Portrait von Ellen White
A-   A+
A-   A+
Bücher
Achtung, noch nicht 100% für das Handy optimiert.
Ich arbeite parallel an der APP.
Ein wertvoller Dienst
Ein wertvoller Dienst
274

Es wurde mir gezeigt, dass durch die Kolportage ein sehr wertvoller Dienst verrichtet werden kann, gerade durch Prediger. Indem sie diese Arbeit tun, werden sie eine vielfältige Erfahrung erlangen und werden das Werk verrichten, welches der Apostel Paulus tat. Ich führe ein Zitat aus einem Aufruf an, der zwecks Verbreitung unserer Schriften und Bücher an unsere Brüder erging: „Die Kolportage ist ein wichtiges Arbeitsfeld, und der verständige, gottesfürchtige Kolporteur, der die Wahrheit liebt, bekleidet eine Stellung, die der des Evangeliumspredigers in keiner Beziehung nachsteht. Kann der Kolporteur sich deshalb freier fühlen als der eingesegnete Prediger, aus eigennützigen Beweggründen zu handeln? Darf er sich gegenüber allen Grundsätzen des Missionswerkes untreu erweisen, indem er nur solche Bücher verkauft, die am billigsten und am leichtesten an den Mann zu bringen sind? Darf er es versäumen, den Leuten die Bücher zu verkaufen, die das meiste Licht enthalten, nur weil er auf andere Weise mehr Geld für sich erlangen kann? Die Kolportage ist ein Missionswerk. In diesem Sinn und Geist soll das Feld bearbeitet werden. Eigennützige Beweggründe, Liebe zu Ansehen und Stellung sollten unter uns nicht einmal erwähnt werden. Der Gedanke, der Größte sein zu wollen, sollte uns niemals in den Sinn kommen.“ — Special Testimonies to Ministers and Workers VII. ZP.274.1 Teilen

[Zum weiteren Studium empfohlen: Diener des Evangeliums 8.9.10; 22-31; 221-244.] ZP.274 Teilen

Es ist nicht der Zweck der Predigt, die Leute zu unterhalten. Einige Prediger haben einen Predigtstil entwickelt, der nicht den besten Einfluß hat. Es ist ihnen zur Gewohnheit geworden, Anekdoten mit ihren Predigten zu verflechten. Der Eindruck, der bei den Hörern erweckt wird, ist kein Geruch des Lebens zum Leben. Der Prediger sollte in seinen Vorträgen keine belustigenden Geschichten bringen. Das Volk braucht eine Nahrung, die völlig von Spreu gesäubert ist. „Predige das Wort“ lautete der Auftrag, den Paulus Timotheus gab, und dies ist auch unser Auftrag. Der Prediger, der mit seinen Predigten das Erzählen von Geschichten verbindet, benutzt fremdes Feuer. Es kommt einer Beleidigung Gottes und der Sache der Wahrheit gleich, wenn seine Stellvertreter sich herablassen, seichte, bedeutungslose Worte zu benutzen. — The Review and Herald, 22. Dezember 1904. ZP.274.2 Teilen

276

13. März 1896 ZP.276.1 Teilen

Während der Nacht hörte ich Worte, die mit Autorität gesprochen wurden. Es waren Ratschläge mit Bezug auf Verantwortlichkeiten, die im heiligen Werke Gottes getragen werden müssen. Der Lehrer sagte: Es darf keine unüberlegte Arbeit getan werden. Das ist oftmals geschehen. Männer haben sich Autorität angemaßt; aber das Volk darf sich nicht auf arme, sterbliche, irrende Menschen verlassen. Sie sollten ihr ganzes Vertrauen auf jene Weisheit setzen, die sich auf Gottes Weisheit gründet. Es ist mir oftmals vorgeführt worden, wie unweise es ist, so viele Verantwortlichkeiten auf Battle Creek zu konzentrieren; aber es wurde nie nach den Ratschlägen gehandelt. Man wich den Rügen und Warnungen des Herrn aus. Sie wurden durch menschliche Auslegung und Erfindung ihrer Durchschlagskraft beraubt. Man wirkte Gott entgegen und nahm stattdessen das Urteil von Menschen an. ZP.276.2 Teilen

In Battle Creek und an andern Plätzen wurde Gebäude an Gebäude gereiht, um Eindruck zu wecken. Männer haben gemeint, dass dies dem Werk Charakter verleihen würde. Ihr eigener Charakter benötigte die umgestaltende Gnade Christi. Dies ist es, was dem Werk Charakter verleihen würde. Ohne die Gnade Christi kann nichts ausgerichtet werden. ZP.276.3 Teilen

Der Herr läßt Schwierigkeiten zu, damit die Menschen demutsvoll, ernstlich und anhaltend seine Weisheit und Macht suchen, damit sie sich in bemerkenswerter Weise offenbare. Nichts trennt die Seele so schnell und nachhaltig von Gott und führt so rasch zur Niederlage, als wenn der Mensch sich zur Eitelkeit erhebt und stolz, prahlerisch und in gebieterischen Worten zu seinen Mitmenschen spricht, die doch Eigentum Gottes sind. „Ihr ... seid nicht euer selbst ..., ihr seid teuer erkauft“, nämlich mit dem kostbaren Blut des Sohnes Gottes. Der Herr allein soll erhöht werden. Laßt jedes menschliche Werkzeug seine Stellung beziehen und nicht versuchen, den Platz einnehmen zu wollen, der allein Gott gebührt. Es ist zu großes Vertrauen in Menschen gesetzt worden. ZP.276.4 Teilen

277

In Battle Creek habt ihr den Beweis, dass gerade die Männer, die am meisten ihre Stimme erhoben, nicht mit Gott wandeln. Die entwickelte Aktivität ist bemerkenswert, aber nicht viele sind Christi Mitarbeiter. Gerade jene, die von ihm getrennt wandeln und wirken, sind am aktivsten, ihre Pläne und Methoden einzuführen. Wenn sie jene Weisheit besäßen, die von der Quelle aller Weisheit stammt, bewegten sie sich rücksichtsvoller und untersuchten sie ernsthafter das Verhältnis zwischen Ursache und Wirkung. Sie würden herausfinden, dass es nicht gut tut, wenn ein paar Männer in Battle Creek die Macht besitzen, alles, was in Verbindung mit unserm Werk steht, zu dirigieren. ZP.277.1 Teilen

Die Vereinigung benötigt Männer an ihrer Spitze, die Gott lieben und fürchten — befähigte Männer, die in der Schule Christi lernen wollen, seine Mitarbeiter zu sein, sein Joch auf sich zu nehmen und seine Lasten zu tragen. Sie sollen im heiligen Dienst der Seelenrettung Christi Partner sein. Es ist die Pflicht aller Gemeindeglieder, mit Interesse und Eifer zu wirken, ohne dabei der Größte sein zu wollen, wie viele es taten, oder nach dem höchsten Lohn zu trachten. Ihr einziges Bestreben sollte sein, Seelen für Christum zu gewinnen, damit beweisend, dass sie Teilhaber seines Werkes, seine Partner sind. Alle sollten versuchen, ihr Bestes zu tun. ZP.277.2 Teilen

Die Angelegenheit, die ich versuchte den Brüdern vor Augen zu führen, wurde mir vorgelegt. Auf den Schultern von ein paar Männern in Battle Creek ruhen viel zu viel Verantwortlichkeiten. An diesen Männern muss sich die umgestaltende Macht des Heiligen Geistes offenbaren, sonst werden sie Gottes Erbteil auf falsche Pfade führen. Die Vereinigungen schauen darauf, was in der Zentrale des Werkes geschieht. Die verschiedenen Vereinigungen wurden angewiesen, auf die leitenden Männer in Battle Creek zu schauen. Sie empfinden, dass sie keine wichtigen Schritte ohne deren Billigung unternehmen dürfen. Diese Tendenz hat sich verstärkt. Sie ist tatsächlich zu einem ernsten Hindernis für den Fortschritt des Werkes geworden. Zu dieser Anordnung hätte es niemals kommen dürfen. Der Herr wünscht, dass sein Volk unter seiner Leitung steht. Sie sollten gläubig zu Gott aufblicken und dem Wirken seiner Vorsehung folgen. ZP.277.3 Teilen

278

Die Anordnung, dass alle Gelder über Battle Creek geleitet und durch die Kontrolle weniger Männer dort gehen müssen, ist unbedingt verkehrt. Diesen wenigen Männern dort sind bereits zu viele wichtige Verantwortlichkeiten übertragen worden. Einige von ihnen machen Gott nicht zu ihrem Ratgeber. Was wissen diese Männer von den Bedürfnissen des Werkes in auswärtigen Feldern? Wie können sie auf Fragen, die an sie gerichtet werden, die richtige Auskunft geben? Selbst wenn es keine Verzögerung im Schreiben gäbe, würde es drei Monate beanspruchen, bis die auswärtigen Felder eine Antwort auf ihre Fragen erhielten. ZP.278.1 Teilen

Jedes Land sollte jemand haben, der sich um die allgemeinen Interessen des Werkes kümmert. Es braucht nicht unbedingt ein Prediger oder Verwalter zu sein. Aber er sollte selbstlos sein, Gott lieben, ehren und ihn fürchten. Er sollte ganzzeitig dem Werke dienen und seine Pläne selbstlos und in der Furcht Gottes legen. Als Hauptvertreter jenes Landes sollte er mit dem Ratsausschuß verbunden sein, zu dem die besten Männer gehören, und gemeinsam sollten sie beraten und das Werk innerhalb ihres Wirkungskreises verwalten. Es sollten Geschäftsleute gewählt werden, die der gleichen Aufgabe in den verschiedenen Staaten Amerikas nachkommen. ZP.278.2 Teilen

23610
121509
Weiter zu "Sorgfalt bei der Wahl"
Stichwörter