Portrait von Ellen White
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In der Fährte des Romanismus
In der Fährte des Romanismus
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24. September ZP.315 Teilen

Unsere ganze Welt ist in Aufruhr. Kommende Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Die Zeichen der Zeit sind in der Tat unheilvoll. Nichts, das menschlichen und irdischen Ursprungs ist, bietet Sicherheit. Die Winde werden von vier Engeln gehalten. Noch hat uns Gott einen Augenblick der Gnade eingeräumt. Jede uns von Gott verliehene Kraft, ob physisch, geistig oder moralisch, sollte achtsam gepflegt werden, damit wir die Aufgabe an unseren Mitmenschen erfüllen können, die in Unwissenheit zugrunde gehen. Die Warnung soll jeden Winkel der Erde erreichen. Es darf keine Verzögerung geben. ZP.315.1 Teilen

Die Menschen reihen sich eilig unter dem Banner ein, das sie gewählt haben, und wachen ruhelos über die Bewegungen ihrer Leiter. Es gibt solche, die auf das Erscheinen des Herrn warten und wachen und arbeiten, während die andere Schar rasch in die Reihen derer eintritt, die sich unter der Leiterschaft des ersten großen Abtrünnigen befinden. Sie schauen aus nach einem menschlichen Gott, und Satan personifiziert dasjenige, was sie suchen. Ganze Volksmassen werden durch ihre Verwerfung der Wahrheit so getäuscht sein, dass sie die Nachahmung annehmen werden. Das Menschliche wird als Gott verehrt werden. ZP.315.2 Teilen

Einer ist vom Himmelsthron herabgestiegen, um in menschlicher Gestalt Gott darzustellen. Gottes Sohn wurde Mensch und wohnte unter uns. „In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat‘s nicht begriffen. ... Das war das wahrhaftige Licht, welches alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen. Es war in der Welt, und die Weit ist durch dasselbe gemacht; und die Welt kannte es nicht. Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf. Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden.“ ZP.315.3 Teilen

Es gibt nur zwei Klassen. Satan wirkt mit seiner unehrlichen, trügerischen Macht. Durch starke Täuschungen fängt er alle, die nicht an der Wahrheit bleiben, die ihre Ohren von der Wahrheit abgewandt und sich zu Fabeln gekehrt haben. Satan selbst ist nicht in der Wahrheit bestanden; er verkörpert das Geheimnis der Bosheit. Durch seine Spitzfindigkeit verleiht er seinen seelenzerstörenden Irrtümern einen Anschein von Wahrheit. Darin liegt seine Macht zu verführen. Weil solche Irrtümer wie Spiritismus, Theosophie und ähnliche Verführungen eine Nachahmung der Wahrheit sind, gewinnen sie Macht über menschliche Gemüter. Hierin liegt das meisterhafte Wirken Satans. Er täuscht vor, der Erlöser der Menschen zu sein, ihr Wohltäter, und so ködert er seine Opfer und führt sie umso rascher dem Verderben zu. ZP.315.4 Teilen

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Wir werden im Worte Gottes gemahnt, dass unausgesetzte Wachsamkeit der Preis für unsere Sicherheit ist. Nur auf dem geraden Weg von Wahrheit und Gerechtigkeit können wir der Macht des Versuchers entgehen. Aber die Welt hat er gefangengeführt. Satan wendet allen seinen Scharfsinn daran, durch zahllose Pläne und Methoden sein Ziel zu erreichen. Verstellung ist seine feinste Kunst. Er wirkt, als Engel des Lichts verkleidet. Gottes Auge allein vermag seine Ränke zu durchschauen. Vermittels falscher und verderblicher Grundsätze, die den Anschein wahrer Gottseligkeit haben, verdirbt er die Welt. Sein Ziel ist, die Religionsfreiheit einzuschränken und in der religiösen Welt eine bestimmte Art von Sklaventum aufzurichten. Werden Organisationen und Anstalten nicht der Macht Gottes unterstellt, so werden sie unter Satans Anleitung dahin wirken, Menschen unter die Herrschaft von Menschen zu bringen. Betrug und Arglist werden den Anschein von Eifer für die Wahrheit und für den Fortschritt des Reiches Gottes wecken. Alles, was in unserer Handlungsweise nicht offen ist wie die Sonne, gehört zu den Methoden des Fürsten der Finsternis. Seine Methoden werden selbst unter Siebenten-Tags-Adventisten praktiziert, die sich zu fortschrittlicher Wahrheit bekennen. ZP.316.1 Teilen

Wenn Männer den Warnungen widerstreben, die der Herr ihnen sendet, werden sie sogar zu Anstiftern böser Handlungen. Solche Männer maßen sich an, Gottes Vorrechte auszuüben — ja mehr noch, in ihrem Versuch, die Gemüter der Menschen zu beherrschen, erdreisten sie sich, etwas zu tun, was selbst Gott nicht tut. Sie führen eigene Methoden und Pläne ein, und durch ihre falsche Auffassung von Gott schwächen sie den Glauben anderer an die Wahrheit. Ihre verkehrten Prinzipien wirken wie Sauerteig und beflecken und verderben unsere Anstalten und unsere Gemeinden. Alles, was des Menschen Begriff von Gerechtigkeit, Billigkeit und unparteiischem Urteil schwächt, alle Pläne oder Vorschriften, die Gottes menschliche Werkzeuge unter die Herrschaft von Menschen bringen, beeinträchtigen ihren Glauben an Gott. Die Seele wird dadurch von Gott getrennt, da diese Dinge vom Pfad strikter Aufrichtigkeit und Gerechtigkeit wegführen. ZP.316.2 Teilen

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Gott wird keinen Plan gutheißen, wodurch ein Mann auch nur in geringster Weise einen andern beherrschen oder unterdrücken kann. Die einzige Hoffnung für den gefallenen Menschen besteht darin, auf Jesum zu schauen und ihn als einzigen Retter anzunehmen. Sobald der Mensch beginnt, für andere Menschen eine eiserne Regel aufzustellen, sobald er beginnt, andere vor seinen Wagen zu spannen und sie nach seinem Willen zu treiben, entehrt er Gott und bringt er seine eigene Seele und die Seelen seiner Brüder in Gefahr. Der sündige Mensch kann nur in Gott Hoffnung und Gerechtigkeit finden. Verliert er seinen Glauben an Gott und versäumt er, eine lebendige Verbindung mit ihm zu unterhalten, so ist er nicht länger gerecht. Eine Blume des Feldes muss ihre Wurzeln in die Erde senken. Sie braucht Luft, Tau, Regen und Sonnenschein. Sie kann nur wachsen, wenn sie diese Vorteile genießt, und alles kommt von Gott. So ist es mit den Menschen. Wir empfangen von Gott, was zum Leben der Seele dient. Wir werden gewarnt, unser Vertrauen nicht auf Menschen zu setzen, noch sollen wir Fleisch zu unserm Arm machen. Ein Fluch ist über jene ausgesprochen, die es tun. ZP.317.1 Teilen

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