Unsere Prediger und Arbeiter sollten erkennen, dass es nicht so sehr an mehr Licht vom Rednerpult mangelt, sondern vielmehr daran, das Licht auszuleben, das sie bereits haben. Wenn sie heute dem Volke die feierliche Wahrheit vorführen, um morgen in die abscheulichsten Praktiken zu verfallen oder nächste Woche einen krummen Kurs einzuschlagen, dann hat alles keinen Wert. Der Herzenserforscher, der den Charakter wägt, wird jede unrechte Tat in seinem großen Gerichtshof verurteilen. „Herr, du erforschest mich und kennest mich ... und siehest alle meine Wege.“ — „Du verstehst meine Gedanken von ferne.“ Beachtet dies. Es gibt einen Zeugen bei all euren Handlungen, seien sie noch so geheim, die ihr niemals in Gegenwart von Menschen tun würdet; aber weil Gott von menschlichen Augen nicht wahrgenommen werden kann, tut ihr vor ihm Dinge, die ein Greuel in seinen Augen sind, in der Meinung, er hätte keine Kenntnis davon. Jetzt lest die Ansprüche, die Gott an jeden Mann und jede Frau stellt: „Du sollst Gott, deinen Herrn, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüte, und deinen Nächsten wie dich selbst.“ Er wird niemals das Geringste von diesem Anspruch aufgeben; er wird keine halbe Anbetung annehmen, während die andere Hälfte des Herzens einem Götzen gewidmet wird. Gott fordert das ganze Herz, das ganze Gemüt. Es ist euch nicht erlaubt, die Sinne von Gott abzuwenden und auf einen andern Gegenstand zu konzentrieren. ZP.378.3 Teilen

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