Gott ruft jene auf, die den Anspruch erheben, dass sie beauftragt sind, der Welt die Wahrheit zu verkündigen. Sie sollen überall an allen Orten unter hoch und niedrig und im öffentlichen wie im privaten Leben bezeugen, dass sie in Verbindung mit Gott stehen, dass das Christentum ein edles Werk an ihnen verrichtet hat und dass sie heiliger und glücklicher sind als jene, die Gottes Gebote nicht als verpflichtend anerkennen. Gott fordert nicht weniger von seinen Nachfolgern, als dass sie in ihrem Leben der Welt Christi Charakter vorführen. Sie sollen durch Wort und Beispiel Zeugnis ablegen, dass es nicht umsonst war, dass Christus litt und starb, damit Gottes Ebenbild durch seine erlösende Gnade in ihnen wiederhergestellt werde. ZP.378.1 Teilen

Gott wird dargestellt, als wäge er alle Menschen ab, ihre Worte, ihre Taten, ihre Beweggründe, kurzum alles, was den Charakter ausmacht. „Der Herr ist ein Gott, der es merket, und läßt solch Vornehmen nicht gelingen.“ — „Aber Menschen sind ja nichts, große Leute fehlen auch; sie wiegen weniger denn nichts, soviel ihrer ist.“ — „Aber des Gerechten Weg ist schlicht; den Steig des Gerechten machst du richtig.“ — „Einen jeglichen dünken seine Wege rein; aber der Herr wägt die Geister.“ In diesen Schriftstellen sind wichtige Lehren für uns enthalten. Es gibt keinen Gedanken noch Beweggrund des Herzens, womit Gott nicht bekannt wäre. Er sieht alles so klar, als stände es in lebendigen Worten geschrieben. Er erwägt die persönlichen Beweggründe und Handlungen. ZP.378.2 Teilen

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