Portrait von Ellen White
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Verbindet euch mit den Brüdern
Verbindet euch mit den Brüdern
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Es zeugt von Selbstsucht, wenn Männer in ihrem vermeintlichen Dienst für den Meister das Werk allein tun wollen und sich weigern, sich mit denen zu verbinden, die ihnen helfen könnten, aus dem einen Grund, dass ihnen dann nicht alles Lob und alle Anerkennung für das großartige Werk, das sie zu tun beabsichtigen, zufällt. Durch diese Einstellung ist Gottes Werk sehr behindert worden. Ein Bruder sollte sich mit dem andern verbinden. Fügt einem Petrus einen Johannes bei. Jeder sollte seinen Bruder ermutigen, ihm zur Seite zu stehen, damit sie gemeinsam als Partner eifrig dem großen Werke dienen. Zwei oder drei können sich zusammentun, um miteinander zu beten, miteinander Loblieder zur Verherrlichung Gottes zu singen und im Verein mit Gott heranzuwachsen zum vollkommenen Mannesalter in Christo Jesu. Völlige Übereinstimmung muss gepflegt werden. Alle sollten dem Herrn in der Gesinnung kleiner Kinder dienen und empfinden, dass sie Reben am gleichen Weinstock sind. ZP.284.1 Teilen

Wenn die Vereinigungsvorsteher in Demut vor Gott wandeln, werden sie keine Ursache haben, dem Generalkonferenzvorsteher zu schreiben, so dass er seine Arbeit unterbrechen und geringfügige Dinge für sie in Ordnung bringen muss. Selbst große Probleme können Gott vorgelegt werden, und er wird Rat für jede Vereinigung wissen. Alle dürfen zum Herrn kommen. Er ist viel rascher und besser zu erreichen als der Generalkonferenzvorsteher. Der Generalkonferenzvorsteher sollte die Vorsteher von Vereinigungen dazu erziehen, weislich für ihren Teil des geistlichen Weinbergs Sorge zu tragen, ohne ihm die Last aufzubürden. Lehrt diese Männer, die Fähigkeit und Gaben besitzen, auf Gott zu schauen, damit er sie unterweise. Lehrt sie, sich an der Hauptquelle in Gerechtigkeit unterweisen zu lassen. Sucht in der Schrift. „Alle Schrift von Gott eingegeben ist nütze zur Lehre, zur Strafe, zur Besserung, zur Züchtigung in der Gerechtigkeit, dass ein Mensch Gottes sei vollkommen, zu allem guten Werk geschickt.“ Welche Entschuldigung habt ihr, wenn ihr euch von ihm, der unendliche Weisheit besitzt, abwendet, um Rat bei sterblichen Menschen zu suchen, die ebenso schwach sind wie ihr selbst es seid? Einer hat für euch gelitten, der Gerechte für die Ungerechten. ZP.284.2 Teilen

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Wieviel geringfügige Beschwernisse werden von Menschen dem Papier anvertraut und den Mitmenschen aufgebürdet! Wie unklug ist es doch, Dinge zu verewigen und andern mitzuteilen, die ihr besser für euch behalten hättet. Schreibt niemals eine Zeile der Entmutigung. Hättet ihr getan, wie Jesus euch geboten hat, so wäre euch geholfen worden. „Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.“ Der Herr, unser Gott, hat reichlich Beweise seiner Bereitwilligkeit, unsere Lasten zu tragen, gegeben. Nehmt ihr sein Joch auf euch, so trägt er euch und auch die Lasten. Er ladet alle, die mühselig und beladen sind, ein: „Kommet her zu mir.“ Es ist euch nicht gesagt worden, dass ihr bis ans Ende der Erde gehen sollt, um eure Schwierigkeiten zu erzählen und eure Lasten euren Mitmenschen aufzubürden. „Siehe, ich bin bei euch alle Tage“, sagt Christus, „bis an der Welt Ende.“ ZP.285.1 Teilen

27. Dezember 1896 ZP.285 Teilen

An die Generalkonferenz von 1897 ZP.285 Teilen

Ich habe den Brüdern, die sich zur Generalkonferenz 1897 versammeln werden, etwas zu sagen. Es wurde mir gezeigt, dass die augenblickliche Auseinandersetzung um die Währungsfrage eines der Meisterstücke Satans für diese letzten Tage ist. Es ist eine höllische Macht am Werke, die der große Feind in Szene setzt. Ich setzte voraus, dass unser Volk Vorsicht walten läßt und sich von diesen neuen Strömungen betreffs der Währungsfrage fernhalten wird. Die Änderung des jetzigen Währungssystems ist nicht nach Gottes Willen. Was wird dabei herauskommen? Nur Unterdrückung der Armen und großes Elend. Es ist eine von Satans Ränken, und ich dachte, dass solche, die an die Wahrheit glauben, nicht im geringsten durch diese Sache betrogen werden könnten. Aber während des Jahres 1896 sind mir Dinge vorgeführt worden, die mich um unser Volk zittern lassen. Ich war Zeuge von Unterhaltungen, die zwischen verantwortlichen Männern in unsern Anstalten geführt wurden. Welch heißen Wortgefechte gab es über die einzelnen in dieser Sache vertretenen Stellungen! Es wurde mir gesagt: Dies ist die Politik, die Satan betreibt, um großes Elend herbeizuführen. ZP.285.2 Teilen

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Möchten wir wissen, wodurch wir dem Heiland den größten Gefallen tun? Sicher nicht, indem wir uns während unserer Predigten oder privat mit diesen politischen Gesprächen befassen. Wie vorsichtig sollten wir jedes Wort, das wir äußern, unter Furcht und Zittern bewachen. Wo Gottes Volk sich zur Anbetung Gottes versammelt, sollte nicht ein Wort geäußert werden, das die Sinne von dem großen Mittelpunkt — Jesus Christus, der Gekreuzigte — ablenkt. Die dritte Engelsbotschaft soll die Last unserer Predigten sein. Mit nebensächlichen Streitfragen haben wir nichts zu tun. Unser Auftrag lautet: Predigt das Wort! Es gibt einige, die Erfahrung haben im Predigen und in der Arbeit der Rettung von Seelen, für die Christus sein kostbares Leben dahingegeben hat. Das Werk ist das besondere Unternehmen, welches das ganze Interesse aller erfordert, welche die Herde Gottes speisen. Wir sind jetzt in der Zeit angelangt, wenn sich Stimmen erheben: „Hört! Dies ist der Weg! Wandelt auf diesem Pfad!“ Aber der Herr Jesus sagt: „Folget mir nach!“ — „Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis.“ Die Rettung von Seelen soll unser persönliches Anliegen sein. Nichts sollte uns genügend wichtig erscheinen, die Sinne abzulenken. Christus kam in unsere Welt, um Seelen zu retten, um inmitten der moralischen Finsternis Licht zu verbreiten. Eine lebendige Stimme ertönt: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“ ZP.286.1 Teilen

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