigenen Standpunkt, aus deiner Sicht, nach deinem Urteil zu sehen. Du sollst mit deinen Brüdern offen über deine Pläne sprechen, damit sie ihre Ansicht darüber äußern können, wie sie es sehen. Es mag sein, dass gewisse Umstände dir so lebhaft vor Augen stehen, dass es unmöglich für dich ist, ein allumfassendes Urteil abzugeben. Laß deine Pläne sorgfältig überprüft werden. Unter ernstem Gebet vertraue deinen Fall Ihm an, der alle Dinge weiß. Beratet euch miteinander. Gestatte nicht, dass eigenes Mißtrauen oder heimliches Geflüster anderer deine Herzenstür vor dem Rat der Diener des Herrn verschließen. ZP.272.1 Teilen

den 9. August 1896 ZP.272 Teilen

Ich habe dir dieses geschrieben, weil ich es als eine ernste Angelegenheit betrachte, die wichtige Folgen in sich schließt, die Einfluß haben werden auf zukünftiges Wirken an andern Orten. Bruder ... benötigt keine Schmeichelei von dir. Seine Fehlerfinderei andern gegenüber offenbart bereits, wie hoch er seine eigene Befähigung einschätzt. Er erkennt nicht, dass er danach strebt, der Erste zu sein. Er ist nicht vorbereitet, die Verantwortung eines Predigers des Evangeliums auf sich zu nehmen, denn ihm mangelt ein demütiger und zerschlagener Geist. Er sollte ihm Geben von Bibelstunden fortfahren, und wenn seine Brüder sehen, dass er die Befähigung zu einem Prediger des Evangeliums erlangt hat, werden sie es kundtun. Du solltest dich vorsichtig verhalten. ZP.272.2 Teilen

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