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Das Wägen des Charakters
Das Wägen des Charakters
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Gottes Forderungen werden in die eine Waagschale gelegt und des Menschen Charakter in die andere. Durch die Waage des himmlischen Heiligtums wird jedes Schicksal für die Ewigkeit entschieden. Gebt acht, die ihr sorglos dahingelebt und die Sünde leicht genommen habt. Jahrelang habt ihr fortgelebt ohne eure Verantwortung Gott gegenüber zu empfinden — Jahre selbstsüchtiger Befriedigung auf verkehrtem Wege. Betrachtet den vollkommenen, unveränderlichen Charakter des Gesetzes, dessen Ansprüche ihr mit dem Munde verteidigt habt. Das Gesetz fordert völligen, unwandelbaren Gehorsam. In die zweite Schale werden ebenso die Sünden gelegt, die Torheit, der Betrug, die unreinen Gedanken, die unheiligen Handlungen. Das Über- oder Untergewicht entscheidet über das Wohl und Wehe des einzelnen. Über so manche wird das Urteil gesprochen: „Man hat dich in einer Waage gewogen und zu leicht gefunden.“ ZP.379.1 Teilen

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Wollen alle, die Kenntnis von diesem Brief erhalten, ihren eigenen Fall in Betracht ziehen, und anstatt über jemand anders ein Urteil zu fällen, ihre eigenen Charaktere im Lichte des Gesetzes Gottes prüfen? ZP.380.1 Teilen

Ist euer Charakter umgewandelt? Ist die Finsternis in Licht verwandelt, die Liebe zur Sünde in Liebe zu Reinheit und Heiligkeit? Seid ihr, die ihr andern die Wahrheit bringt, selbst bekehrt? Hat in euch eine durchgreifende, gründliche Veränderung stattgefunden? Ist Christus mit eurem Charakter verwoben? Ihr braucht nicht unwissend in dieser Sache zu sein. Ist euch die Sonne der Gerechtigkeit aufgegangen und scheint sie in eurer Seele? Wenn es so ist, werdet ihr es wissen, und wenn ihr nicht wißt, ob ihr bekehrt seid, dann bleibt vom Rednerpult fern, bis ihr es wißt. Wie könnt ihr Seelen zur Quelle des Lebens führen, von der ihr selbst noch nicht getrunken habt? Seid ihr Betrüger oder seid ihr wirklich seine Kinder? Dient ihr Gott oder dient ihr den Götzen? Seid ihr durch den Geist Gottes umgewandelt, oder seid ihr tot in Übertretung und Sünde? Kinder Gottes zu sein meint mehr, als viele denken, weil sie nicht bekehrt sind. Menschen werden in der Waage gewogen und zu leicht gefunden, wenn sie eine Handlung begehen, die sie als Sünde erkannt haben. Es ist das Vorrecht eines jeden Gotteskindes, jeden Augenblick ein wahrer Christ zu sein; denn der ganze Himmel steht ihm zur Seite. Durch den Glauben wohnt Christus in seinem Herzen. ZP.380.2 Teilen

Eine Seele, die mit Christo verbunden ist, die sich von seinem Fleisch und von seinem Blut nährt, indem sie Leben aus einem jeglichen Wort, das durch den Mund Gottes geht, schöpft, wird gegen alle Übertretung und jede Annäherung der Sünde kämpfen. Sie wird von Tag zu Tag immer mehr einem hellen und strahlenden Licht gleichen und immer siegreicher sein. Sie schreitet von Kraft zu Kraft, anstatt von Schwäche zu Schwäche. ZP.380.3 Teilen

Niemand sollte seine eigene Seele in dieser Hinsicht betrügen. Wenn ihr Stolz, Eigendünkel, Liebe zu Obergewalt, Aufgeblasenheit, unheiligen Ehrgeiz, Murren, Unzufriedenheit, Bitterkeit, üble Nachrede, Lüge, Betrug und Verleumdung hegt, wohnt Christus nicht in euren Herzen. Ihr beweist, dass ihr Satans Sinn und Charakter habt und nicht den Charakter Christi, der sanftmütig und von Herzen demütig war. Ihr braucht einen christlichen Charakter, der bestehen kann. Ihr mögt gute Absichten und Neigungen haben, mögt verständig über die Wahrheit sprechen können und dennoch nicht fürs Reich Gottes geschickt sein. Euer Charakter weist Schlacken auf, die den Wert des Goldes zunichte machen. Ihr habt den hohen Stand noch nicht erreicht. Ihr tragt nicht den Stempel des Göttlichen. Das Läuterungsfeuer würde euch verzehren, weil ihr ein wertloses Flittergold seid. ZP.380.4 Teilen

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Es müssen gründliche Bekehrungen unter denen stattfinden, die sich zur Wahrheit bekennen, oder sie werden am Tage der Prüfung nicht bestehen können. Gottes Volk muss einen hohen Stand erreichen. Sie müssen ein auserwähltes Geschlecht, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums werden, eifrig zu guten Werken. ZP.381.1 Teilen

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