Portrait von Ellen White
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Gottes Maßstab
Gottes Maßstab
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Gott hat ein Gesetz, und dies ist der große Maßstab der Gerechtigkeit. Jeder, der sich in Anmaßung auf die Barmherzigkeit Gottes verlassen und Ungerechtigkeit begangen hat, wird nach seinen Werken gerichtet werden. Gott hat euch gewarnt, von aller Ungerechtigkeit Abstand zu nehmen. Er hat euch persönlich geboten, dem Teufel zu widerstehen und ihn nicht als geehrten Gast aufzunehmen. Die Zeit ist gekommen, wo Jerusalem mit Leuchten durchsucht wird. Gott ist damit beschäftigt, den Charakter zu prüfen, den moralischen Wert zu erwägen und über jeden individuellen Fall zu entscheiden. Für jene, die in Sünde gefallen sind, mag es noch nicht zu spät sein, eifrig Buße zu tun; „denn die göttliche Traurigkeit wirkt zur Seligkeit eine Reue, die niemand gereut; die Traurigkeit aber der Welt wirkt den Tod“. Diese Traurigkeit trügt. Sie hat keinen wirklichen Wert. Sie ist nicht von einer Erkenntnis der Schrecklichkeit der Sünde begleitet, sondern ist ein Trauern und Bedauern, dass die Sünde andern zur Kenntnis gekommen ist. So wird kein wirkliches Bekenntnis abgelegt; es werden nur die Tatsachen anerkannt, die offenbar geworden sind und nicht abgeleugnet werden können. ZP.387.1 Teilen

Dies ist die Traurigkeit der Welt, die den Tod bewirkt und das Gewissen beruhigt, während die Sünde noch gehegt wird und auch weiter fortgeführt werden würde, falls sich die Gelegenheit ergäbe und nicht entdeckt werden könnte. „Siehe, dass ihr göttlich seid betrübt worden, welchen Fleiß hat das in euch gewirkt, dazu Verantwortung, Zorn, Furcht, Verlangen, Eifer, Rache! Ihr habt euch bewiesen in allen Stücken, dass ihr rein seid in der Sache.“ Hier sehen wir die Pflicht, die auf der Gemeinde ruht, etwas mit solchen zu unternehmen, deren Handlungsweise nicht dem empfangenen Licht entspricht. Will Gottes Volk sich auf die Seite der Bibel stellen oder will es schlimmer sein als die Ungläubigen, indem es dieser Klasse Anlaß gibt, Christum und die Gemeinde in Verruf zu bringen, da sie den Anforderungen des Evangeliums nicht gehorcht noch durch einen vorsichtigen Lebenswandel und einen heiligen Charakter Glauben offenbart? ZP.387.2 Teilen

Die den Anspruch erheben, das Licht der Wahrheit zu besitzen, kommen den Bedingungen nicht nach, von welchen die Erfüllung der Verheißungen abhängig sind, noch haben sie sich der Gnade Christi würdig erwiesen. Der Zustand und der Dienst der Gemeinde müssen den empfangenen Zentnern entsprechen. Ihr Glaube und ihr Gehorsam sollten der Summe entsprechen, die durch treue Anwendung ihres Lichts und ihrer Gelegenheiten zustande gekommen wäre in moralischer und geistlicher Veredlung. ZP.387.3 Teilen

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Aber viele — nicht ein paar, sondern viele — haben ihren geistlichen Eifer und ihre Weihe verloren und sich von dem stets zunehmenden Licht abgewandt. Sie haben sich geweigert, in der Wahrheit zu wandeln, weil ihre heiligende Kraft, die sie auf die Seele ausübt, nicht erwünscht war. Sie hätten umgewandelt werden und den heiligen und hohen Stand erreichen können, den Gottes Wort fordert; aber auf ihnen ruht Verdammnis. Viele Prediger und viele unter dem Volk befinden sich in Finsternis. Sie haben ihren Führer, das Licht der Welt, aus den Augen verloren. Ihre Schuld mißt sich an der Gnade und Wahrheit, die ihrem Verständnis eröffnet wurden, und die reichlich und kraftvoll waren. ZP.388.1 Teilen

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