Viele, die jetzt behaupten, an die Wahrheit zu glauben, die aber keinen Anker haben, werden sich mit Satans Partei verbinden. Die nicht auf seiten Gottes gewirkt haben, werden sich als Steine des Anstoßes für jene erweisen, die für sich selbst eine lebendige Erfahrung erlangt haben. Jeder Prediger sollte jetzt damit beschäftigt sein, Schranken gegen den verschlagenen Feind zu errichten, anstatt, sobald sich eine Gelegenheit dazu bietet, Kritik zu üben, in Frage zu stellen und Zweifel und Widerstand zu offenbaren. Anstatt gegen jene anzukämpfen, die der Herr gesandt hat, um diese zu retten, sollte sein Volk innig und anhaltend um die Macht der Gnade Gottes beten und darum, dass der Befehlshaber der Heere des Herrn das Feld einnehmen möchte. Anstatt über Männer, die Gott in seinen Dienst genommen hat, zu richten, sollten sie Tag und Nacht den Herrn anflehen, dass er mehr Arbeiter in seinen Weinberg senden möchte. Prediger, entehrt nicht Gott und betrübt nicht seinen Heiligen Geist, indem ihr die Wege und das Verhalten von Männern rügt, die er erwählt hat. Gott kennt den Charakter. Er ist bekannt mit der Gemütsart der Männer, die er erwählt hat. Er weiß, dass nur ernste, standhafte, fest entschlossene, stark empfindende Männer dieses Werk in seiner lebensbedeutsamen Wichtigkeit erkennen werden. Nur sie werden eine solche Festigkeit und Entschlossenheit in ihre Zeugnisse legen, dass sie einen Durchbruch in Satans Schranken zuwege bringen. ZP.356.1 Teilen

Gott läßt Männern Rat und Tadel zu ihrem Besten zuteil werden. Er hat seine Botschaft gesandt, um ihnen zu sagen, was für die Zeit um 1897 benötigt wurde. Habt ihr die Botschaft aufgenommen? Habt ihr den Aufruf beachtet? Er gab euch die Gelegenheit, gewappnet und gerüstet dem Herrn zu Hilfe zu kommen. Und nachdem er alles getan hatte, gebot er euch, fest zu stehen. Aber habt ihr euch vorbereitet? Habt ihr gesagt: „Hier bin ich; sende mich“? Ihr habt dagesessen und nichts getan. Ihr ließt das Wort des Herrn unbeachtet zu Boden fallen. Und jetzt hat der Herr Männer genommen, die Knaben waren, als ihr in der Kampflinie standet, und hat ihnen die Botschaft und das Werk auferlegt, die ihr nicht angenommen habt. Werdet ihr euch für sie als Steine des Anstoßes erweisen? Wollt ihr kritisieren? Wollt ihr sagen: „Sie sind anmaßend“? Aber ihr habt den Platz nicht ausgefüllt, zu dem sie jetzt berufen sind, ihn einzunehmen. ZP.356.2 Teilen

Ach, warum wollen Männer Hindernisse sein, wo sie doch Helfer sein sollten? Warum wollen sie die Räder blockieren, wo sie doch erfolgreich hätten schieben sollen? Warum wollen sie ihre eigenen Seelen des Guten berauben und anderen Segnungen vorenthalten, die durch sie kommen könnten? Diese Verwerfer des Lichts werden als dürre Wüste zurückbleiben, wo keine erquickenden, heilsamen Wasser fließen, und ihr Dienst wird so trocken sein wie die Hügel von Gilboa, wo weder Tau noch Regen fiel. Ihnen fehlt die göttliche Salbung, und sie können andern keinen Segen vermitteln. Es wäre ihnen möglich, ihre Herzen zu demütigen und ihre Verkehrtheiten zu bekennen und Satans Ketten, die sie gefangen halten, zu sprengen. Sie könnten die Bande zerreißen, die Erziehung, Vorurteile oder Gewohnheiten geschmiedet haben. Würden sie nur Gott in wahrer Reue suchen, so würden sie ihn finden. Dann würden sie nicht ihrem eigenen Willen folgen, sondern gehen, wohin der Geist des Herrn sie führt; er würde ihr Führer sein. ZP.357.1 Teilen

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