Portrait von Ellen White
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Wie Irrende behandelt werden sollen
Wie Irrende behandelt werden sollen
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Unser Heiland sagte: „Wer aber ärgert dieser Geringsten einen, die an mich glauben, dem wäre besser, dass ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im Meer, da es am tiefsten ist. Weh der Welt der Ärgernisse halben! Es muss ja Ärgernis kommen; doch weh dem Menschen, durch welchen Ärgernis kommt! ... Seht zu, dass ihr nicht jemand von diesen Kleinen verachtet. Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen allezeit das Angesicht meines Vaters im Himmel. Denn des Menschen Sohn ist gekommen, selig zu machen, das verloren ist. Was dünkt euch? Wenn irgend ein Mensch hundert Schafe hätte und eins unter ihnen sich verirrte: läßt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen, geht hin und sucht das verirrte? Und so sich‘s begibt, dass er‘s findet, wahrlich ich sage euch, er freut sich darüber mehr denn über die neunundneunzig, die nicht verirrt sind. Also auch ist‘s vor eurem Vater im Himmel nicht der Wille, dass jemand von diesen Kleinen verloren werde.“ ZP.303.3 Teilen

304

„Ich bin gekommen“, sagte Christus, „zu rufen die Sünder zur Buße, und nicht die Gerechten [die kein Bedürfnis der Buße empfinden].“ Gottes Mitarbeiter werden wirken, wie Christus es tat. Da gibt es so manche arme Seele, die mißverstanden und mißachtet wird, voller Bedrängnis und Pein — ein verlorenes, verirrtes Schaf. Ihre Sinne sind umwölkt, sie kann Gott nicht finden, und beinahe hoffnungsloser Unglaube nimmt Besitz von ihrem Gemüt. Aber dennoch empfindet sie ein heftiges, heißes Verlangen nach Vergebung und Frieden. ZP.304.1 Teilen

Während euch dies vor Augen geführt wird, mag die Frage gestellt werden: Gibt es keine Christen, an die eine solche Seele sich wenden kann, um Erleichterung zu finden? Gott beantwortet diese Frage: „Aber ich habe wider dich, dass du die erste Liebe verlässest. Gedenke, wovon du gefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke. Wo aber nicht, werde ich dir bald kommen und deinen Leuchter wegstoßen von seiner Stätte, wo du nicht Buße tust.“ Unter vielen bekenntlichen Nachfolgern Christi hat ein kaltes, hartherziges Pharisäertum um sich gegriffen, und die Liebe ist erstorben. ZP.304.2 Teilen

„Und dem Engel der Gemeinde zu Sardes schreibe: Das sagt, der die sieben Geister Gottes hat und die sieben Sterne: Ich weiß deine Werke; denn du hast den Namen, dass du lebest, und bist tot. Werde wach und stärke das andere, das sterben will; denn ich habe deine Werke nicht völlig erfunden vor Gott.“ Hier ist die Lösung des Problems. Die mit diesen Worten beschrieben werden, hatten Licht, das sie zu ganz anderen Werken veranlaßt haben würde, wenn sie demselben gefolgt wären und wenn sie das, was am Sterben war, gestärkt hätten. Das Licht, das in ihren Herzen brannte, als Jesus zu ihrer Seele sprach: „Deine Sünden sind dir vergeben“, hätten sie lebendig erhalten können, indem sie andern halfen, die der Hilfe bedurften. ZP.304.3 Teilen

Das notwendige Werk ist deutlich beschrieben: „Werde wach und stärke das andere, das sterben will; denn ich habe deine Werke nicht völlig erfunden vor Gott. So gedenke nun, wie du empfangen und gehört hast, und halte es und tue Buße. So du nicht wirst wachen, werde ich über dich kommen wie ein Dieb, und wirst nicht wissen, welche Stunde ich über dich kommen werde.“ Viele haben das Wort des Lebens gehört und angenommen und wurden durch die Wahrheit sehr berührt; aber sie haben zugelassen, dass durch Selbstgerechtigkeit, Eigendünkel und Stolz auf die Erkenntnis der Wahrheit, welche sie versäumen auszuleben, ihre Seelen erkaltet sind und ihr Glaube getrübt wurde. Wenn die Wahrheit nicht in die Tat umgesetzt wird, verliert sie ihre Kraft. Das Herz bleibt ihrem göttlichen Einfluß verschlossen. Jene, die für Christum arbeiten sollten, bleiben untätig und überlassen die Seelen, denen sie hätten helfen können, der Entmutigung, Finsternis und Verzweiflung. ZP.304.4 Teilen

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