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Sichtung und Reinigung werden mit Sicherheit durch jede Gemeinde in unserm Land gehen, das solch große Gelegenheiten und Vorrechte hatte, sie aber unbeachtet vorüberziehen ließ. Was sie benötigen, sind nicht mehr Beweise. Sie benötigen vielmehr reine und geheiligte Herzen, alles Licht zu sammeln und festzuhalten, das Gott gegeben hat. Dann werden sie in diesem Licht wandeln. ZP.357.2 Teilen

Wir brauchen nicht zu sagen: „Die Gefahren der letzten Tage werden bald über uns kommen.“ Sie sind bereits da. Wir brauchen jetzt das Schwert des Geistes, damit es Seele, Mark und Bein von fleischlichen Lüsten scheide, von der Esslust und von Leidenschaften. Möchte es in weit größerem Maße verwunden und scheiden, als es je der Fall war. Möchten alle Stolzen gestürzt werden. Möchten alle, die sich in fleischlicher Sicherheit wiegen, von ihrer Zuflucht der Lüge, womit sie Gottes Volk zu täuschen suchten, ablassen. Möchte es sie von ihrer Selbstgerechtigkeit scheiden und die Augen der Blinden öffnen, zu erkennen, dass sie in Gottes Augen nicht gesund sind. ZP.357.3 Teilen

358

Ich wende mich an diejenigen unter Gottes Volk, die heute an ihrem Vertrauen festhalten, die sich nicht vom Glauben abwendig machen lassen, der einst den Heiligen übergeben wurde. Ich wende mich an solche, die feststehen inmitten der moralischen Finsternis dieses verdorbenen Zeitalters. Des Herrn Wort an euch lautet: „Ich will fröhlich sein über Jerusalem und mich freuen über mein Volk.“ Können wir hier nicht die väterliche Liebe Gottes jenen gegenüber erkennen, die den Glauben in Gerechtigkeit bewahren? Zwischen Gott und seinem Volk besteht das innigste Verhältnis. Wir sind nicht nur Gegenstand seiner erhaltenen Gnade und vergebenden Liebe; wir sind mehr als das. Der Herr freut sich über sein Volk; er frohlockt über sie. Er ist ihre Sicherheit. Er wird alle verherrlichen, die ihm von ganzem Herzen und in Heiligkeit dienen. Er bekleidet sie mit Gerechtigkeit. Er liebt alle, die seinen Willen tun, die sein Bild widerstrahlen. Alle, die aufrichtig und treu sind, sind in das Bildnis seines Sohnes umgestaltet. In ihrem Munde ist kein Falsch gefunden, denn sie sind unsträflich vor Gottes Stuhl. ZP.358.1 Teilen

[Zum weiteren Studium empfohlen: Erfahrungen und Gesichte, 52-55, Kapitel „Die Boten“.] ZP.358 Teilen

Wie lautet unsere Botschaft? „Wohlan alle, die ihr durstig seid, kommet her zum Wasser! Und die ihr nicht Geld habt, kommet her, kaufet und esset; kommet her und kauft ohne Geld und umsonst beides, Wein und Milch! Warum zählet ihr Geld dar, da kein Brot ist, und tut Arbeit, davon ihr nicht satt werden könnt? Höret mir doch zu und esset das Gute, so wird eure Seele am Fetten ihre Lust haben. Neiget eure Ohren her und kommet her zu mir, höret, so wird eure Seele leben; denn ich will mit euch einen ewigen Bund machen, dass ich euch gebe die gewissen Gnaden Davids. Siehe, ich habe ihn den Leuten zum Zeugen gestellt, zum Fürsten und Gebieter den Völkern. Siehe, du wirst Heiden rufen, die du nicht kennst; und Heiden, die dich nicht kennen, werden zu dir laufen um des Herrn willen, deines Gottes, und des Heiligen in Israel, der dich herrlich gemacht hat. Suchet den Herrn, solange er zu finden ist; rufet ihn an, solange er nahe ist. Der Gottlose lasse von seinem Wege und der Übeltäter seine Gedanken und bekehre sich zum Herrn, so wird er sich sein erbarmen, und zu unserm Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung.“ ZP.358.2 Teilen

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Zu meinen Brüdern im Predigtamt möchte ich sagen: Verrichtet dieses Werk verständig und mit Taktgefühl. Bringt die jungen Männer und Frauen in unseren Gemeinden an die Arbeit. Verbindet das ärztliche Missionswerk mit der Verkündigung der dritten Engelsbotschaft. Unternehmt regelmäßige, geordnete Anstrengungen, die Gemeinden aus dem tödlichen Schlaf zu erwecken, in den sie gefallen sind und seit Jahren darin beharren. Sendet Arbeiter in die Gemeinden, welche die Grundsätze der Gesundheitsreform in ihrer Verbindung mit der dritten Engelsbotschaft vor jede Familie und jeden einzelnen bringen. Ermutigt alle, an der Arbeit für ihre Mitmenschen teilzunehmen, und seht, ob in diesen Gemeinden nicht bald der Lebensodem zurückkehren wird. ZP.359.1 Teilen

Studiert sorgfältig das 33. Kapitel von Hesekiel. Die Arbeit, die durch das ärztliche Missionswerk geschieht, ist genau die Arbeit, die Christus seinen Nachfolgern aufgetragen hat. Könnt ihr nicht deutlich erkennen, dass diejenigen, die dieses Werk unternommen haben, darin des Heilandes Auftrag erfüllen? Könnt ihr nicht sehen, dass es eurem Heiland wohlgefällig wäre, wenn ihr eure falsche Würde ablegtet und in seiner Schule lernen würdet, sein Joch auf euch zu nehmen und seine Last zu tragen? ZP.359.2 Teilen

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