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Aufrichtiges Christentum vonnöten
Aufrichtiges Christentum vonnöten
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Die Welt braucht Beweise aufrichtigen Christentums. Bekenntliches Christentum gibt es überall; aber wenn die Kraft der Gnade Gottes sich in unsern Gemeinden bemerkbar macht, werden die Glieder die Werke Christi tun. Natürliche und ererbte Charakterzüge werden umgewandelt werden. Das Innewohnen seines Geistes wird sie befähigen, Christi Ebenbild zu offenbaren, und gemäß ihrer aufrichtigen Frömmigkeit wird der Erfolg in ihrer Arbeit sein. ZP.359.3 Teilen

Es gibt in unserer Welt viele christliche Arbeiter, die noch nicht mit den großen und wunderbaren Wahrheiten, deren wir uns erfreuen, in Berührung gekommen sind. Diese verrichten ein gutes Werk in Übereinstimmung mit dem Licht, das sie besitzen, und viele von ihnen sind in der Erkenntnis praktischer Tätigkeit jenen weit voraus, die großes Licht und große Gelegenheiten gehabt haben. ZP.359.4 Teilen

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Die Gleichgültigkeit, die betreffs der Gesundheitsreform und des ärztlichen Missionswerkes unter unsern Predigern geherrscht hat, ist erstaunlich. Einige, die sich nicht zum Christentum bekennen, behandeln diese Dinge mit größerer Achtung als einige unter unserm Volk, und wenn wir uns nicht aufmachen, werden sie uns vorausgehen. ZP.360.1 Teilen

Das Wort, das der Herr mir für unsere Prediger und Gemeinden gegeben hat, lautet: „Geht voran!“ — „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und lehret alle Völker und taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ ZP.360.2 Teilen

27. August 1896 ZP.360 Teilen

Frömmigkeit ist notwendig. Es sollte weniger Selbstvertrauen und weit mehr Demut gepflegt werden. Es ist schon so weit gekommen, dass das Werk Gottes als etwas Gewöhnliches betrachtet wird. Es wäre viel besser gewesen, die Männer in Ämtern und Ausschüssen zu wechseln, als die gleichen Männer für Jahre darin zu belassen, bis sie vorausgesetzt haben, dass ihre Vorschläge ohne Gegenfrage angenommen werden müssen. Im allgemeinen hat sich auch keine Stimme erhoben, die eine entgegengesetzte Meinung geäußert hätte. Es sitzen Männer im Rat, die nicht das Unterscheidungsvermögen besitzen, das man bei ihnen voraussetzen sollte. Das Verständnis ist beschränkt und ichbezogen. Ein Wechsel ist notwendig. Es wird nicht weise sein, auch nur die Hälfte oder ein Viertel der geplanten Unternehmungen auszuführen. ZP.360.4 Teilen

Jeder, der an Ratsversammlungen oder Ausschußsitzungen teilnimmt, sollte sich die Worte ins Herz schreiben: Ich arbeite für Zeit und Ewigkeit. Ich muss vor Gott Rechenschaft ablegen über alle Beweggründe, von denen ich mich leiten lasse. Dies sollte sein Motto sein. Laßt das Gebet des Psalmisten zu Gott aufsteigen: „Herr, behüte meinen Mund und bewahre meine Lippen. Neige mein Herz nicht auf etwas Böses, ein gottloses Wesen zu führen mit den Übeltätern, dass ich nicht esse von dem, was ihnen beliebt.“ ZP.360.5 Teilen

Adelaide, Australien ZP.360 Teilen

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12. Oktober 1896 ZP.361.1 Teilen

Die in verantwortlichen Positionen stehen, dürfen nicht zu den selbstnachgiebigen, verschwenderischen Grundsätzen der Welt bekehrt werden. Sie können es sich nicht leisten; und wenn sie es könnten, so würden es ihre christlichen Grundsätze nicht zulassen. Die erteilten Belehrungen müssen vielfältig sein. „Wen [sagen sie] will er denn lehren Erkenntnis? Wem will er zu verstehen geben die Predigt? Den Entwöhnten von der Milch, denen, die von Brüsten abgesetzt sind? Gebeut hin, gebeut her; gebeut hin, gebeut her; harre hier, harre da, harre hier, harre da; hier ein wenig, da ein wenig.“ So soll das Wort des Herrn geduldig den Kindern beigebracht werden von Eltern, die dem Worte Gottes glauben. „Wohlan, er wird einmal mit unverständlichen Lippen und mit einer andern Zunge reden zu diesem Volk, welchem jetzt dies gepredigt wird: ‚So hat man Ruhe, so erquickt man die Müden, so wird man still‘; und sie wollen doch solche Predigt nicht. Darum soll ihnen auch des Herrn Wort eben also werden: Gebeut hin, gebeut her; gebeut hin, gebeut her; harre hier, harre da; harre hier, harre da; hier ein wenig, da ein wenig, dass sie hingehen und zurückfallen, zerbrechen, verstrickt und gefangen werden.“ Warum? — weil sie des Herrn Wort nicht beachteten, das ihnen verkündigt wurde. ZP.361.2 Teilen

Damit sind solche gemeint, die die Unterweisung nicht angenommen haben, sondern sich nach ihrer eigenen Weisheit richteten und nach ihrem eigenen Gutdünken arbeiteten. Der Herr prüft sie, ob sie seinen Rat annehmen wollen, oder ob sie sich weigern, es zu tun, und lieber ihren eigenen Ideen folgen. Dann wird der Herr sie den sicheren Folgen überlassen. In all unserm Tun und Lassen, in all unserm Dienst für Gott, spricht er zu uns: „Gib mir dein Herz.“ Gott wünscht einen unterwürfigen, gelehrigen Geist zu sehen. Was dem Gebet seine Vortrefflichkeit verleiht, ist die Tatsache, dass es aus einem liebenden, gehorsamen Herzen kommt. ZP.361.3 Teilen

Gott fordert Verschiedenes von seinem Volk. Wenn sie sagen: ich will dies nicht tun, so läßt der Herr sie gemäß ihres eigenen als weise betrachteten Urteils handeln, aber ohne himmlische Weisheit, bis sich diese Schriftstelle (Jesaja 28,13) erfüllt. Ihr dürft nicht sagen: Ich will der Leitung des Herrn bis zu einem gewissen Punkt folgen, solange sie mit meinem eigenen Urteil übereinstimmt, um dann an euren eigenen Ansichten festzuhalten und euch weigern, nach des Herrn Ebenbild umgestaltet zu werden. Fragt: „Ist dies der Wille des Herrn?“ aber fragt nicht: „Ist dies die Meinung oder das Urteil von ...?“ ZP.361.4 Teilen

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