Portrait von Ellen White
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Das heilige und das fremde Feuer
Das heilige und das fremde Feuer
309

Er wird die Heiligkeit des Werkes verkörpern, die Wahrheit verherrlichen und vor Menschen und Engeln den heiligen Wohlgeruch des Charakters Christi darstellen. Dies ist das heilige Feuer, das Gott selbst angezündet hat. Alles andere ist fremdes Feuer. Es ist Gott zuwider und umso anstößiger, je mehr Verantwortlichkeiten eine Stellung im Werk in sich schließt. ZP.309.1 Teilen

Ich habe eine Botschaft von Gott für die Sünder in Zion, und sie sind hier von Christo angesprochen: „Werde wach und stärke das andere, das sterben will; denn ich habe deine Werke nicht völlig erfunden vor Gott.“ ZP.309.2 Teilen

Ihr müßt immer heiliges Feuer opfern. Dann werden die Werke Christi, seine Liebe, seine Barmherzigkeit und seine Gerechtigkeit als heiliger, wohlriechender, angenehmer Weihrauch vor Gott aufsteigen. ZP.309.3 Teilen

Aber es ist fremdes Feuer dargebracht worden, indem harte Worte gesprochen wurden in Eigendünkel, Selbstgerechtigkeit, angemaßter Autorität, Herrschsucht, Unterdrückung, in Einschränkung der Freiheit des Volkes Gottes. Durch eure Pläne und Regeln, die nicht Gott ersonnen hat, noch sind sie je in seinen Sinn gekommen, habt ihr Menschen gebunden. All diese Dinge sind fremdes Feuer. Gott anerkennt sie nicht, denn sie entstellen fortwährend seinen Charakter. ZP.309.4 Teilen

Ich habe eine Botschaft für euch: „Suchet den Herrn, solange er zu finden ist; rufet ihn an, solange er nahe ist. Der Gottlose lasse von seinem Wege und der Übeltäter seine Gedanken und bekehre sich zum Herrn, so wird er sich sein erbarmen, und zu unserm Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung. Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der Herr; sondern soviel der Himmel höher ist denn die Erde, so sind auch meine Wege höher denn eure Wege und meine Gedanken denn eure Gedanken. Denn gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahinkommt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und wachsend, dass sie gibt Samen, zu säen, und Brot, zu essen: also soll das Wort, so aus meinem Munde geht, auch sein. Es soll nicht wieder zu mir leer kommen, sondern tun, was mir gefällt, und soll ihm gelingen, dazu ich‘s sende.“ ZP.309.5 Teilen

„Und das Recht ist zurückgewichen und Gerechtigkeit fern getreten; denn die Wahrheit fällt auf der Gasse, und Recht kann nicht einhergehen, und die Wahrheit ist dahin; und wer vom Bösen weicht, der muss jedermanns Raub sein. Solches sieht der Herr, und es gefällt ihm übel, dass kein Recht ist. Und er sieht, dass niemand da ist, und verwundert sich, dass niemand ins Mittel tritt. Darum hilft er sich selbst mit seinem Arm, und seine Gerechtigkeit steht ihm bei. Denn er zieht Gerechtigkeit an wie einen Panzer und setzt einen Helm des Heils auf sein Haupt und zieht sich an zur Rache und kleidet sich mit Eifer wie mit einem Rock, als der seinen Widersachern vergelten und seinen Feinden mit Grimm bezahlen will ... dass der Name des Herrn gefürchtet werde vom Niedergang und seine Herrlichkeit vom Aufgang der Sonne, wenn er kommen wird wie ein aufgehaltener Strom, den der Wind des Herrn treibt. Denn denen zu Zion wird ein Erlöser kommen und denen, die sich bekehren von den Sünden in Jakob, spricht der Herr.“ ZP.309.6 Teilen

September 1895 ZP.309 Teilen

310

Ich kann nicht zur Ruhe kommen. Szene um Szene zieht in Gestalt von Symbolen an mir vorüber, und ich finde keine Ruhe, bis ich anfange, über diese Dinge zu schreiben. In der Zentrale des Werkes wird das Schema entworfen, und es wird von jeder anderen Einrichtung übernommen. Selbst die Generalkonferenz wird von verkehrten Gedanken und Prinzipien durchsäuert. Das Ausführen von Plänen geschieht nach den gleichen Richtlinien, die seit einiger Zeit in Battle Creek vorgeherrscht haben. ZP.310.1 Teilen

Es wurde mir gezeigt, dass die jüdische Nation nicht plötzlich in einen Zustand verkehrten Denkens und Handelns geriet. Von Generation zu Generation folgten sie falschen Theorien und Grundsätzen, die der Wahrheit widersprachen, und verbanden mit ihrer Religion Gedanken und Pläne, die Produkte menschlicher Herkunft waren. Menschlichen Erfindungen wurde der Vorrang gegeben. ZP.310.2 Teilen

Heilige Prinzipien, die Gott gegeben hat, werden als heiliges Feuer dargestellt. Aber anstelle des heiligen Feuers ist gewöhnliches benutzt worden. Pläne, die der Wahrheit und Gerechtigkeit widersprechen, werden auf spitzfindige Art und Weise unter dem Vorwand eingeführt, dass dies oder jenes getan werden muss, „weil es dem Fortschritt des Werkes Gottes dient“. Aber es sind Erfindungen von Männern, die zu Ungerechtigkeit, Unterdrückung und Gottlosigkeit führen. Gottes Werk ist frei von jeder Spur von Ungerechtigkeit. Es kann keinen Vorteil bringen, die Glieder der göttlichen Familie ihrer Persönlichkeit und Rechte zu berauben. Eine solche Handlungsweise ist Gott verhaßt. Praktiken, wie sie sich betreffs der Herausgabe von Büchern in euren Ausschüssen eingeschlichen haben, sind nicht von Gott inspiriert. ZP.310.3 Teilen

311

Der Herr kann solche Geschäfte nicht gutheißen und wird ihnen kein Gedeihen geben. Männer, die mit seinem Werk verbunden sind, haben ungerecht gehandelt. Es ist an der Zeit, ihnen Halt zu gebieten. Menschen sollten in ihrem Umgang mit ihren Mitmenschen nach den Grundsätzen der Zehn Gebote handeln und diese Grundsätze auch im Geschäftsleben nicht ignorieren. Unrechte Anträge werden als der Wahrheit und Gerechtigkeit entsprechend angenommen. Alles wird unternommen, diese Vorschläge auf eine Weise durchzuführen, die nicht dem Willen Gottes entspricht, sondern seinen Charakter falsch darstellt. ZP.311.1 Teilen

Der große, heilige und barmherzige Gott wird sich niemals mit unehrlichen Praktiken verbinden und wird nichts gutheißen, das auch nur im geringsten von der Gerechtigkeit abweicht. Männer haben unredlichen Vorteil aus jenen gezogen, die sie als unter ihrer Befehlsgewalt stehend betrachteten. Sie waren entschlossen, den Einzelnen ihren Bedingungen anzupassen; sie wollten herrschen oder andernfalls vernichten. Es wird zu keiner wesentlichen Änderung kommen, wenn keine entschiedene Anstrengung gemacht wird, diese Dinge abzustellen. ZP.311.2 Teilen

Es sollten in keiner unserer Anstalten Plänen und Methoden zugestimmt werden, die Vernunft und Begabung der Herrschaft menschlichen Urteils unterwerfen, denn dies entspricht nicht dem Plane Gottes. Gott hat Männer mit einflußreichen Gaben ausgestattet, die ihm allein gehören. Gott kann nicht mehr entehrt werden, als wenn ein Sterblicher sich anmaßt, die Talente anderer Menschen unter seine absolute Kontrolle zu bringen, selbst wenn die Segnungen derselben zum Nutzen des Werkes dienen. Solche Anordnungen unterstellen die Vernunft eines Menschen der Herrschaft eines anderen Menschen. Das menschliche Werkzeug ist von Gott getrennt und der Versuchung ausgesetzt. Satans Methoden dienen dem einen Ziel — Menschen zu Sklaven anderer Menschen zu machen. Wenn es dazu kommt, wird Verwirrung, Mißtrauen, Eifersucht und Afterreden die Folge sein. Eine solche Handlungsweise zerstört den Glauben an Gott und an die Prinzipien, die vorherrschen sollen, um von Arglist und jeder Bekundung von Selbstsucht und Heuchelei zu reinigen. ZP.311.3 Teilen

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